Portal:Schleswig-Holstein/Artikel des Monats/2010-10

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Die Burchardiflut oder Zweite Grote Mandränke war eine verheerende Sturmflut, die in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 1634 die Nordseeküste zwischen Ribe und Brunsbüttel verwüstete. Ihr fielen zwischen 8.000 und 15.000 Menschen zum Opfer. Die schwersten Schäden entstanden im Bereich Nordfrieslands, wo Wasser und Wind insbesondere Eiderstedt verheerten und große Teile der Insel Alt-Nordstrand für immer im Meer versanken.

Die Burchardflut traf die schleswig-holsteinische Küste in einer Zeit ökonomischer Schwäche. Eine Pestepidemie, die zahlreiche Einwohner das Leben gekostet hatte, war 1603 über das Land gezogen. Die Flut fiel in die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, von dem auch die schleswig-holsteinische Küste nicht verschont blieb. Insbesondere auf Alt-Nordstrand (auch Strand genannt) war es in den Jahren 1628/1629 zu Kämpfen zwischen den Einwohnern Strands und den Truppen des schleswig-holsteinisch-gottorfschen Herzogs Friedrich III. gekommen. ... weiterlesen ...