Portal Diskussion:Politikwissenschaft/Archiv/2019

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Karsten11 in Abschnitt Demokratie Repräsentanz
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Hugo Haase

Ich möchte den Artikel über den Sozialdemokraten, Revolutionär und Pazifisten Hugo Haase 2019, also in seinem hundertsten Todesjahr, zum lesenswerten Artikel ausbauen. Wer ist mit dabei oder möchte sich mit Verbesserungsvorschlägen beteiligen? --Jejko (Diskussion) 14:37, 8. Jan. 2019 (CET)

Kategorie:Politikwissenschaftler

In der übergeordneten Kategorie: Politikwissenschaft heißt es in der Beschreibung: „Anfragen bezüglich der Zuordnung von Artikeln können auf der Diskussionsseite des Portals Politikwissenschaft gestellt werden.“ Meine Frage: Ist die Einordnung von Personen, die zwar Politikwissenschaft studiert haben, aber nicht wissenschaftlich auf diesem Gebiet tätig sind, als Politikwissenschaftler richtig? Ein Beispiel von vielen: Manfred Efinger. Gruß --Malabon (Diskussion) 21:36, 7. Mai 2019 (CEST)

Die Kategorie ist im Kat-Baum Wissenschaftler. In der Oberkat wird definiert, dass hier (welch Überraschung) Wissenschaftler einsortiert werden sollen. Wissenschaftler können natürlich auch Menschen sein, die früher Wissenschaftler waren und jetzt was anderes machen. Hier haben wir einen promovierten Politikwissenschaftler. Mir persönlich würde das reichen um ihn als (damaligen) Wissenschaftler einzuordnen. Das ist aber kein Konsens in der Wikipedia. Angela Merkel ist z.B. nicht als Physikerin einkategorisiert. Die Gegenposition lautet, sie sei nicht als Wissenschaftlerin sondern als Politikerin relevant. Für alle Personen, die mindestens promoviert worden sind (oder ein wissenschaftliches Werk verfasst haben) aber nicht Wikipedia:Relevanzkriterien#Wissenschaftler erfüllen, haben wir hier imho eine nicht hart definierte Grauzone.--Karsten11 (Diskussion) 21:52, 7. Mai 2019 (CEST)
Danke für deine Stellungnahme. Die Frage ist damit für mich geklärt (kein Konsens). Ich habe das Thema auch oft bei Kategorie:Rechtswissenschaftler gefunden: Alle Juristen (Hochschullehrer, Richter, Ministerialbeamte, Rechtsanwälte usw.) haben das Fach Rechtswissenschaft studiert, aber viele sind nur als praktische Juristen tätig, und nicht im Wissenschaftsbetrieb. Ich würde sie daher nicht als Rechtswissenschaftler bezeichnen. Gruß --Malabon (Diskussion) 22:55, 7. Mai 2019 (CEST)
Meine persönliche Meinung: Spätestens mit einer Promotion ist man als Fachwissenschaftler anzusehen, da man dann offensichtlich eine herausragende wissenschaftliche Leistung vollbracht hat. -- Chaddy · D 00:08, 8. Mai 2019 (CEST)

legal und legitim

gibt es eine Abgrenzung von legal zu legitim oder Legalität und Legitimität oder sind die Worte synonym zu verwenden? Im Artikel Legitimität finde ich, dass es zu unterscheiden ist, allerdings ist mir unklar wie genau. DWDS.de spricht von Synonymgruppe. Kann das bitte mal jemand genau und kurz und knapp voneinander abgrenzen? Danke schon mal. Ron ® (Disk.) 08:09, 22. Mai 2019 (CEST)

Das Wort "legitim" hat mehrere Bedeutungen. Einerseits kann es fast synonym zu "legal" verwendet werden. Allerdings drückt das Wort "legitim" meist eine moralische Wertung aus, die beim Wort "legal" wiederum fehlt. Beispielsweise: Eine Handlung, die klar gesetzlichen Vorgaben folgt, ist legal, muss aber nicht unbedingt auch legitim sein, wenn sie moralisch nicht vertretbar ist. Oder auch andersherum: Freitags die Schule zu schwänzen, um für das Klima zu streiken, ist in den Augen Vieler legitim, obwohl es nicht legal ist (solange man noch der Schulpflicht unterliegt). -- Chaddy · D 00:48, 23. Mai 2019 (CEST)

