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Prinz-Ludwig-Grotte mit den sogenannten "Drei Zinnen"
Prinz-Ludwig-Grotte mit den sogenannten "Drei Zinnen"

Die Binghöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Streitberg in der Fränkischen Schweiz und ist Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle. Sie wurde 1905 von Ignaz Bing aus Nürnberg entdeckt, nach dem sie auch benannt ist, und wird seit 1906 als Schauhöhle geführt. Sie hatte ursprünglich eine Länge von etwa 230 Meter. 1936 wurden weitere 70 Meter Ganglänge entdeckt und der heutige Ausgang gebaut. Die Binghöhle liegt im Frankendolomit des Malm Beta, bis zu 60 Meter unter der Erdoberfläche und als einzige der fränkischen Höhlen in geschichtetem Kalkstein. Sie stellt eine heute trockenliegende ehemalige Flusshöhle dar, die einstmals von einem Zubringer der damals höher fließenden Wiesent durchflossen wurde.↪ zum Artikel


Das Meiniger Theater
Das Meiniger Theater

Das Meininger Theater ist ein Vier-Sparten-Theater in der thüringischen Kreisstadt Meiningen. Das Ensemble des Theaters bietet Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Schauspiel, Konzert und Puppentheater. Darüber hinaus wird das Angebot von den Sparten Ballett und Jugendtheater ergänzt, die vom Landestheater Eisenach produziert und aufgeführt werden. Dem Theater angeschlossen ist außerdem die Meininger Hofkapelle. Die traditionsreiche Bühne firmiert als Südthüringisches Staatstheater und wird unter dem Dach der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach vom Land Thüringen, der Stadt Meiningen und dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen gemeinsam getragen. Das Haus ist die Wiege des bis heute praktizierten modernen Regietheaters.↪ zum Artikel


Luftaufnahme der Erdfunkstelle
Luftaufnahme der Erdfunkstelle

Die Erdfunkstelle Fuchsstadt ist eine Erdfunkstelle im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen auf dem Gebiet der Gemeinde Fuchsstadt. Sie wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird derzeit vom US-amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermöglicht unter anderem satellitengestützte Telefongespräche, Internet-Verbindungen und Fernsehsendungen. Bis in die 1990er Jahre war Fuchsstadt ein bedeutender Knotenpunkt des weltweiten Kommunikationsnetzes; diese Bedeutung ist verloren gegangen, weil inzwischen der ganz überwiegende Teil des kontinentalen und interkontinentalen Nachrichtenaustauschs über Glasfaserkabel abgewickelt wird.↪ zum Artikel


Die Festung Rosenberg über der Kronacher Altstadt
Die Festung Rosenberg über der Kronacher Altstadt

Die Festung Rosenberg ist eine von barocken Befestigungen umgebene Burganlage über der oberfränkischen Stadt Kronach. Sie ist eine der am besten erhaltenen Festungen in Bayern und wurde in ihrer langen Geschichte, deren nachweisbare Ursprünge ins 13. Jahrhundert zurückreichen, nie gewaltsam erobert. Neben der Festung Forchheim war sie eine der beiden Landesfestungen der Fürstbischöfe von Bamberg, die den Rosenberg im Laufe der Jahrhunderte von einer mittelalterlichen Schutzburg zum Renaissanceschloss und später zum neuzeitlichen Festungskomplex ausbauten. Mit ihren zahlreichen Bauabschnitten gilt die Anlage als herausragendes Beispiel für die Entwicklung des Wehrbaus in Deutschland.↪ zum Artikel


Goetz-Höhle
Goetz-Höhle

Die Goetz-Höhle ist eine Abriss-Spaltenhöhle in Thüringen. Sie liegt am westlichen Stadtrand von Meiningen am Dietrichsberg in der Mitte des Berghangs zur Werra hin. Die Höhle ist ein Natur- und Bodendenkmal und gilt als die größte Höhle dieses Typs in Deutschland. Sie ist auch die einzige erschlossene und begehbare Kluft- und Spaltenhöhle in Europa. Entstanden sind die Klüfte und Spalten vor etwa 25.000 Jahren durch eine Abrutschung des Hanges zur Werra hin, die noch andauert. Entdeckt wurde die Höhle von dem Meininger Kaufmann Reinhold Goetz im August 1915. Nach der Erschließung, die sich mit Unterbrechungen über mehrere Jahre hinzog, wurde sie am 21. April 1934 als Schauhöhle eröffnet. Von 1970 bis 2000 ruhte der Führungsbetrieb nach Schließung der Höhle wegen angeblicher sicherheitstechnischer Mängel. Am 22. April 2000 wurde die Höhle nach einer grundlegenden Sanierung wiedereröffnet.↪ zum Artikel


Der Hesselberg von Südwesten
Der Hesselberg von Südwesten

Der Hesselberg ist mit 689,4 m ü. NN die höchste Erhebung Mittelfrankens. Er liegt 4 km nordwestlich von Wassertrüdingen und 60 km südwestlich von Nürnberg. Der Berg, der gelegentlich (fälschlich) als „höchster Berg der Frankenalb“ bezeichnet wird, liegt nördlich des Franken- und Schwabenalb trennenden Kraters des Nördlinger Ries im Vorland der südlichen Frankenalb, Fränkisches Keuper-Lias-Land, innerhalb derer er eine inselartige Singularität darstellt. Die erste überlieferte Bezeichnung war Öselberg; ihre Bedeutung war vermutlich öder Berg. Aus diesem Namen entwickelte sich später Eselberg und schließlich die heutige Bezeichnung Hesselberg. Der Berg gibt als alter Zeugenberg einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte der Jurazeit. Er ist zudem Zeuge einer wechselvollen Geschichte. Viele Begebenheiten wurden von Generation zu Generation überliefert und haben sich in sagenhaften Legenden mit den Tatsachen vermischt. Heute suchen die Menschen den Hesselberg auf, um die Natur und die herrliche Aussicht zu genießen, die bei sehr klarem Wetter einen Blick auf die über 150 km entfernten Alpen bietet.↪ zum Artikel


