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Für Elise ist eine Komposition von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1810. Es handelt sich um das Klavierstück in a-Moll, WoO (Werk ohne Opuszahl) 59. Das Autograph trug laut Ludwig Nohl die Aufschrift: „Für Elise am 27 April zur Erinnerung von L. v. Bthvn,“, es ist seit 1867 verschollen. Die fehlende Jahreszahl lässt sich durch ein erhaltenes Skizzenblatt erschließen, auf dem Beethoven außer zu WoO 59 noch Skizzen zur 1810 entstandenen Egmont-Musik op. 84 notiert hat.

Das kurze, rondoartige Stück gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Werken Beethovens. Es hat die Form A–B–A–C–A.

Elise lief vom 21.4.10 bis 10.05.2010

Ab Woche (19. Woche 2010): 10.05.2010 bis 6.6.2010.

Franz Schubert räumte, anders als die Komponisten der Wiener Klassik, in deren Tradition er wirkte, auch den kleineren lyrischen Formen (Lieder, Klavierstücke) einen breiten Raum in seinem Schaffen ein, was sich in den Oeuvres vieler romantischer Komponisten fortsetzte, angefangen bei Mendelssohn und Schumann, bis in das 20. Jahrhundert (Hugo Wolf, Skrjabin).

Früh zeigte sich seine Begabung in der Komposition. Eine Klavierfantasie G-Dur zu vier Händen ist datiert 8. April – 1. Mai 1810.

Eine noch größere Zahl an Werken komponierte er 1815. Trotz seiner Arbeit als Lehrer beendete er neben Sinfonien, Messen, Opern, Sonaten und einem Streichquartett g-Moll einige weitere Kompositionen für Klavier sowie fast 150 Lieder von teilweise beträchtlicher Länge, von denen er manchmal mehrere pro Tag schrieb.

Als Schubert 1817 zum ersten Mal vom Lehrerdienst befreit war, widmete er sich insbesondere der Klaviersonate (a-Moll D 537, As-Dur D 557, e-Moll D 566, Des-Dur D 567, fis-Moll D 570, H-Dur D 575). Auch die Entstehung einiger seiner bekanntesten Lieder fiel in diese Zeit (etwa Ganymed, Der Tod und das Mädchen oder Die Forelle).

Von Anfang Juli bis Mitte November 1818 war er von der Familie des Grafen Johann Carl Esterházy, die er schon in dessen Stadtpalais in Wien musikalisch betreut hatte, als Sing- und Klaviermeister auf dem Gut in Zselíz/Zelis in Ungarn (heute das slowakische Želiezovce) engagiert.

In Zelis entstand ferner die vierhändige Klaviersonate D 812, das "Grand Duo".

Im Jahr 1825 hatte Schubert noch einmal eine glücklichere Phase, in die eine Reise nach Oberösterreich fiel. Dort arbeitete er an der Großen Sinfonie C-Dur und schrieb seine Klaviersonate D-Dur (D 850); wohl bereits kurz zuvor war die Klaviersonate a-Moll (D 845) entstanden, die er zu einem recht hohen Preis veröffentlichen konnte.

Am 26. März 1828 gab er das einzige öffentliche Konzert seiner Karriere, das ihm 800 Gulden Wiener Währung (320 fl. Konventionsmünze) einbrachte. Zahlreiche Lieder und Klavierwerke wurden inzwischen gedruckt.

Ab Woche (23. Woche 2010): 6.6.2010 bis 29.06.1020

Die Improvisation des Jazzpianisten Herbie Hancock ist geprägt von einer perlenden „funky“ Spielweise und der Verwendung expressiver Kreuzrhythmen. Viele seiner Kompositionen sind Klassiker geworden und dienen anderen Jazz-Musikern als Improvisationsgrundlage. Dazu gehören Watermelon Man, Cantaloupe Island und Maiden Voyage, die allesamt in den sechziger Jahren entstanden.

