Promiboxen

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Fernsehsendung
Titel Promiboxen
Produktionsland Deutschland
Genre Reality-TV, Live-Streaming
Erscheinungsjahre 2001–2004, 2007, 2012–2014, 2020, seit 2023
Länge min. 180 Minuten
Ausstrahlungs­turnus jährlich (wenn im Programm)
Premiere 22. März 2001 auf ProSieben

Promiboxen sind von deutschen Medienunternehmen veranstaltete, liveübertragene Boxveranstaltungen mit prominenten Persönlichkeiten. Das Konzept ist aus den USA importiert worden.[1]

Raab – Halmich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2001[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals boxten Prominente beim Fernsehsender ProSieben im deutschen Fernsehen. Das TV total Boxen Extra – unter dem Titel Schluss mit lustig! über fünf Runden à 2 Minuten[2] – gewann Regina Halmich. Stefan Raab trat in einem ersten Auftritt dieser Art gegen eine professionelle Boxerin an, was nicht dem eigentlichen Konzept des Formats entspricht und womit er die Niederlage im Grunde schon im Voraus in Kauf nahm.

  • Stefan Raab – Regina Halmich (Punktsieg)

2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der McFit Fight Night auf ProSieben kam es am 30. März 2007 unter dem Titel Die Rückkehr der Killerplauze zur „Revanche“ zwischen Stefan Raab und Regina Halmich. Den Kampf über sechs Runden à 2 Minuten in der Kölnarena konnte erneut Halmich für sich entscheiden.[3]

  • Stefan Raab – Regina Halmich (Punktsieg)

RTL Promiboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals veranstalteten der Kölner Privatsender RTL Television und die Kölner TV-Produktionsfirma Brainpool im Oktober 2002 im Kölner Coloneum das Promiboxen. Die Kämpfe wurden über fünf Runden à 2 Minuten durchgeführt.[4]

Die Gewinner der Kämpfe sind in Fettdruck angegeben.

2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kämpfe waren wieder auf fünf Runden à 2 Minuten angesetzt. Die erfolgreichen Teilnehmer an Deutschland sucht den Superstar, Daniel Küblböck und Alexander Klaws, gaben Gesangseinlagen zwischen den Kämpfen. Spengemann sprang kurzfristig als Ersatz ein.

2004[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Mai 2004 um 21:15 Uhr fand das dritte Promiboxen bei RTL statt.[5] Erstmals ging der Schwergewichtskampf über die volle Länge.[6] Erneut wurde die Sendung von Kai Ebel moderiert. Kommentatoren waren Tobias Drews und Axel Schulz. Ringreporterin war Verona Feldbusch.[7]

Das dritte Promiboxen verfolgten 3,56 Millionen Zuschauer, was einem Gesamtmarktanteil von 14,8 Prozent entspricht.[5]

Das große ProSieben Promiboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach 2001, 2007 und drei Promibox-Veranstaltungen beim Privatsender-Konkurrenten RTL Television wurde das Promiboxen erstmals von ProSieben veranstaltet. Die Veranstaltung fand am 31. März 2012 im Castello Düsseldorf statt, moderiert von Matthias Killing. Hinzu kamen Charlotte Engelhardt als Reporterin und Kickboxweltmeisterin Christine Theiss, die ihr Fachwissen beisteuerte.[8] Ivy Quainoo präsentierte anlässlich des Abends in einem Showact die Weltpremiere ihres Songs You Got Me.[9] Trainiert wurden die prominenten Kämpfer von Sven Ottke, Regina Halmich und anderen Ex-Profis.[10] Bei den Männern wurden 5 Runden à 2 Minuten geboxt, das Frauenduell ging über 3 Runden à 90 Sekunden.

Die Gewinner der Kämpfe sind in Fettdruck angegeben.

2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem das Promiboxen 2013 bei Sat.1 zu sehen gewesen war, wechselte die Show 2014 wieder zu ProSieben. Die Veranstaltung fand am 27. September 2014 erneut im Castello Düsseldorf statt. Matthias Killing, Andrea Kaiser und Boxer Axel Schulz moderierten Sendung.[13] Die Runden gingen über eine zu 2013 unveränderte Distanz. Vor der letzten Auseinandersetzung traten die Guano Apes auf.