kleines Hochwasser im Jahr 2005
kleines Hochwasser im Jahr 2005

Hochwasser in Würzburg treten beinahe jährlich auf. Der Main kann dabei nach langanhaltenden Niederschlägen oder nach der Schneeschmelze hohe Wasserstände erreichen. Bei einem Jahrhundert-Hochwasser tritt der Main in Würzburg bis an das Rathaus heran und überflutet eine Altstadtfläche von etwa 25 Hektar; das Wasser kann sogar fast bis zum Dom hinaufgelangen. Die Stadt ist deswegen bemüht, einen sicheren Schutz gegen das Hochwasser zu errichten. Die Arbeiten an einem kompletten Hochwasserschutz, um ein hundertjährliches Hochwasser abhalten zu können, wurden 1971 begonnen und bis 2009 vollendet.↪ zum Artikel


Inselbergschanze zum Continentalcup 2009
Inselbergschanze zum Continentalcup 2009

Die Inselbergschanze liegt bei Brotterode im westlichen Teil des Thüringer Waldes gegenüber dem namensgebenden Großen Inselsberg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Die Großschanze hat einen Konstruktionspunkt (K-Punkt) von 105 Metern und eine Hillsize (HS) von 117 Metern, der Schanzenrekord liegt bei 123,5 Metern. Die Schanze wurde von 1920 bis 1924 gebaut, mehrmals erweitert und modernisiert und zählt seit ihrem Bestehen zu den größeren und inzwischen zu den ältesten Anlagen in Deutschland. Die Sprungschanze entspricht seit den Umbauten 2003/04 den neuesten FIS-Normen. Auf ihr finden seit dem Jahre 1995 regelmäßig Continentalcup-Wettkämpfe statt. Seit dem Jahre 2011 auch Continentalcup-Wettkämpfe der Frauen.↪ zum Artikel


Weihestein eines Benefiziariers der Legio VIII Augusta aus Stockstadt, heute in den principia des Kastell Saalburg, Saalburgmuseum
Weihestein eines Benefiziariers der Legio VIII Augusta aus Stockstadt, heute in den principia des Kastell Saalburg, Saalburgmuseum

Das Kastell Stockstadt ist ein ehemaliges römisches Kastell in Stockstadt am Main im Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken. Mehrjährige Grabungen, hauptsächlich im frühen 20. Jahrhundert, erbrachten den Nachweis einer Kastellanlage mit zwei kurzfristig belegten Vorgängerbauten, sowie eine Abfolge verschiedener dort stationierter Truppen. Stockstadt war damit von der frühen Zeit des Obergermanisch-Raetischen Limes bis zum Limesfall ein bedeutendes Standlager an der Mainlinie, dem sogenannten Nassen Limes. Für die archäologische Forschung ist der Fundort wegen einer großen Zahl von Steindenkmälern bedeutend, die vor allem im Vicus im Bereich zweier Mithräen, eines Iupiter-Dolichenus-Heiligtums und einer Benefiziarier-Station gefunden wurden.↪ zum Artikel


Die Ostansicht des Großen Kordigast von Woffendorf aus
Die Ostansicht des Großen Kordigast von Woffendorf aus

Der Kordigast ist ein aus zwei benachbarten Teilbergen, dem Kleinen (538,1 m ü. NN) und dem Großen Kordigast (535,7 m ü. NN) bestehender Zeugenberg der Fränkischen Alb bei Altenkunstadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels (Bayern). Er ist der nördlichste Ausläufer der Fränkischen Alb. Besiedelt wurde der Berg erstmals durch die Kelten im 4. und 5. Jahrhundert vor Christus. Während der Kordigast im Mittelalter für das soziale Gefüge der Region nur von geringer Bedeutung war, nahm diese in der frühen Neuzeit wieder deutlich zu, so dass Siedlungen gegründet und große Volksfeste dort abgehalten wurden. Der Berg ist ein beliebtes Wanderziel. Eine gewisse Bekanntheit kommt ihm darüber hinaus durch den jährlich stattfindenden Kordigast-Berglauf und die endemische Mehlbeerenart Sorbus cordigastensis zu.↪ zum Artikel

Kreuzbergschanzen
Kreuzbergschanzen

Die Kreuzbergschanzen liegen bei Haselbach, einem Ortsteil von Bischofsheim an der Rhön, am Nordhang des 928 Meter hohen Kreuzberges in der Bayerischen Rhön. Die Schanzenanlage, die auf 600 Meter über Normalnull liegt, besteht aus drei Mattenschanzen (K-Punkte: 16, 30 und 50 Meter), die den neuesten FIS-Normen entsprechen und überwiegend vom Skisprungnachwuchs genutzt werden. Heute ist die Kreuzbergschanze die einzige Sprungschanze in der Rhön und in Unterfranken und stellt damit das Skisprungzentrum des Skigaus Unterfranken dar. Die Sprungschanzen werden gemeinsam vom Rad- und Wintersportverein (RWV) Haselbach und vom Wintersportverein (WSV) Oberweißenbrunn betrieben.↪ zum Artikel


Wappen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen
Wappen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist der südlichste Landkreis des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken. Er entstand 1972 durch die Zusammenlegung der Landkreise Gunzenhausen und Weißenburg, der vorher kreisfreien Stadt Weißenburg und einiger Gemeinden benachbarter Landkreise. Der Landkreis hat etwa 92.000 Einwohner, eine Gesamtfläche von rund 970 Quadratkilometern und gliedert sich in 27 Gemeinden mit fünf Verwaltungsgemeinschaften. Der Landkreis gehört zur Planungsregion Westmittelfranken und ist Teil der Metropolregion Nürnberg. Südlich von Nürnberg gelegen, bildet die ländlich geprägte Region die Grenze zwischen den Kulturräumen Franken, Schwaben und Altbayern. Das Gebiet des heutigen Landkreises hat seit jeher eine günstige Verkehrslage.