1969 legte Hancock sich den Swahili-Namen Mwandishi (dt. „Komponist“) zu. In den 70er-Jahren setzte Herbie Hancock – zur Erweiterung seines Sound-Spektrums – zunehmend elektrische und elektronische Instrumente ein, wie das Fender-Rhodes Piano, das Hohner D6 und verschiedene Synthesizer. (Artikel lesen)

Anlaesslich WM in Suedafrika ab 29.06.2010 bis 13.08.2010

Abdullah Ibrahim (* 9. Oktober 1934 in Kapstadt als Adolph Johannes Brand) ist ein südafrikanischer Pianist und Komponist. Daneben spielt er auch Flöte, Saxophone und Cello. Abdullah Ibrahim gilt als Protagonist des Modern-Creative-Stils in der Jazzmusik. Bevor er seinen aktuellen Namen mit seiner Konversion zum Islam Ende der 1960er Jahre annahm, nannte er sich Dollar Brand. Seine Komposition Mannenberg galt unter dem Apartheid-Regime als eine inoffizielle Hymne der farbigen Bevölkerung Südafrikas. (Artikel lesen)

Ab 13.08.2010 bis 26. 9. 2010

Władysław „Władek“ Szpilman (* 5. Dezember 1911 in Sosnowiec, Russisches Reich; † 6. Juli 2000 in Warschau, Polen) war ein Pianist, Komponist und Schriftsteller.

Szpilman war Pianist beim polnischen Rundfunk und spielte gerade Chopins Nocturne in cis-Moll, als deutsche Truppen Warschau angriffen und die Sendung unterbrochen wurde.

Das Warschauer Ghetto während der deutschen Besatzung überlebte er als einziges Mitglied seiner Familie durch die Hilfe des jüdischen und polnischen Widerstands und des deutschen Hauptmannes Wilm Hosenfeld, der ihn in den letzten Kriegstagen unterstützte. Seine Eltern und Geschwister wurden im Vernichtungslager Treblinka ermordet.

Vor allem seine unzähligen Schlagerkompositionen der 1930er bis in die 1960er Jahre sind in Polen bis heute Evergreens und im Zuge der erfolgreichen Verfilmung seines Lebens durch Roman Polański in neuen Zusammenstellungen erhältlich.

Mit dem Stück Nocturne in cis-Moll, nach dem Krieg wieder gespielt von Szpilman, nahm der polnische Rundfunk seinen Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf.


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Ab 26 .9 2010 bis ...

Gilbert Bécaud war ein französischer Chansonnier. Er wurde wegen seines Temperaments auch „Monsieur 100.000 Volt“ genannt.

Schon als kleiner Junge lernte Bécaud Klavier spielen. Nach dem Zweiten Weltkrieg tingelte Bécaud durch elegante Nachtlokale der Rive Droite in Paris und ging von 1950 bis 1952 als Klavierbegleiter von Jacques Pills auf Amerikatournee. In dieser Zeit komponierte er seine ersten Chansons, zu denen Pills die Texte schrieb, die bald berühmt wurden und von Sängerinnen wie Dalida (Le jour où la pluie viendra/Am Tag, als der Regen kam), Frank Sinatra, Elvis Presley (Let It Be Me), Marlene Dietrich (Marie Marie) und vielen anderen vorgetragen wurden. Auch Édith Piaf wurde auf ihn aufmerksam und bat Bécaud, ihr ein Chanson zu schreiben.

Ab 1955 arbeitete Bécaud auch als Schauspieler und komponierte Filmmusik. Da Bécaud besser singen und komponieren als Texte schreiben konnte, sammelte er die drei besten Textdichter Frankreichs, Delanoë, Amade und Vidalin, um sich.

Sein Lied Le jour où la pluie viendra wurde ein Nummer-eins-Hit in Großbritannien als The Day the Rains Came von Jane Morgan und in Deutschland als Am Tag, als der Regen kam von Dalida.

Er sang einige seiner größten Erfolge, darunter Nathalie, auch auf Deutsch.

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Ab 20.12.10 bis 12.05.11

Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde ist ein Roman von Thomas Mann.

Es ist ein Roman der Musik und der dichterische Versuch, Musik mit Sprache wiederzugeben.

Doktor Faustus ist die Biografie des fiktiven Komponisten Adrian Leverkühn, der Freund ist Serenus Zeitblom.

Neben der schulischen Ausbildung bekommt er Klavierunterricht vom Dom-Organisten Wendell Kretzschmar. Dieser wird fortan sein musikalischer Mentor bleiben. Durch eine kuriose Episode, in der über einen öffentlichen, aber nur schwach besuchten Musikvortrag Wendell Kretzschmars berichtet wird, bekommt der Leser einen nachhaltigen Eindruck von Kretzschmars musikalischer Kompetenz. Thomas Mann bezog das Wissen zu dieser Kompetenz durch Adornos Deutung der Musik und Neuen Musik. Im Roman wird "Wiesengrund" zu Beethovens Ariettathema op. 111 skandiert, betont sich allerdings fälschlicherweise daktylisch statt anapästisch (u u -).

