Portal:Ruhrgebiet/Topartikel/Archiv/2012

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Essener Lichtwochen 01.12.2012 – 05.01.2013[Quelltext bearbeiten]

Frankreich ist Gastland der Essener Lichtwochen 2012
Frankreich ist Gastland der Essener Lichtwochen 2012

Mit den Essener Lichtwochen wird die Innenstadt von Essen seit dem 3. Dezember 1950 regelmäßig mit Lichterketten geschmückt. Mit dem Slogan Licht lockt Leute wurde die nach dem Zweiten Weltkrieg zu 90 Prozent zerstörte Innenstadt durch Essener Geschäftsleute beleuchtet. Mit den jährlich wechselnden Themen werden in den ersten 50 Jahren zumeist sportliche, politische oder kulturelle Ereignisse aufgegriffen. Während wirtschaftlich schwieriger Zeiten der 1970er Jahre wurden lustige Themen umgesetzt. Später werden auch politische Ereignisse wie 40 Jahre Bundesrepublik oder Zehn Jahre Deutsche Einheit ins rechte Licht gerückt. Mit der Lichtschau von 1997 wurden erstmals dreidimensionale Motive gezeigt. Die Motive des 21. Jahrhunderts stehen unter dem Motto „Europa in Essen“ und präsentieren ein wechselndes Gastland der EU. Auf dem internationalen Weihnachtsmarkt werden in dem Länderdorf Kunst, Kultur und Folklore des Gastlandes gezeigt. … weiterlesen

Hl. Barbara 11.11.2012 – 01.12.2012[Quelltext bearbeiten]

Die Märtyrin neben einem Turm mit drei Fenstern als Symbol der Dreifaltigkeit (Skulptur)
Die Märtyrin neben einem Turm mit drei Fenstern als Symbol der Dreifaltigkeit (Skulptur)

Die Hl. Barbara lebte gegen Ende des 3. Jahrhunderts in Kleinasien oder im Libanon. Ihr Vater war ein wohlhabender Kaufmann oder Angehöriger der kaiserlichen Leibgarde. Als sie sich zum Christentum bekennen wollte, sperrte ihr Vater sie in einen eigens dafür errichteten Turm. In der Abgeschiedenheit des Turms bekannte sie sich zum Christentum und ließ sich taufen. Als ihr Vater davon erfuhr, wollte er sie töten. Barbara konnte in einen Felsspalt fliehen, wurde jedoch verraten. Barbara wurde zum römischen Statthalter gebracht, zum Tode verurteilt und misshandelt, bis ihr die Haut in Fetzen vom Körper hing. In ihrer Gefängniszelle hatte sie eine Erscheinung und wurde geheilt. Der Statthalter ließ sie daraufhin foltern, letztlich enthauptete sie der eigene Vater. Die Hl. Barbara zählt heute zu den Vierzehn Nothelfern und ist unter anderem Schutzpatronin der Bergleute, Hüttenleute, Maurer, und Feuerwehrleute. In vielen Bergwerksbetrieben finden sich Barbaraskulpturen und -schreine. Der Gedenktag der Hl. Barbara ist in der katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche der 4. Dezember. … weiterlesen

Grubenpferd 06.05.2012 - 11.11.2012[Quelltext bearbeiten]

Abseilvorgangs eines Grubenpferds nach unter Tage (Zeichnung)
Abseilvorgangs eines Grubenpferds nach unter Tage (Zeichnung)

Grubenpferde wurden im Bergbau unter Tage zum Ziehen von Förderwagen zu den Schächten eingesetzt. Sie haben in den Bergbauregionen wesentlich zum industriellen Aufschwung beigetragen. In England wurden hierzu bereits seit 1790 Pferde zum Transport unter Tage eingesetzt. In den rheinisch- westfälischen Gruben kommen ab 1840 Pferde zum Einsatz. Ab 1850 werden auf Zeche Hannover und Zeche Amalie und ab 1853 auf Zeche Victoria Mathias Pferde eingesetzt. Von ihrem ersten Einsatz an nimmt deren Verwendung rasant zu. So wuchs von 1878 auf der Zeche Dahlbusch deren Bedarf in acht Jahren auf 100 Tiere die in Ställen unter Tage untergebracht wurden. Die Pferde waren in den meisten Fällen nicht das Eigentum der Gruben, sondern gehörten Verleihfirmen. So verfügte die Firma Bischoff aus Gelsenkirchen im 19. Jahrhundert alleine über einen Bestand von 13.000 Tieren. Als letztes Grubenpferd im Ruhrbergbau und in Deutschland verließ der Schimmel-Wallach Seppel im August 1966 die Bochumer Zeche Lothringen. … weiterlesen

Flottmann-Hallen 01.04.2012 - 06.05.2012[Quelltext bearbeiten]

Teil der ehemaligen Flottmann-Werke und heutiges Kultur- und Veranstaltungszentrum in Herne
Teil der ehemaligen Flottmann-Werke und heutiges Kultur- und Veranstaltungszentrum in Herne