Schwarzach-Brückkanal, 2010
Schwarzach-Brückkanal, 2010

Der Ludwig-Donau-Main-Kanal war im 19. und 20. Jahrhundert eine 172,4 km lange Wasserstraße zwischen der Donau bei Kelheim und dem Main bei Bamberg. Im weiteren Sinne war der zwischen 1836 und 1846 erbaute Kanal Teil einer schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanța. Durch die Überquerung der Europäischen Hauptwasserscheide nahm das ehrgeizige Bauvorhaben eine besondere Stellung ein. 100 Schleusen, teilweise in den Flüssen Altmühl und Regnitz, bewältigten insgesamt einen Höhenunterschied von 264 Metern. Historischer Nachfolger des 1950 aufgelassenen Kanals ist der 1960 bis 1992 errichtete Main-Donau-Kanal. Zwischen Beilngries und Nürnberg ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal im historischen Umfang und mit einigen Funktionen weitgehend erhalten.↪ zum Artikel


Rekonstruktionsversuch des Kastells Weißenburg
Rekonstruktionsversuch des Kastells Weißenburg

Der Obergermanisch-Raetische Limes (ORL) ist ein 550 km langer Abschnitt der ehemaligen Außengrenze des Römischen Reichs zwischen Rhein und Donau. Er erstreckt sich von Rheinbrohl bis zum Kastell Eining an der Donau. Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2005 Weltkulturerbe der UNESCO.↪ zum Artikel


Hochwasserstaffel an der Kranenbastion – Alten Kranen
Hochwasserstaffel an der Kranenbastion – Alten Kranen

Der Pegel Würzburg ist einer von 16 Messpegeln und von acht Richtpegeln am Main und misst den aktuellen Wasserstand, der von großer Bedeutung für die Schifffahrt und die Anwohner ist. Für flussabwärts gelegene ufernahe Regionen dient er im Hochwasserfall als wichtiger Anhaltspunkt, um entsprechende Warnungen auszugeben. Der Pegel Würzburg liegt ungefähr in der Mitte zwischen Quelle und Mündung des 524 Kilometer langen Mains am Alten Kranen bei Würzburg. Er wird seit Oktober 1823 regelmäßig beobachtet und ist der älteste in Betrieb befindliche Pegel am Main. Der Betreiber ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt (WSA Schweinfurt), das die Daten auch auswertet. Der höchste registrierte Pegelstand stammt vom 30. März 1845 mit 834 Zentimetern, der niedrigste stammt von 1934 mit 116 Zentimetern bei einem Mittelwasserstand von 176 Zentimetern.↪ zum Artikel


Schanzenturm der K 120 und K 90, dahinter Bergstation des Sessellifts (Fernsicht von der Straße Oberhof–Steinbach-Hallenberg
Schanzenturm der K 120 und K 90, dahinter Bergstation des Sessellifts (Fernsicht von der Straße Oberhof–Steinbach-Hallenberg

Die Schanzenanlage im Kanzlersgrund ist eine Skisprunganlage im Kanzlersgrund in Thüringen. Es handelt sich um eine Doppelschanzenanlage mit einer Groß- und einer Normalschanze. Die Hans-Renner-Schanze (Baujahr 1959 bis 1961) hat eine Hillsize von 140 und die Rennsteigschanze (Baujahr 1983 bis 1987) von 96 Metern. Die Hans-Renner-Schanze war die größte Skisprungschanze der DDR und zählt heute zu den größten Schanzen der Welt. Beide Schanzen sind mit Matten belegt, ganzjährig nutzbar und werden regelmäßig als Trainingsschanzen von verschiedenen Nationalmannschaften genutzt. Auch die deutschen Springer nutzen die Schanze im Sommer für ihre Sprungpraxis.↪ zum Artikel


Moorpfad
Moorpfad

Das Schwarze Moor liegt in der Bayerischen Rhön am Dreiländereck von Hessen, Thüringen und Bayern und gehört zum 184.939 Hektar großen UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Das Feuchtgebiet ist mit 66,4 Hektar der größte Moorkomplex aus Niedermooren und einem weitgehend unberührten und intakten Regenmoor in der Rhön. Es ist Bestandteil des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000 und eines der bedeutendsten Hochmoore in Mitteleuropa. Das Schwarze Moor liegt auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. 2007 wurde das Moor in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen.↪ zum Artikel


Eingangsbereich der Höhle
Eingangsbereich der Höhle

Die Sophienhöhle ist eine Tropfsteinhöhle in der Gemeinde Ahorntal am nordwestlichen Talrand des Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz. Sie wurde bei Grabungen im Jahre 1833 entdeckt und wird seit 1834 als Schauhöhle geführt. Die seit 1971 elektrisch beleuchtete Sophienhöhle gilt mit ihren drei großen Abteilungen und verschlungenen Gängen als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Sie besitzt reichen Tropfsteinschmuck mit stattlichen Sintervorhängen und -becken. Seit 2002 findet in der Sophienhöhle mit Sophie at night eine Multimediashow statt. Die Höhle bildet mit drei weiteren Höhlen, dem Ahornloch, der Klaussteinhöhle und der Höschhöhle, ein Höhlensystem, das als Klaussteinhöhlen-Komplex bezeichnet wird. Sie ist ein Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle.↪ zum Artikel


Stalagmitengruppe "Zaubergarten im Barbarosasaal"
Stalagmitengruppe "Zaubergarten im Barbarosasaal"