Sein Musikstudium nimmt Leverkühn zu Beginn des Wintersemesters (1905) in Leipzig auf, wohin bereits Wendell Kretzschmar als Dozent berufen worden war.

Der Ruf „hetaera esmeralda“, den Leverkühn auch motivisch als „h-e-a-e-es“ wiederkehrend in seine Werke einbaut, bewirkt die Lockung des Teufels. Die Fiebergenialtiät, durch einen absichtlichen Infekt bei seiner Geliebten, hat Parallelen zu Romantikern oder Schuberts tödlichem Infekt.

Leverkühn muss um zu überleben dem Teufel seine Seele vermachen und auf Liebe verzichten, sofern sie wärmt.

Er wird schliesslich in eine Nervenheilanstalt verbracht. Nach Abschluss der Diagnostik nimmt seine Mutter ihn zehn Lebensjahre in Pflege. Freunde erkennt er in seinem Dahindämmern nicht mehr. Das lässt an Schumann denken.

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Ab 12.05.11 bis ...

Ferruccio (Dante Michelangelo Benvenuto) Busoni (1866 - 1924) war ein italienischer Pianist, Komponist, Dirigent, Librettist, Essayist und Musikpädagoge.

Seit 1886 unterrichtete er am Leipziger Konservatorium, seit 1888 war er Klavierlehrer am Konservatorium in Helsinki, danach in Moskau (1890 bis 1891) und Boston (1891 bis 1894). 1894 ließ er sich endgültig in Berlin nieder.

Sein erstmals 1907 erschienenes Buch Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst enthält Überlegungen zu neuen Tonskalen, Sechsteltonsystemen und erste Ahnungen der Möglichkeiten elektrisch erzeugter Klänge. Die Veröffentlichung der überarbeiteten Fassung im Jahr 1916 in der Insel-Bücherei (IB 202) löste heftige Kontroversen aus. Von konservativer Seite antwortete Hans Pfitzner 1917 mit seiner Schrift Futuristengefahr.

Er gilt als früher Vorbereiter der Neuen Musik.

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ab 29.09.12 bis 04.01.13.


Arthur Rubinstein war ein weltbekannter polnischer Pianist.

Er gilt bis heute als einer der größten Chopin-Interpreten.

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ab 04.01.13.


Béla Bartók war ein ungarischer Komponist und Pianist.

In seiner modernen Überwindung der Romantik fasste er das Klavier als expressives Rhythmusinstrument auf.

Das wird beispielsweise 1970 durch die Artrocker Emerson, Lake and Palmer oder heute den Jazzpianisten John Esposito aufgegriffen.

Er sammelte Volkslieder und schuf einfache Klavierwerke, den Mikrokosmos, die konzertant aufgeführt werden.

Anfänglich hatten Orchester mit seinen ungeraden Taktarten Schwierigkeiten.

Nach nationalschulischen Anfängen war er nicht mehr einseitig folkloristisch tätig.

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Seit 28.7.13

Johann Gottfried Müthel wird der Vorklassik zugerechnet, deren Vertreter bewusst mit den stilisierten Formen des Barocks und dessen Kontrapunktik brachen. Im Gegensatz zu vielen Musikern, die an der Aufbruchszeit der Vorklassik zerbrachen, gelang es Müthel, einen neuen, expressiven Persönlichkeitsstil zu entwickeln. Als weitgereister Mann kannte Müthel die musikalischen Stilelemente seiner Zeit und wusste sie musikalisch zu nutzen. Der seinerzeit bedeutendste Musikkritiker Charles Burney hob besonders Müthels Originalität hervor. Ein anderer Zeitgenosse Müthels, der Musikkritiker Schubart, bezeichnete seine Musik als „dunkel, finster, eigensinnig und unbeugsam gegen den Modegeschmack seiner Zeitgenossen.“ Und über seine Spieltechnik: „Kenner, die ihn spielen hörten, können nicht genug die Leichtigkeit bewundern, mit der er sich über Gebirge von Schwierigkeiten hinwegsetzt.“ Auch wenn Müthels Schaffen zu seinen Lebzeiten lediglich regionale Anerkennung in Riga erlangte, wurde er auch von prominenten Zeitgenossen wie Gottfried Herder und Christian Friedrich Daniel Schubart für seine musikalischen und technischen Fähigkeiten geschätzt.