Politisches Spektrum

Kaum Belege, zum Großteil möglicherweise TF. Insbesondere die Definition ist unbelegt. Ist der Artikel in dieser Form überhaupt behaltenswert? --Universalamateur (Diskussion) 20:20, 17. Jun. 2019 (CEST)

„Internationale Beziehungen“ -> „Bevölkerungslobby“

Falls sich jemand aus diesem Portal damit befassen möchte – das Lemma Bevölkerungslobby sucht zum Aus- und Aufbau nach politikwissenschaftlich Kundigen mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Meine Ressoucen reichen dafür leider nicht (mehr). Vielen Dank --Swarmlost (Diskussion) 12:55, 26. Jun. 2019 (CEST)

Gemeinderat, "Stadtparlamente" usw.: Legisla- oder Exekutive?

Eine interessante Frage hat sich hier aufgetan, vor allem hier, Legislative#Deutschland erkennbar. Alle hier bislang gefundenen Ausführungen, welche die erwähnten Kommunalparlamente der Exekutive zurechnen (zB Gemeinderat (Deutschland)#Zuordnung zur Exekutive, ), sind offensichtlich nicht - nicht! - belegt, siehe Disk hier - Vllt. findet sich jemand Berufenes, Beschlagenes? Grüße, Hungchaka (Diskussion) 16:07, 6. Jul. 2019 (CEST)

Legislative ist definiert als die Instanz, die für die Gesetzgebung zuständig ist. Gemeindeparlamente erlassen keine Gesetze sondern Satzungen. Im verlinkten Artikel finden sich auch Quellen.--Karsten11 (Diskussion) 16:54, 6. Jul. 2019 (CEST)
In Deutschland sind Stadt-/Gemeinde-/Markträte keine Parlamente, sondern Verwaltungsgremien der kommunalen Selbstverwaltung.[1] Sie sind nicht Teil der Legislative. Zur Exekutive gehören sie zudem nur im erweiterten Sinne, als dass die Gemeindeverwaltung der Landesexekutive zuzurechnen ist (jedoch im Rahmen der vertikalen Gewaltenteilung relativ weitreichende Selbstverwaltungsrechte besitzt). -- Chaddy · D 17:09, 6. Jul. 2019 (CEST)
Um es weiter auszuführen: Wie in unserem Artikel Legislative angedeutet wird, ist die Beantwortung dieser Frage letztlich umstritten. Nicht unwesentlich für die Beantwortung der Frage ist die jeweilige Machtstellung des Rates, welche wiederum von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist. Seit den 1990ern Jahren setzte sich überall in Deutschland weitgehend die Süddeutsche Ratsverfassung durch, welche eine relativ starke Stellung des Bürgermeisters gegenüber dem Rat vorsieht. Dies ist bereits ein entscheidender Punkt, der die Zugehörigkeit des Rates zur Legislative eher verneint.
Welche Befugnisse genau der Rat besitzt hängt jedoch immer noch von der Ausgestaltung der jeweiligen Gemeindeordnung (also vom Bundesland) ab. In manchen Bundesländern hat der Rat noch immer eine recht einflussreiche Stellung, weshalb er dort eher noch eine einer Legislative ähnliche Funktion ausübt. Wie ebenfalls im Artikel Legislative und hier auch von Karsten11 dargelegt wird, fehlen den Räten aber wesentliche Elemente einer Legislative. Zudem ist die Gewaltenteilung auf kommunaler Ebene allgemein nur eher schwach ausgeprägt.
Alles in allem kann man die kommunalen Räte daher eher nicht als Teil der Legislative ansehen. Allenfalls ist am ehesten noch die Einordnung als „institutionaller Zwitter“[2] denkbar. Faktisch sind die Räte eher Verwaltungsgremien.
Eine Sonderstellung stellen übrigens naturgemäß die Stadtstaaten dar.
-- Chaddy · D 17:47, 6. Jul. 2019 (CEST)
  1. Kost, Andreas; Wehling, Hans-Georg (Hrsg.): Kommunalpolitik in den deutschen Ländern – Eine Einführung; VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH; 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage; Wiesbaden 2010; S. 353f.
  2. Holtmann, Everhard; Rademacher, Christian; Reiser, Marion: Kommunalpolitik – Eine Einführung; Springer VS; Wiesbaden 2017; S. 160f.
OKeeh, DANKE erstmal für die Ausführungen - wobei hier nun doch offstl. auch wieder "Ansicht" und "Einordnung" ein größere Rolle spielen; das mit der "süddt. Ratsverfassung" ist ein wichtiges, aber eben auch nur ein Indiz...; mithin det Janze dann doch - mindestens auch - eine Frage des Selbstbilds und der Auffassung? Die, ich sage mal, "Legislativ-Anhänger*innen" argumentieren ja immerhin mit dem GG..., insofern auch ein substantieller Widerspruch zu Karsten11s Ausführung?! - inwieweit ist Ref Kost e. a. (Chaddy) befähigt/berechtigt, Standards zu setzen? (Anmerkung/These/Zitat: "Verwaltungs(hoch)schulen/teils eher konservativ geprägt/durchsetzt": insofern autoritativen Prägungen/Auffassungen näher?). Eine AW, (mindestens) 2 neue Fragen..., schönen Sonntag, Hungchaka (Diskussion) 10:01, 7. Jul. 2019 (CEST)
- Gibt es hier irgendwo anwendbare Rechtsgutachten o. Ä., Abhandlungen, Arbeiten? Schönen Sonntag! Hungchaka (Diskussion) 10:08, 7. Jul. 2019 (CEST)