Die Teufelshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Pottenstein in Oberfranken in der Fränkischen Schweiz. Sie ist die größte der etwa 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz und besitzt reichen Tropfsteinschmuck mit stattlichen Stalagmiten und Stalaktiten und gilt als eine der schönsten Schauhöhlen in Deutschland. Das gewaltige Höhlenportal – das „Tor zur Unterwelt“ – liegt auf etwa 400 Meter über Normalnull zwischen Pottenstein und der Schüttersmühle, etwa zwei Kilometer südlich von Pottenstein im engen Tal des Weihersbachs am westlichen Steilhang. Der Höhleneingang, ein 25 Meter breites und 14 Meter hohes Portal, einer der größten Höhleneingänge in Deutschland, ist schon lange Zeit bekannt gewesen. Dieses Höhlenportal endete früher nach etwa 85 Meter Tiefe und wurde Teufelsloch genannt. Hans Brand aus Bayreuth, ein Geologe und Bergbauingenieur, hat im Jahr 1922 eine etwa neun Meter dicke Abschlusswand, gebildet durch einen Versturz, im Teufelsloch durchbrochen und tropfsteingeschmückte Höhlenteile entdeckt, die bis August 1923 gangbar gemacht und für Besucher einstweilen freigegeben wurden. In einer weiteren Erschließungsmaßnahme wurde ab 1923 innerhalb von acht Jahren weitere Höhlenräume erschlossen und mit insgesamt etwa 300 Meter langen Stollen miteinander verbunden.↪ zum Artikel




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Inhaltsverzeichnis: Geographie | Bauwerke | Geschichte | Verkehr | Persönlichkeiten | Sonstiges
Der Knöpfelstaler Teich im Zone II-Gebiet „Marktal und Morast“
Der Knöpfelstaler Teich im Zone II-Gebiet „Marktal und Morast“

Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ist ein Biosphärenreservat der UNESCO in Thüringen zwischen den Städten Suhl, Ilmenau und Schleusingen. Es umfasst eine Fläche von 17.000 ha, die sich vor allem aus Wäldern, Bergwiesen, aber auch aus Hochmooren zusammensetzt. Das Gebiet wird komplett vom Naturpark Thüringer Wald umschlossen. Bereits 1939 wurden erste Gebiete des heutigen Biosphärenreservates zum Naturschutzgebiet erklärt, zusammen mit dem Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst wurde es 1979 zum ersten Biosphärenreservat in Deutschland erklärt.↪ zum Artikel


Wappen der Stadt Coburg
Wappen der Stadt Coburg

Coburg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und Sitz des Landratsamtes Coburg. Vom 16./17. Jahrhundert bis 1918 war sie Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg, von der Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts Garnisonsstadt; seit 1971 ist Coburg Standort einer Fachhochschule. Durch Eingemeindungen in den Jahren 1934 und von 1972 bis 1977 dehnte sich das Stadtgebiet auf gut die vierfache Größe aus. Seit 2005 führt Coburg den Beinamen Europastadt. Über der Stadt erhebt sich mit der Veste Coburg eine der größten Burganlagen Deutschlands.↪ zum Artikel


Gundelshalm
Gundelshalm

Gundelshalm ist ein Ortsteil der Gemeinde Pfofeld im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Dorf hat rund 70 Einwohner und liegt auf einer Höhe von etwa 434 Metern über Normalhöhennull. Am 10. Januar 1321 als „Gundoltshalden“ erstmals urkundlich erwähnt, befand sich der Ort lange Zeit im Einflussgebiet der Ansbacher Markgrafen und des Hochstifts Eichstätt. Seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts ist Gundelshalm ein Ortsteil von Pfofeld. Im Fränkischen Seenland gelegen, ist der Ort durch Wanderwege touristisch erschlossen.↪ zum Artikel


Feuerwehrhaus von Mechlenreuth
Feuerwehrhaus von Mechlenreuth

Mechlenreuth ist ein Dorf im Landkreis Hof in Bayern, das seit 1978 nach Münchberg eingemeindet ist. Man nimmt an, dass es sich bei Mechlenreuth ursprünglich um eine Raststelle von Mönchen oder ostwärtsstrebenden Kolonisatoren handelte. Nach dem gegenwärtigen Forschungsstand ist die Ersterwähnung des Dorfes frühestens im Jahre 1185 nachweisbar. Von 1837 bis 1978 war Mechlenreuth eine eigenständige Gemeinde. Heute hat das Dorf 200 Einwohner.↪ zum Artikel


Wappen der Stadt Meiningen
Wappen der Stadt Meiningen

Meiningen ist eine Mittelstadt und eine bekannte Kulturstadt in Südthüringen. Sie ist ein Mittelzentrum sowie Kreisstadt und gleichzeitig die größte Stadt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. Meiningen gilt als das Kultur- und Justizzentrum Südthüringens und stützt sich wirtschaftlich im Wesentlichen auf die Hightech-Branche, den Maschinenbau, den Tourismus sowie auf verschiedene Gesundheitseinrichtungen. Die Stadt gehört zur Region Franken. Meiningen liegt an der Werra und besitzt im Stadtzentrum ausgedehnte Parkanlagen und zahlreiche klassizistische Bauwerke. Die noch von den mittelalterlichen Wassergräben der einstigen Stadtbefestigung umschlossene historische Altstadt wird von einem eklektizistischen Stadtviertel und Fachwerkbauten sowie Bürgerhäusern geprägt. Umgeben ist das Stadtzentrum von weitläufigen, mit Villen und Gärten durchsetzten Wohngebieten. Gegründet von Angehörigen eines germanischen Stammes wurde Meiningen 982 erstmals urkundlich erwähnt. Zum Hochstift Würzburg gehörend entwickelte es sich bald zur bedeutendsten Stadt im heutigen südthüringer Raum. Diese Position konnte sie ab 1583 als Verwaltungssitz des Henneberger Landes und ab 1680 als Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen bis in das 20. Jahrhundert behaupten. Bekannt wurde die Stadt auch durch eine tiefgreifende Theaterreform unter Herzog Georg II. und eine große Blütezeit der Meininger Hofkapelle unter der Führung bekannter Dirigenten wie Hans von Bülow und Max Reger.↪ zum Artikel