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seit 21.8.13


Stevie Wonder spielt auf dem Synthesizer in Superstition einen gitarrenähnlichen Sound mit linearen Pattern, die afrikanisches zwei über drei verwenden, ein. Superstition wird von vielen Keyboardern als Lehrstück für funkiges Clavinetspiel angesehen.

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Nicholas Christian „Nicky“ Hopkins (* 24. Februar 1944 in London, England; † 6. September 1994 in Nashville, Tennessee) war ein britischer Rock-Musiker und Komponist. Er spielte Klavier, Orgel und Cembalo und war einer der meistbeschäftigten Sessionmusiker und gefragtesten Rock-Pianisten der Rock- und Rock-’n’-Roll-Ära der 1960er und 1970er Jahre. Als Studio- und Live-Musiker war Hopkins vornehmlich in Großbritannien und den USA tätig. Er spielte mit den Großen der Rock- und Popszene, darunter The Beatles, The Who, The Rolling Stones, The Kinks, Dusty Springfield, Tom Jones, Graham Parker, Jerry Garcia, Joe Cocker und Art Garfunkel. Er begleitete die Band Jefferson Airplane und nahm am legendären Woodstock-Festival 1969 teil. (Artikel lesen)


Seit 4.5.2014


Martha Argerich ist eine argentinische Pianistin. Sie gewann als Jugendliche Klavierwettbewerbe, zog sich als junge Erwachsene aus dem Betrieb zurück und ist danach zuverlässig vielseitig spielerisch aktiv und fördert neue Talente. (Artikel lesen)

ab 15.8.14

Das Fender Rhodes, Rhodes Piano oder einfach Rhodes ist ein elektromechanisches Musikinstrument, das von Harold Rhodes (1910–2000) entwickelt wurde. Ursprünglich als transportabler Klavierersatz gedacht, setzte es sich aufgrund seines neuen und völlig eigenständigen Klanges durch. Das Fender-Rhodes Piano kam und kommt speziell in Jazz, Pop, Funk und Soulmusik zum Einsatz. Durch den unverwechselbaren, glockenähnlichen und im Vergleich zu anderen E-Pianos wie dem Wurlitzer 200 A weicheren Klang, die gute Transportabilität und die relativ große Stimmstabilität erlangte es bei Musikern schnell eine hohe Popularität.(Artikel lesen)

ab 3.11.14

Cecilia Pillado überraschte das klassische Publikum mit Tango. Sie ist eine argentischinische Pianistin mit italienischen Wurzeln. Auch als Schauspielerin ist sie aktiv. Sie wurde am Mozarteum ausgebildet, belegte verschiedene Meisterkurse und lernte Improvisation. Sie gründete ein Label ausgehend von klassischem Tango, Tango Malambo. (Artikel lesen)


Ab 5. April 2015

Die Bezeichnung Hammerklavier wird zur deutlichen Abgrenzung des Instruments von modernen Klavieren benutzt. Von den mittleren und späten Klavierwerken Mozarts und Haydns lassen sich viele relativ eindeutig dem Hammerklavier zuordnen. Beethovens frühe Sonaten wurden aus verkaufstechnischen Gründen noch unter der Angabe „für Cembalo oder Hammerklavier“ veröffentlicht. Die Musiker und Komponisten der aufkommenden Romantik verlangten nach mehr Kraft, Lautstärke, größerem Tonumfang und mehr Ausdrucks­möglich­keiten, so dass sich die Englische Mechanik des modernen Klaviers mehr und mehr durchsetzte. (Artikel lesen)


10.11.2015

Die aus den Moskauer Jahren für sein Leben bedeutsamste Komposition ist das 1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll. Tschaikowski hatte es 1874 geschrieben und gleich seinem Freund Nikolai Rubinstein vorgespielt, dem es auch gewidmet sein sollte. Die Erschütterung über die Reaktion Rubinsteins war so nachhaltig, dass Tschaikowski noch drei Jahre später in einem Brief an seine Mäzenin Nadeschda von Meck schilderte:

„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. ‚Nun?‘ fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden.“

Tschaikowski war auch kein guter Pianist, so daß seine Klavierstücke von anderen Pianisten uraufgeführt wurden. Er betätigte sich auch als entschiedener Musikkritiker, lobte zum Beispiel Schumann und verriss Liszts Kompositionen.