Hugo Haase in Kandidatur

Der Artikel über den Sozialdemokraten und Juristen Hugo Haase ist in der Kandidatur für lesenswerte Artikel. Ich bitte um Stellungnahmen hier. --Jejko (Diskussion) 16:18, 23. Jul. 2019 (CEST)

Widerstand (Politik)

In meinen Augen ist die Definition von Widerstand viel zu kurz gefasst und trivialisiert bzw. schlicht falsch. Im Folgenden einige Gedanken:

Widerstand in unseren Breiten ist nur selten bewaffnet oder unbewaffner gegen eine Regierung oder "die Obrigkeit" gerichtet. Bereits durch die Frage, was speziell die Obrigkeit sein soll, wird die Unzulänglichkeit der Definition offengelegt. Widerstand richtet sich vielmehr gegen Teile eines Systems, welche subjektiv als unzureichend, ungerecht oder ethisch verwerflich empfunden wird. Widerstand voraus geht immer die Einsicht des Widerstehenden, einen Teil des Systems nicht [länger] anerkennen zu können oder wollen. Es kann hier daher kaum von einer anerkannten Obrigkeit gesprochen weren!

In der großen Vielzahl der Fälle ist Widerstand zumeist nur erfolgreich, wenn er mit den Mitteln des verfügbaren Rechts gegen diese verfehlten Entwicklungen oder Ausprägungen geführt wird. Beispiele im Großen sind etwa Bürgerentscheide oder Demonstrationen, wo dies über die entsprechendne Bürgerrechte wie etwa das Recht der Versammlung oder Recht auf Meinungsfreiheit genutzt werden. Bewaffneter Widerstand hat - geschichtlich betrachtet - nur in einer Fortsetzung als Revolution Erfolg (Frankreich, Unabhängigkeit der USA, Kuba). Dies trifft auch auf mögliche Ausnahmen wie etwa die Autonomie Südtirols zu, welche kaum auf die Feuernacht sondern vielmehr auf gesellschaftlichen Druck zurückzuführen ist.

Aus dieser Sicht wäre eine Revolution die Fortführung von bewaffnetem Widerstand auf einem staatstragendem Niveau (Russland). Reform und politischer Wechsel wäre dem entgegen die Fortführung von unbewaffnetem Widerstand auf vergleichbarem Niveau (Ostdeutschland). Beides ist klarerweise aktiver Widerstand. Reformen, Ignoranz oder Härte stellen das Spektrum der möglichen staatlichen/systematischen Antwortszenarien dar.

Widerstand mit den Mitteln des Systems Eine weitere Form von aktivem Widerstand ist die Bekämpfung eines Systems durch die Prozesse dieses System. Verkehrsstrafen oder die Erhöhung einer TV-Gebühr sind nicht mehr exekutierbar, wenn eine zu große Zahl von Personen dagegen mit den Mitteln des Rechts vorgehen oder mit diesem Vorgehen droht. Die ausgelöste Prozesslawine wäre funktional nicht bewältigbar, die Legitimation des Staates als Exekutor des Rechts nachhaltig geschädigt. Ein konkrtes Beispiel ist die Verschiebung der GIS-Gebührenerhöhung für Unternehmen.