Wappen von Merkendorf
Wappen von Merkendorf

Merkendorf ist eine Stadt im Landkreis Ansbach, Mittelfranken. Sie entstand aus einer slawischen Siedlung und erhielt 1398 die Stadtrechte. Die Altstadt stammt aus dem Spätmittelalter, die Grundsteinlegung der Stadtkirche Unserer Lieben Frau erfolgte 1478. Später wurde Merkendorf im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt. 1978 wurden Merkendorf und fünf weitere Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf zusammengeschlossen, der damalige Bürgermeister Heinrich Helmreich klagte jedoch erfolgreich dagegen und Merkendorf wurde 1980 wieder eigenständig. Heute wohnen etwa 2700 Personen in Merkendorf, das sich als Tor zum Fränkischen Seenland bezeichnet. Es ist durch seinen seit dem 18. Jahrhundert belegten Krautanbau als Krautstadt bekannt. Merkendorf ist selbstversorgend mit elektrischem Strom aus erneuerbaren Energien. Die Landstadt liegt in der Planungsregion 8 Westmittelfranken und ist ein Kleinzentrum.↪ zum Artikel


Wappen von Neuendettelsau
Wappen von Neuendettelsau

Neuendettelsau ist eine Gemeinde im Landkreis Ansbach, Mittelfranken. Der Ort wurde 1298 im Zusammenhang mit einem Rittergut Tetelsau erstmals urkundlich erwähnt. Über Jahrhunderte hinweg war Neuendettelsau eine kleine Landgemeinde mit etwa 400 Einwohnern, vergleichbar mit den benachbarten Orten Vestenberg und Dürrenmungenau. Durch das Wirken von Wilhelm Löhe, der ab 1837 Pfarrer in Neuendettelsau war, erfuhr der Ort einen tiefgreifenden Wandel. Aus Löhes sozialem Engagement entstand die Diakonie Neuendettelsau, die später der größte Arbeitgeber Westmittelfrankens wurde. Neuendettelsau ist u. a. Standort des Löhe-Campus, der Clinic Neuendettelsau, der Paramentik und der Zollhundeschule. Ebenfalls auf Löhes Wirken ist Mission EineWelt zurückzuführen. Seit 1949 ist Neuendettelsau mit der 1947 gegründeten Augustana-Hochschule zur Ausbildung von Theologen ein Hochschulstandort. Ab den 2000er Jahren wurde östlich von Neuendettelsau ein größeres Gewerbegebiet eingerichtet. Im Jahre 2016 wurde Neuendettelsau-Heilsbronn zum Mittelzentrum erhoben. Seit 2019 ist Neuendettelsau eine Fair-Trade-Gemeinde.↪ zum Artikel


Wappen von Niedenberg
Wappen von Niedenberg

Niedernberg ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Niedernberg ist die nördlichste Gemeinde des Landkreises Miltenberg und befindet sich direkt am linken Ufer des Maines, im Osten und Westen ist es hügelig. Entsprechend der geografischen Lage hat Niedernberg seit jeher mit winterlich auftretenden Hochwassern zu kämpfen, bei denen insbesondere Main-nahe Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen werden.↪ zum Artikel


Dorfteich in Schweinsbach
Dorfteich in Schweinsbach

Schweinsbach ist ein Ortsteil von Münchberg im oberfränkischen Landkreis Hof. Das heute 61 Einwohner zählende Dorf wurde 1323 erstmals in einer Urkunde König Ludwigs IV. erwähnt. Zwischen 1837 und 1978 war das Dorf Ortsteil der Gemeinde Mechlenreuth. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde Schweinsbach in die Stadt Münchberg eingegliedert. In Schweinsbach befindet sich die größte Streuobstwiese Bayerns.↪ zum Artikel

Bamberger Dom vom Schloss Geyerswörth aus gesehen
Bamberger Dom vom Schloss Geyerswörth aus gesehen

Der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg gehört zu den deutschen Kaiserdomen und ist mit seinen vier Türmen das beherrschende Bauwerk des Weltkulturerbes Bamberger Altstadt. Im Inneren befinden sich der Bamberger Reiter, das Grab des einzigen heiliggesprochenen Kaiserpaars des Heiligen Römischen Reichs sowie das einzige Papstgrab in Deutschland und nördlich der Alpen. Neben den drei Wallfahrtsbasiliken Marienweiher, Vierzehnheiligen und Gößweinstein ist der Bamberger Dom die vierte Basilica minor des Erzbistums Bamberg.↪ zum Artikel

Kirche während des Aufbaus um 1868
Kirche während des Aufbaus um 1868

St. Marien ist die katholische Stadtpfarrkirche der kreisfreien Stadt Hof. Sie wurde 1864 erbaut und ist die in der Altstadt gelegene katholische Hauptkirche sowie die Zentralpfarrei Hochfrankens, des nordöstlichsten Dekanates des Erzbistums Bamberg im bayerischen Vogtland. In unmittelbarer Nachbarschaft verläuft die Grenze zu Thüringen, Sachsen und Tschechien. Nach der Grenzöffnung im November 1989 bildeten sich mit den katholischen Partnerpfarreien in Plauen und Weida die aus dem Mittelalter herrührenden kulturellen Bezüge neu. Die Marienkirche und ihr geschlossen neugotisches Inventar stehen, einschließlich der romantischen mechanischen Kegelladen-Orgel, unter Denkmalschutz. St. Marien ist, neben der St. Hedwigs-Kathedrale zu Berlin, Gedenkstätte des seligen Dompropstes und Märtyrers des Nationalsozialismus Bernhard Lichtenberg. Die Kirche wurde an der Stelle eines auf dem Jakobsweg liegenden Pilgerhospizes erbaut. Als wesentlicher Musikstandort im Erzbistum Bamberg ist sie Veranstaltungsraum zahlreicher Uraufführungen neuer geistlicher Musik. Die katholische Stadtkirche ist eine offene Kirche: sie ist täglich von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr für die Öffentlichkeit frei zugänglich.↪ zum Artikel