In dieser Zeit entstanden auch die 3. Sinfonie und das Ballett Schwanensee, das 1877 unter widrigen Umständen uraufgeführt wurde. Das musikalisch und tanztechnisch anspruchsvolle Ballett war von den Ausführenden des Moskauer Bolschoi-Theaters stark vereinfacht worden und fiel in der Form beim Publikum und der Kritik durch, wodurch es lange Zeit kaum und stets mit mäßigem Erfolg aufgeführt wurde. Eine größere Umarbeitung lehnte Tschaikowski stets ab. Das Werk wurde erst nach seinem Tod zu einem Klassiker des Balletts, ausgehend von einer richtungsweisenden Inszenierung von Marius Petipa, Lew Iwanow und Riccardo Drigo unter Autorisierung von Tschaikowskis Bruder Modest im Jahr 1895.

Im Ballet Der Nussknacker kommt die Celesta zum Einsatz.

In seiner freien Zeit bereiste Tschaikowski verschiedene Städte Europas, darunter auch Neapel und Paris. Ein Besuch der Erstaufführung von Der Ring des Nibelungen in Bayreuth rief höchstes Missfallen bei Tschaikowski hervor. Er schrieb an seinen Bruder Modest:

„Die Auftürmung der kompliziertesten und ausgetüfteltsten Harmonien, die Farblosigkeit des Gesanges auf der Bühne, die unendlich langen Monologe und Dialoge, das Dunkel des Zuschauerraums, die Abwesenheit jeglicher Poesie, jeglichen Interesses der Handlung – alles das hat meine Nerven bis zum letzten Grade ermüdet. Also das ist es, was die Reform Wagners erstrebt! Früher war man bemüht, die Leute durch die Musik zu erfreuen – heutzutage jedoch quält man sie.“

In Bayreuth aber wurde es Tschaikowski zum ersten Mal bewusst, dass sein Ruf als Komponist über die Grenzen Russlands hinausreichte.

Eine Aufnahme mit Benchmarkcharakter stammt vom ersten amerikanischen Tschaikowskiwettbewerbsgewinner Van Cliburn, der sie in Footballstadien aufführte.

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Ab 27.04.2016

Abdullah Ibrahim (arabisch عبد الله إبراهيم, Geburtsname Adolph Johannes Brand; * 9. Oktober 1934 in Kapstadt) ist ein südafrikanischer Pianist und Komponist. Daneben spielt er auch Flöte, Saxophon und Cello. Abdullah Ibrahim gilt als Protagonist des Modern-Creative-Stils in der Jazzmusik. Bevor er seinen aktuellen Namen mit seiner Konversion zum Islam Ende der 1960er Jahre annahm, nannte er sich Dollar Brand. Seine Komposition Mannenberg galt unter dem Apartheid-Regime zeitweise als Hymne der nicht-weißen Bevölkerung Südafrikas. ... Daneben fungierte der Pianist 1966 als Ellingtons Ersatzmann bei einigen Konzerten des Duke Ellington Orchestra, löste dann sein Trio auf und trat in Elvin Jones' Quartett ein, wo er ein halbes Jahr blieb. ... (Artikel lesen)


ab 7.7.16 bis 23.12.17

Vincent d'Indy studiert bei César Franck und wird lyrischer polyphoner Wagnerianer.

Er ist Wegbereiter der Moderne, die er aber ablehnt. Er war Gegner des Impressionismus und Debussys. Seine Schüler waren Albert Roussel, Albéric Magnard, und Edgar Varèse. Satie, der Kubist, schreibt ein Kammeroratorium nach Plato "Socrate", nachdem er bei Vincent d'Indy, der Liszt und Brahms besucht, Kontrapunktik studierte. D'Indy war chauvinsitisch und depressiv, was sich mit seiner späteren Ehefrau besserte. Er gründete die Schola Cantorum und beschäftigt sich mit Bach, Beethoven, älterer Musik und dem gregorianischen Choral. Mit seinen Kompositionen näherte er sich einem leichten, unbeschwerten Neoklassizismus.