Boykott Eine andere Form des aktiven Widerstands ist der Boykott. Um als Widerstand wahrgenommen zu werden muss diese aktiv entschiedene Passivität der Personen allerdings zwingend zu konkreten negativen Auswirkungen im System führen. Dies geschieht etwa bei der Nichtbezahlung / Nichtbeachtung einer Strafe oder einer Gebühr (oder eines Veggie-Days). Die Effektivität der Methode bei entsprechendem Effekt auf das System ist tiefgreifend, auf diese Art sind ganze Imperien zerbrochen. Ein Beispiel hierfür sind die Boston Tea Party und der Salzmarsch Gandhis, beides Echpunkte des British Empires resultierte.

Widerstand durch Individuen Selbstverständlich können die genannten Formen des Widerstands auch durch Einzelpersonen erfolgen, wobei die Methodik eine andere ist. In diesem Fall wird Widerstand durch Durchführung oder Unterlassung so gesetzt, dass der zusätzliche Aufwand die Prozesse so sehr verteuert bis die Kosten den Nutzen übersteigen bzw. die Beibehaltung nicht weiter durchsetzbar ist. Darüber hinaus werden Resourcen gebunden, welche im weiteren Verlauf an anderer Stelle effezienter zum Einsatz gebracht werden könnten und sich damit der Aufwand nicht mehr lohnt. Eine direkte Folge dieser Rechnung sind die Freibeträge bei der Steuererklärung, die absehbaren Prüfungen im Cent-Bereich wären wirtschaftlich nicht vertretbar. --(nicht signierter Beitrag von 5.100.42.192 (Diskussion) 2. Oktober 2013, 20:16 Uhr (CEST))


Widerstanfsdefinition Bourdieu

Hier fehlt eine Quellenangabe!!!(nicht signierter Beitrag von 141.35.20.106 (Diskussion) )

Demokratie

Repäsentanz

Zu diesen Artikel frage ich mich stets zum Aspekt der Repräsentanz. Nur ein paar Beispiele dazu:

  • Staatsbefollende Pseudo-Demokratien der DDR propargierten Wahlpflicht versus Wahlfreiheit
  • Zweiparteiensyteme mit Wahlmännern und erkauften Präsidentschaften wie in den USA leiden unter Ignoranz der Bürger.
  • Mehrheitswahlrechte wie in UK führen zu asymmetrischen Repräsentanzen.

Wie kann man diesen sinnvollen Aspekt einbetten ? Kommentare erwünscht. (nicht signierter Beitrag von Guido Radig (Diskussion | Beiträge) 22:30, 21. Dez. 2019 (CET))

Demokratie Repräsentanz

Zum Artikel frage ich mich stets zum Aspekt der Repräsentanz. Nur ein paar Beispiele dazu:

  • Staatsbefollende Pseudo-Demokratien der DDR propagierten Wahlpflicht versus Wahlfreiheit
  • Zweiparteiensyteme mit Wahlmännern und erkauften Präsidentschaften wie in den USA leiden unter Ignoranz der Bürger.
  • Mehrheitswahlrechte wie in UK führen zu asymmetrischen Repräsentanzen.
  • Pluralität versus Stabilität.

Wie kann man diesen sinnvollen Aspekt einbetten ? Kommentare erwünscht. --Guido Radig (Diskussion) 22:32, 21. Dez. 2019 (CET)

Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen Beitrag nicht. Fehlt Dir der Artikel Repräsentanz (Politik) oder ist Repräsentation (Politik) nur 39 mal (und damit zu wenig) im Artikel Demokratie genannt? Was "Staatsbefollende" ist kann ich nicht sagen, das Pseudo-Demokratien kein Schwerpunkt im Artikel Demokratie ist, ist mir persönlich verständlich. Zweiparteiensystem ist im Artikel erwähnt, die Unterschiedlichen Bewertungen von Mehrheitswahlrecht und Verhältniswahlrecht auch. Ob es Dir gelingt, einen Artikel Erkauften Präsidentschaften in den USA durchzusetzen, bezweifele ich (wegen WP:TF und WP:Q). Ob Asymmetrische Repräsentanz in der Politikwissenschaft diskutiert wird, kann ich nicht bestätigen, wenn Du Literatur hast, aber nur zu... Pluralität versus Stabilität ist spannend. Demokratie#Politische_Instabilität verweist in der Tat nicht auf Entwicklungsdiktatur als Gegenposition.--Karsten11 (Diskussion) 22:59, 21. Dez. 2019 (CET)