Der Gründungsort Nürnberg um 1493
Der Gründungsort Nürnberg um 1493

Die Katholische Liga war ein am 10. Juni 1538 in Nürnberg gegründetes Bündnis katholischer Stände im Heiligen Römischen Reich. Sie war das katholische Gegenstück zum protestantischen Schmalkaldischen Bund und sollte der zunehmenden Ausbreitung des Protestantismus im Reich entgegenwirken. Das Bündnis war aufgrund unterschiedlicher Interessenlagen und des gegenseitigen Misstrauens seiner Mitglieder wenig effektiv. Obwohl der Zusammenschluss bis 1549 befristet war, bestand die Liga spätestens seit 1545 de facto nicht mehr und die Mitglieder gingen politisch getrennte Wege.↪ zum Artikel


Kupferstich von Schmalkalden, dem Gründungsort des Schmalkaldischen Bundes (1645)
Kupferstich von Schmalkalden, dem Gründungsort des Schmalkaldischen Bundes (1645)

Der Schmalkaldische Bund war ein am 27. Februar 1531 in Schmalkalden geschlossenes Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte unter Führung von Kursachsen und Hessen gegen die Religionspolitik des Kaisers Karl V. Der Bund konnte in den Jahren nach seiner Gründung seine Macht kontinuierlich ausbauen und erfolgreich weitere Mitglieder anziehen. Ab 1542 kam es jedoch vermehrt zu internen Unstimmigkeiten zwischen den Mitgliedern, die den Schmalkaldischen Bund zunehmend lähmten. Karl V. konnte im Schmalkaldischen Krieg 1546–47 den entscheidenden militärischen Gegenschlag führen und den Bund zerschlagen.↪ zum Artikel


Holzschnitt der Burg Absberg
Holzschnitt der Burg Absberg

Die Wandereisen-Holzschnitte von 1523 umfassen 23 Holzschnitte des Kriegsberichterstatters Hans Wandereisen. Im Jahr 1523 zerstörten in ihrer Stärke deutlich überlegene Truppen des Schwäbischen Bundes, der aus fränkischen und schwäbischen Reichsständen bestand, insgesamt 23 sogenannte Raubnester, deren Besitzer dem Hans Thomas von Absberg bei der Entführung und Lösegelderpressung von vorwiegend Nürnberger und Augsburger Kaufleuten bis hin zu kaiserlichen Diplomaten geholfen hatten. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil war Oberbefehlshaber des Schwäbischen Bundes, Hauptmann der berittenen Truppen war Rudolf von Ehingen und Hauptmann des Fußvolkes Jakob von Wernau. Um den einfachen Leuten, die meistens nicht lesen konnten, von den Erfolgen zu berichten, reiste Hans Wandereisen mit und fertigte Holzschnitte von den brennenden Burgen an. Diese sind für die Heimatforschung heute bedeutend, da sie den Zustand der Burgen darstellen bevor einige gesprengt wurden, um eine Rückkehr der Eigentümer zu verhindern. Die Ereignisse werden auch als Teil des Fränkischen Krieges bzw. der Absberger Fehde bezeichnet.↪ zum Artikel

Der Main-Donau-Kanal bei Atzenhof, 2008
Der Main-Donau-Kanal bei Atzenhof, 2008

Der Main-Donau-Kanal (MDK) ist eine rund 171 Kilometer lange Bundeswasserstraße in Bayern, die den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim verbindet. Über Rhein, Main und Donau wurde mit dem zwischen 1960 und 1992 erbauten Kanal eine Europakanal genannte durchgehende Großschifffahrtsstraße zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanța geschaffen. Deshalb wird der Kanal auch als Rhein-Main-Donau-Kanal oder RMD-Kanal bezeichnet. Regional wird er zur Unterscheidung von seinem Vorgänger Ludwig-Donau-Main-Kanal oft einfach Neuer Kanal genannt. Sein offizieller Name lautet Main-Donau-Kanal. Die 17 Kilometer lange Scheitelhaltung, die das Mittelgebirge Fränkische Alb als die Europäische Hauptwasserscheide Rhein–Donau überquert, ist mit 406 m ü. NN der höchste Punkt des europäischen Wasserstraßennetzes.↪ zum Artikel


Streckenverlauf
Streckenverlauf

Sachsen-Franken-Magistrale ist eine neuere Bezeichnung für die größtenteils zweigleisige Eisenbahnstrecke von Dresden nach Nürnberg. Die Strecke ist 390 Kilometer lang und derzeit von Dresden bis Hof elektrifiziert. Der Begriff Sachsen-Franken-Magistrale wurde seit den 1990er Jahren, als direkte Züge von Dresden und Görlitz bis Karlsruhe und Oberstdorf verkehrten, in der verkehrspolitischen Diskussion geprägt. Der Begriff hat für die dazugehörigen Bahnstrecken keine Tradition. Nach einer anderen Definition werden als Sachsen-Franken-Magistrale die Bahnstrecken zwischen Hof und Dresden sowie zwischen Hof und Leipzig verstanden. Mehrere Ober- und Mittelzentren, darunter Bayreuth und Chemnitz, die das Sächsisch-Bayerische Städtenetz bilden, treiben in diesem Rahmen den Infrastrukturausbau politisch voran.↪ zum Artikel


Planungen des Main-Werra-Kanals 1658-1669
Planungen des Main-Werra-Kanals 1658-1669

Der Main-Werra-Kanal ist ein nicht verwirklichtes Bauprojekt für einen Kanal in Deutschland. Er sollte das Flusssystem des Oberen Mains mit dem der Oberweser schiffbar verbinden. In der mit Unterbrechungen über 300 Jahre andauernden Planungsphase wurde das Projekt je nach Planungszeitraum und Streckenvariante auch als Werra-Main-Kanal, Main-Werra-Weser-Kanal und Fulda-Werra-Main-Kanal bezeichnet. Mit einer variantenabhängigen Kanallänge von mindestens 284,5 Kilometern und einer zu überwindenden Höhe von bis zu 229 Metern zählte der Main-Werra-Kanal seit jeher zu den ehrgeizigsten Wasserstraßenprojekten Deutschlands. Während das Schwesterprojekt Rhein-Main-Donau-Kanal schließlich verwirklicht wurde, stellte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd 1961 die Planungen um den Main-Werra-Kanal endgültig ein. Eine ansatzweise Realisierung des Projekts wie beim Landgraf-Carl-Kanal (Weser-Rhein) oder der Fossa Carolina Karls des Großen (Rhein-Donau) gab es beim Main-Werra-Kanal nicht.↪ zum Artikel


Die noch im Bau befindliche Strecke nahe dem Autohof Hilpoltstein. Gut zu erkennen ist die Steigung, die auf der Neubaustrecke maximal 20 Promille erreicht.
Die noch im Bau befindliche Strecke nahe dem Autohof Hilpoltstein. Gut zu erkennen ist die Steigung, die auf der Neubaustrecke maximal 20 Promille erreicht.