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Ab 23.12.17 bis 2.01.2018


21. Klavierkonzert von Mozart KV 467 C-Dur, 2. Satz: Andante: Die auf den G-Saiten spielenden Violinen verleihen dem Satz einen beinahe schwebenden und entrückten Charakter. Er ist die künstlerische Weiterentwicklung des ähnlich beginnenden Andantes aus dem 6. Klavierkonzert KV 238 von 1776. Der Satz gilt als Beispiel für den kantablen Charakter vieler Andantesätze Mozarts. Die nahezu durchgehende Triolenbewegung der Begleitung, verbunden mit zarten Pizzicati, verleiht dem Satz eine Gleichmäßigkeit und begleitet eine unendliche Melodie, welche immerfort weiterfließt. Formal gesehen handelt es sich bei diesem Andante um eine stark komprimierte Sonatensatzform. Das Soloklavier übernimmt nach der rein orchestralen Einleitung, sowohl das Thema, als auch die Triolenbegleitung. Ein zweiter Gedanke in f-Moll schließt sich an, ohne den Fluss zu unterbrechen. Ein kurzer durchführungsähnlicher Teil geht wenig thematisch vor und kann zum Typus der Phantasiedurchführung gezählt werden. Nach einer kurzen Coda verklingt der ergreifende Satz, ohne dass die Melodie einmal aufgehört hat, weiterzufließen. Selbst die Triolenbewegung setzt nur an zwei kurzen Stellen aus.

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Klavierkonzert 21 Andante ab Minute 14:33 (Es fehlen Audiodateien in der Wikipedia, bessere Mozartinterpreten gibt es bestimmt.)

Ab 29.01.2018 bis ...

Fanny Hensel war eine Komponistin der deutschen Romantik, deren Gesamtwerk – mit wenigen Ausnahmen – erst 1965 aus Familienbesitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz anvertraut wurde. Eine musikalische Karriere und Veröffentlichungen zu Lebzeiten waren ihr von der Familie Mendelssohn Bartholdy weitgehend untersagt worden.

Anders als ihrem Bruder Felix gestattete es der Vater der kompositorisch und pianistisch ebenfalls hochbegabten Tochter nicht, ihr Talent zu ihrem Beruf zu machen.

Diese Haltung beruhte auf der Einstellung der bürgerlich-akademischen Kreise, dass es für eine Frau von ihrem Stand nicht schicklich war, Geld zu verdienen.

Konzertiert werden durfte zwar, jedoch nicht in der Öffentlichkeit und nicht für Geld. Auch dem Notendruck haftete in erster Linie das Bestreben an, Geld zu verdienen. Hensel schrieb sechs Jahre vor ihrem Tod an einen Freund in England:

„Komponiert habe ich in diesem Winter rein gar nichts. Wie einem zu Muth ist, der ein Lied machen will, weiß ich gar nicht mehr […] Was ist übrigens daran gelegen? Kräht ja doch kein Hahn danach und tanzt niemand nach meiner Pfeife.“

Erst kurz vor Lebensende fasste sie mit Hilfe eines neuen guten Freundes, des jungen Robert von Keudell, den Entschluss, einige Werke ohne die Erlaubnis ihres Bruders und entgegen dem Familiendogma zu veröffentlichen (op. 1–7). Diese bestehen zum großen Teil aus Klavierwerken, Liedern für das Pianoforte, einem Klaviergenre, das lange Zeit ausschließlich im Zusammenhang mit ihres Bruders Felix Liedern ohne Worte betrachtet wurde.

Wilhelm Hensel, der die kompositorische Begabung Fannys immer außerordentlich gefördert und unterstützt hatte, bat danach seinen Schwager um die Veröffentlichung einiger ihrer Werke (op. postum 8–11).

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Klaviersonate in c-moll auf youtube

Seit 24.01.2019


Das Mädchen am Klavier, ein internationales „Klischee“

Koto spielende Japanerin, Tuschezeichnung von Hasegawa Settei (1819–1882), 1878. Sammlung Library of Congress

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte das Spielen des japanischen Koto zum Bildungskanon der japanischen Jugend. Als Ende des 19. Jahrhunderts in Japan eine Festigung der Familie mit dem Mann als alleinigem Ernährer begann, entwickelte sich Hand in Hand damit eine geschlechtsspezifische Erziehung der Kinder. Gleichzeitig orientierte sich Japan mehr an westlicher Musikkultur, wobei das Nationalinstrument Koto vom europäischen Klavier verdrängt wurde. Das Klavier wurde das Instrument der Töchter und häuslicher Sammelpunkt der modernen japanischen Familie des Mittelstands.