Die Flottmann-Hallen sind ein Kultur- und Veranstaltungszentrum in Herne. Sie wurden 1908 für die Flottmann-Werke zur Herstellung von Druckluft-Bohrhämmern errichtet. Nachdem das Unternehmen 1983 seinen Standort verlagerte wurden Teile der Fabrikanlage abgerissen. Die Ausstellungs- und Versandhalle, Schmiede und Schlosserei blieben erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz. Die Anlage wurde zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut und 1986 der Öffentlichkeit übergeben. In den Flottmann-Hallen findet heute unter anderem Fernsehproduktionen, Ausstellungen, Volkstheater und Festivals statt. Sie sind Spielstätte der RuhrTriennale und Teil der Route der Industriekultur. … weiterlesen

Schiffshebewerk Henrichenburg 05.03.2012 - 01.04.2012[Quelltext bearbeiten]

Das alte Schiffshebewerk von 1899 im Schleusenpark Waltrop
Das alte Schiffshebewerk von 1899 im Schleusenpark Waltrop

Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg von 1899 und das Neue von 1962, liegen nur wenige hundert Meter entfernt im Schleusenpark Waltrop auf einer Kanalhaltung des Dortmund-Ems-Kanals in Waltrop-Oberwiese. Das alte Hebewerk war in der Lage, den damals üblichen Dortmund-Ems-Kanal-Normalkahn von 67 Metern Länge, 8,2 Metern Breite und 2 Metern Tiefgang um 14 Meter auf die Wasserhaltung des Dortmunder Hafens zu heben. Ein vollständiger Senk- oder Hebevorgang, einschließlich Ein- und Ausfahrt, dauerte nur etwa 45 Minuten. Die technisch äußerst interessante Konstruktion kam mit vergleichsweise niedriger Antriebsleistung zum Heben des 3600 Tonnen schweren wassergefüllten Trogs aus. Ihr Auftrieb war genauso groß wie das Gewicht des Troges, somit genügte ein relativ kleiner elektrischer Motor, mit etwa 110 kW, zum Überwinden der Reibungswiderstände, um den Trog aufwärts oder abwärts in Bewegung zu setzen. Die Hebungen der Schiffe werden derzeit durch die 1989 in Betrieb genommene Schachtschleuse vorgenommen. Die insgesamt vier Bauwerke (zwei Schleusen und zwei Hebewerke) sind Teil des Schleusenparks Waltrop.… weiterlesen

Friedrich Harkort 05.02.2012 - 05.03.2012[Quelltext bearbeiten]

Friedrich Harkort (* 22. Februar 1793; † 6. März 1880), deutscher Unternehmer
Friedrich Harkort (* 22. Februar 1793; † 6. März 1880), deutscher Unternehmer

Friedrich Wilhelm Harkort (* 22. Februar 1793 in Westerbauer bei Haspe; † 6. März 1880 in Hombruch), der „Vater des Ruhrgebiets“, war ein deutscher Unternehmer und Politiker in der Frühzeit der industriellen Revolution.
Sein persönliches Umfeld lag in der westfälischen Stadt Hagen und in deren Umgebung im Ruhrgebiet. In seiner Heimat galt Friedrich Harkort als unruhiger Geist. Nach dem Tode seines Vaters, Johann Caspar Harkort IV (*1753; †1818), gründete er zunächst auf dem väterlichen Gut Harkorten eine Gerberei und betrieb einen Kupferhammer am nahegelegenen Deilbach. Als einer der Bahnpioniere Deutschlands gründete er die erste Eisenbahn-Aktiengesellschaft auf deutschem Boden – die Prinz-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft. Er war maßgeblich an der Bildungspolitik der deutschen Nation im 19. Jahrhundert beteiligt. Als Reichstagsabgeordneter forderte Harkort für die Arbeiter feste Anstellungen und feste Löhne und schlug eine „Gewinnbeteiligung der Arbeiter“ vor und forderte ein „Verbot aller Kinderarbeit“. … weiterlesen

Haus Martfeld 29.12.2011 - 05.02.2012[Quelltext bearbeiten]

Haus Martfeld auf dem Martfeld in Schwelm
Haus Martfeld auf dem Martfeld in Schwelm

Das ehemalige Rittergut Haus Martfeld liegt am östlichen Rand des Stadtgebietes von Schwelm und ging aus einer Wasserburg hervor, deren Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen. Das Haus Martfeld, dessen Name sich mit sumpfiges Gelände übersetzen lässt, wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts als kurkölnischer Burgmannssitz errichtet. Doch bereits zuvor befand sich etwa 80 m von der heutigen Anlage entfernt eine Motte, die als Vorgängerbau des Martfelder Gebäudes gilt. Die einstige Wasserburg Martfeld gehörte zu einem Netz aus Stützpunkten, das die Besitzungen des Kölner Erzbischofs zwischen Ruhr und Wupper schützen sollte. Das bergische Gegenstück zur Martfelder Grenzburg war die Burg Beyenburg. Als frühe Besitzer des Gebäudes sind die Ritter Wandhoff bekannt, die unter anderem auch über ein Erzbergwerk in der Nähe des Hauses Martfeld verfügten. … weiterlesen