Die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München ist eine zweigleisige deutsche Eisenbahn-Schnellfahrstrecke für Personenfern- und -nahverkehr zwischen Nürnberg und München. Die Strecke gliedert sich in die Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt (NBS) und die Ausbaustrecke Ingolstadt–München (ABS). Die Trasse ist eine Verlängerung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 von Berlin über Halle/Leipzig und Erfurt nach Nürnberg. Sie ist ferner Teil der Achse Nr. 1 (Berlin–Verona–Palermo) der Transeuropäischen Netze. Die feierliche Einweihung der Strecke erfolgte am 13. Mai 2006. Am 28. Mai begann ein Vorlaufbetrieb mit Fernzügen auf dem Neubauabschnitt. Die vollständige Inbetriebnahme erfolgte zum 10. Dezember 2006; gleichzeitig startete auch der Regionalverkehr. Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und München verkürzte sich im Fernverkehr um rund eine halbe Stunde auf bis zu 62 Minuten, im Regionalverkehr um etwa eine Stunde auf rund 105 Minuten. Die Projektkosten betrugen zirka 3,6 Milliarden Euro (Preisstand: 2006). Im Jahr 1998, vor Baubeginn, wurden 2,3 Milliarden Euro kalkuliert; Maßnahmen im Umfang von etwa 60 Millionen Euro stehen noch aus (Stand: 2007). Die Schnellverbindung war insbesondere aufgrund der hohen Kosten, der ökologischen Eingriffe, aber auch ihres Verlaufes umstritten. Überlegt wurden auch Varianten über Augsburg.↪ zum Artikel


Würzburg Hauptbahnhof
Würzburg Hauptbahnhof

Der Würzburger Hauptbahnhof (abgekürzt Würzburg Hbf) ist der einzige Fernverkehrsbahnhof in der unterfränkischen Regierungsbezirkshauptstadt Würzburg. Er entstand 1863 im Norden der Innenstadt als Ersatz für den früheren Ludwigsbahnhof im Stadtzentrum, dessen Kapazitäten nach der drastischen Zunahme des Eisenbahnverkehrs ausgeschöpft waren. Noch heute ist der Würzburger Hauptbahnhof bayernweit einer der bedeutendsten Bahnhöfe, da er im Schnittpunkt mehrerer stark frequentierter Schienenverkehrsachsen liegt. Insbesondere sind die Strecken in Nord-Süd-Richtung von Hamburg und Bremen nach München sowie in West-Ost-Richtung aus den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main nach Nürnberg und Wien von Bedeutung. Neben Aschaffenburg ist Würzburg einer von zwei im Taktverkehr bedienten ICE-Bahnhöfen in Unterfranken. Der Stadt und dem Landkreis Würzburg dient der Hauptbahnhof durch seine Verknüpfung von Eisenbahn-, Straßenbahn- und Omnibusverkehr als wichtigste Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs.↪ zum Artikel

Persönlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Porträt von Christoph Friedrich Leers
Porträt von Christoph Friedrich Leers

Christoph Friedrich Leers (* 12. Juni 1769 in Wunsiedel; † 14. September 1825 in Bayreuth) war ein deutscher Kaufmann, Fabrikant und Magistratsrat der Stadt Bayreuth. Bekanntheit erlangte er vor allem durch sein soziales Engagement. Zu Lebzeiten förderte Leers unter anderem die Armenfürsorge in Bayreuth und war an der Gründung mehrerer gemeinnütziger Einrichtungen beteiligt. Er bestimmte seinen Nachlass als Stiftung zur Errichtung des Leers’schen Waisenhauses. Die Bibliothek des Waisenhauses ist die älteste bekannte und noch existierende Kinder- und Jugendbibliothek von Bayreuth.↪ zum Artikel


Hans Schmidt (* 23. Dezember 1893 in Fürth; † 31. Januar 1971 in Fürth), genannt „Bumbes“, war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Er gewann insgesamt acht Deutsche Meistertitel: viermal als Spieler und viermal als Trainer. Mit dem FC Schalke 04 gewann er den Tschammerpokal 1937 und feierte in diesem Jahr das Double. Von 1913 bis 1926 absolvierte er in der deutschen Fußballnationalmannschaft 16 Länderspiele und gewann mit Süddeutschland 1922 und 1926 den Bundespokal sowie den Kampfspielpokal. Der als Spieler mit „ungewöhnlichen kämpferischen Qualitäten und Willenskraft seine Mitspieler anspornende“ Franke vermittelte diese Tugenden als Trainer seinen Mannschaften als Grundlage zum Erfolg.↪ zum Artikel


Maria Sibylla Merian um 1700. Kupferstich von Jakob Houbraken nach einem Porträt von Georg Gsell.
Maria Sibylla Merian um 1700. Kupferstich von Jakob Houbraken nach einem Porträt von Georg Gsell.

Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frankfurt am Main; † 13. Januar 1717 in Amsterdam) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Sie gehört zur jüngeren Frankfurter Linie der Basler Familie Merian und wuchs in Frankfurt am Main auf. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von ihrem Stiefvater Jacob Marrel, einem Schüler des Stilllebenmalers Georg Flegel. Bis 1670 lebte sie in Frankfurt am Main, danach in Nürnberg, Amsterdam und Westfriesland. Durch den Gouverneur der niederländischen Kolonie Surinam, Cornelis van Sommelsdijk, wurde sie angeregt, ab 1699 eine zweijährige Reise in diesen südamerikanischen Küstenstaat zu unternehmen. Nach Europa zurückgekehrt publizierte Maria Sibylla Merian ihr Hauptwerk Metamorphosis insectorum Surinamensium, das die Künstlerin berühmt machte. Wegen ihrer genauen Beobachtungen und Darstellungen zur Metamorphose der Schmetterlinge gilt sie als wichtige Wegbereiterin der modernen Insektenkunde (Entomologie).↪ zum Artikel


Philipp von Hutten. Öl auf Leinwand. Porträt von einem unbekannten Maler (um 1600)
Philipp von Hutten. Öl auf Leinwand. Porträt von einem unbekannten Maler (um 1600)

Philipp von Hutten (* 18. Dezember 1505 auf Schloss Birkenfeld, Unterfranken; † vermutlich am 17. Mai 1546 in der Nähe des heutigen Cruz de Tara-Tara bei Quíbor, Venezuela) war ein deutscher Konquistador und Entdecker, der in den Jahren von 1535 bis 1538 als Hauptmann an einer Expedition der Augsburger Welser-Gesellschaft ins Landesinnere Venezuelas teilnahm, um dort nach Gold zu suchen. Ende 1540 wurde er von Karl V. zum militärischen Oberbefehlshaber der von den Welsern verwalteten spanischen Überseeprovinz Venezuela ernannt. Auf dem Rückweg von einer zweiten Expedition, die Hutten zwischen 1541 und 1546 anführte, ließ ihn sein spanischer Rivale Juan de Carvajal ermorden.↪ zum Artikel

Marktiegelschanze
Marktiegelschanze

Die Marktiegelschanze im thüringischen Lauscha ist eine Skisprung-Normalschanzenanlage. Die Schanzenanlage befindet sich im Henriettenthal, mitten im Ort. Die Normalschanze hat einen Konstruktionspunkt von 92 Metern und eine Hillsize von 102 Metern. Der Schanzenrekord liegt aktuell bei 109,0 Metern. Die Anlage wird vom WSV 08 Lauscha unterhalten, betrieben und zum Training im Nachwuchsbereich genutzt. Auf der Schanze finden regelmäßig Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung statt.↪ zum Artikel


Eingangsquartier mit Küchenbau (links) und Morgenländischem Bau (rechts)
Eingangsquartier mit Küchenbau (links) und Morgenländischem Bau (rechts)

Der Felsengarten Sanspareil ist ein 1744–1748 geschaffener englischer Landschaftsgarten in der Nähe der fränkischen Gemeinde Wonsees im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken). Der Garten schließt die vorhandene Felsenstruktur des Fränkischen Juras sowie die mittelalterliche Burg Zwernitz als Staffagen in das Gartenkonzept ein, dessen Ausführung Markgraf Friedrich von Bayreuth begann und seine Gattin Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth nach ihren Vorstellungen vollendete. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz. Der Garten ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 477R008 ausgewiesen. ↪ zum Artikel


Haupteingang des Museums (2011)
Haupteingang des Museums (2011)

Das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg ist das größte Museum zur Kultur, Kunst und Geschichte des deutschsprachigen Raums von der Frühzeit bis zur unmittelbaren Gegenwart. Es beherbergt rund 1,3 Millionen Objekte. Das Museum ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und wird anteilig von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg getragen. Als Forschungseinrichtung ist es Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.↪ zum Artikel


1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg Verein für Leibesübungen e. V., allgemein bekannt als 1. FC Nürnberg, ist ein traditionsreicher deutscher Fußballverein aus Nürnberg, der am 4. Mai 1900 gegründet wurde. Die Vereinsfarben sind rot und weiß, die Traditionsfarben dagegen weinrot und schwarz, in denen er seit der Saison 2007/08 auch wieder aufläuft. Der Verein hat etwa 14.800 Mitglieder. Bis 1995 war der 1. FC Nürnberg auch ein Sportverein. Seitdem ist die Herren-Fußballabteilung ein eigenständiger Verein unter dem alten Namen 1. FC Nürnberg VfL e. V., der dem 1. FCN Dachverein e. V. angehört. Auch die anderen Vereinsabteilungen wurden selbständige Vereine, die im Dachverein organisiert sind und sich mit Bezug auf den 1. FC Nürnberg neue Vereinsnamen zulegen mussten: Box-Club 1. FC Nürnberg, 1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball, 1. FC Nürnberg Handball 2009, Schach, Hockey, 1. FCN Roll- und Eissport, 1. FCN Schwimmen, 1. FCN Ski und Tennis-Club 1. FC Nürnberg. Zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören die Handballfrauen mit zwölf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und einem Europapokalsieg, die jedoch 2009 insolvent gingen und seither nur noch in der Bayernliga spielen. Am bekanntesten ist jedoch der Fußballverein mit über 11.500 Mitgliedern und insbesondere die Profimannschaft. In der Vergangenheit bestand auch eine erfolgreiche Leichtathletikabteilung, die es inzwischen jedoch nicht mehr gibt. Mit neun Meisterschaften war der Club bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor der FC Bayern München ihn ablöste. Seit Mitte der 1980er-Jahre ist der FCN als „Fahrstuhlmannschaft“ bekannt: Es gelingt dem Verein nicht, sich dauerhaft in einer Liga zu etablieren, sondern er steigt wiederholt ab und auf. Seit dem Sommer 2009 spielt der 1. FC Nürnberg wieder in der Bundesliga. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der Verein den 14. Platz. Die Fußball-Heimspiele werden im vormaligen Frankenstadion ausgetragen, das jetzt Grundig Stadion heißt. Es fasst 50.000 Zuschauer. Das Trainingsgelände befindet sich rund einen Kilometer vom Stadion entfernt am Valznerweiher im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof.↪ zum Artikel