Gleichzeitig begann die japanische Klavierproduktion Yamaha. Es folgte die Einverleibung europäischen Musiklebens ebenso in anderen asiatischen Staaten, sowie der Klavierbau in Korea. An europäischen Musikhochschulen macht sich das stark bemerkbar. Zum Beispiel bestehen an der Musikhochschule Bremen seit Jahren ganze Klavierausbildungsklassen zum großen Teil aus ostasiatischen Schülerinnen. (Artikel lesen)

Seit 7.11.2019

Rudolf Buchbinder

Als Fünfjähriger wurde Buchbinder jüngster Student an der Hochschule für Musik in Wien. Sein erstes öffentliches Konzert gab er mit neun Jahren... Er betätigte sich Buchbinder vor allem als Kammermusiker. Der Geiger Josef Suk und der Cellist János Starker waren seine Partner... Seither trat er mit allen großen Orchestern und Dirigenten auf. Im Lauf seiner Karriere eignete er sich ein beeindruckendes Repertoire an, welches von klassischen wie romantischen bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts reicht. So war Buchbinder verantwortlich für die Uraufführung von Werken von Gottfried von Einem und von Gerhard Wimberger (2. Klavierkonzert 1984). Bekannt wurde er vor allem als Beethoven-Spezialist. Kommentiert von Joachim Kaiser spielte er bei Musikfestivals Beethovens Klaviersonaten.

Seit 2007 ist Buchbinder Künstlerischer Leiter des neuen Musik-Festivals Grafenegg auf Schloss Grafenegg (Niederösterreich). In seiner Freizeit liest und malt er.

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Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi

ist ein russischer sehr klassischer Pianist, der Bach schön und schnell spielt, und als Dirigent Reger aufführt. Inzwischen hat er die isländische Staatsbürgerschaft.

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Daniil Olegowitsch Trifonow spielt Klavier und komponiert zum Thema Rachmaninoff, neben einem Klavierkonzert, einer Sonate-Fantasie und einem Klavierquintett.

Er wählte sich 2010 beim Chopinwettbewerb einen Fazioli Flügel und gewann einen Sonderpreis für seinen Mazurkavortrag.

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Aktuell November 2021[Quelltext bearbeiten]

Hypothesen zur Wohltemperierten Stimmung bei J.S. Bach

...

Deutung der Girlande des Titelblatts: Je mehr Schleifen, um so enger die Quinten im Quintenzirkel

Umstritten ist die – für manche bestechend einleuchtende – Deutung der Girlande auf dem Titelblatt von Bachs Wohltemperiertem Klavier, I. Teil, 1722 als Vorschrift zum Stimmen des Quintenzirkels von Andreas Sparschuh. Hierzu sollen die Schleifen in den Kringeln Hinweise geben, die Quinten entsprechend enger zu nehmen, wie dies für wohltemperierte Stimmungen typisch ist. Für Bradley Lehman ist dies der Stein von Rosette für das Stimmungsproblem bei Bach. Allerdings gibt es zu diesem Thema viele kontroverse Interpretationsmöglichkeiten.

Im Bild sieht man ein C an einer Schlaufe rechts, das Bild wird kopfüber interpretiert, rechts vom C steht also das F, links davon schließt sich das G und so weiter an, die vermehrten Schlaufen in den Kringeln geben Aufschluß wie die Stimmung anzupassen sei. Das Wort „Clavier“ imt Titel steht auch beim C der Kringel.

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Vorbereitung[Quelltext bearbeiten]

Davide Martello Ab ca. 21. Woche

  • Bachs Cembalokonzerte.

Material fuer weitere Features:

Ab ca. Woche 23.

  • Doktor Faustus (Hindemith, harmonisches Gefälle melodische Reihe (Reihe 1, Obertöne) ("Kippen und Schieben"), Zwoelftoneinfuehrung), oder Adornos Beethoven- und Musikkenntnisse bieten sich an.
  • Gilbert Bécaud
  • Johann Gottfried Müthel als Bachschueler im Uebergang zur Klassik.
  • Clara Schumann spielt auswendig. Leistung und Fortschritt (Werte) in der buergerlichen Gesellschaft.
  • Werktreue und Freiheit.
  • Rhythmik und Metrik am Schlaginsturment Klavier, Kreuzrhythmen.
  • Melodielehre, in diesem Fall Instrumentalmelodie, Rachmaninoff?
  • Barry Harris, Blockakkorde, Bebop scale