Das große Sat.1 Promiboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das im Vorjahr vom Schwestersender ProSieben veranstaltete Promiboxen wechselte 2013 zum Sender Sat.1 und fand am 8. März 2013 statt. Ringsprecher war Michael Buffer. Die Moderation übernahmen Matthias Killing, Christine Theiss und Axel Schulz. Matthias Preuß kommentierte die Kämpfe. Die Interviews wurden von Charlotte Würdig durchgeführt.[14] Veranstaltungsort war wie im Vorjahr das Castello Düsseldorf. Die Kämpfe fanden in 6 Runden à 2 Minuten bei den Männern und 4 Runden à 90 Sekunden bei den Frauen statt:

Die Gewinner der Kämpfe sind in Fettdruck angegeben.

2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 2020 Promiboxen fand erstmals an zwei Abenden statt.[15] Während Matthias Killing, Melissa Khalaj und Sarah Valentina Winkhaus die beiden Ausgaben moderierten, kommentierten Tobias Drews und Florian Schmidt-Sommerfeld die Boxkämpfe. Ringsprecher war Kai Pätzmann. Die Kämpfe der Männer waren in 5 Runden à 2 Minuten aufgeteilt, die Frauen-Kämpfe fanden in 4 Runden à 1,5 Minuten statt.

Es gab folgende Kämpfe:

Fame Fighting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kampf der Sommerhausbewohner siegte Can Kaplan (links) gegen Gigi Birofio

Am 4. November 2023 veranstaltete die Bild ein Promiboxen unter dem Titel Fame Fighting. Bild+-Abonnenten, die den Live-Stream am Abend verfolgen wollten, hatten noch 5 Euro für einen „FightPass“ zu entrichten.[16][17] Die Kämpfe im Maritim Hotel Bonn gab es danach als Aufzeichnungen zu sehen.[18] Die Prominenten waren bis auf die kurzfristig eingesprungene Influencerin Sima Milena Teilnehmer an Reality-TV-Shows, wie auch der Organisator Eugen Lopez.[19] Valentina Maceri moderierte.

Für die Kämpfe wurden 3 Runden à 3 Minuten angesetzt, für die beiden Hauptkämpfe 5 Runden à 3 Minuten.

  • Romina Mina – Vanessa Kovtun (Federgewicht; TKO Runde 2)
  • Jakub Merlan-JareckiPaco Herb (Cruisergewicht; verletzungsbedingte Aufgabe)
  • Julia Römmelt – Sima Milena (Federgewicht; Punktsieg)
  • Carina Spack – Jessica Fiorini (Federgewicht; TKO Runde 2)
  • Sebastian PannekAndrej Mangold (Schwergewicht; TKO Runde 2)
  • Mike HeiterEric Sindermann (Schwergewicht; K.o. Runde 1)
  • Kevin Njie – Nicolas Nizou (Halbschwergewicht; Punktsieg)
  • Gigi BirofioCan Kaplan (1. Hauptkampf; Halbschwergewicht; TKO Runde 3)
  • Aleks Petrovic – Diogo Sangre (2. Hauptkampf; Superschwergewicht; TKO Runde 2)

Die Gewinner der Kämpfe sind in Fettdruck angegeben.

Einschaltquoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Sender Datum Uhrzeit Zuschauer (Mio.) * Marktanteil (%) * Quelle
Gesamt 14 – 49 Jahre Gesamt 14 – 49 Jahre
2001 TV total Boxen Extra ProSieben 22. März 22:15 7,37 5,46 38,1 55,6 [20]
2002 RTL Promiboxen RTL 26. Okt. 21:15 5,28 3,20 19,9 27,3
2003 17. Mai 5,33 3,01 22,3 28,8 [21]
2004 1. Mai 3,56 TBA 14,8 18,6 [22][23]
2007 McFit Fight Night ProSieben 30. März 22:37 7,74 4,32 34,9 43,5 [3]
2012 Das große ProSieben Promiboxen 31. März 20:15 2,72 1,92 10,1 18,4 [24]
2013 Das große Sat.1 Promiboxen Sat.1 8. März 2,42 1,41 9,1 14,7 [25]
2014 Das große ProSieben Promiboxen ProSieben 27. Sep. 1,54 0,99 6,0 10,5 [26]
2020 Das große Sat.1 Promiboxen Sat.1 18. Sep. 1,07 0,51 5,0 8,2 [27]
25. Sep. 1,46 0,69 6,2 10,8

* Fettgedruckt: Höchster (schwarz) und niedrigster (rot) Wert in dieser Kategorie

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Promiboxen 2013 – Sammlung von Bildern
Commons: Fame Fighting 2023 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RTL-Promiboxen 2003 - BoxingPress.de
  2. Schluss mit lustig! Der Boxkampf: Stefan Raab vs. Regina Halmich – TV total YouTube
  3. a b Uwe Mantel: Boxen: Raab verliert erneut und siegt trotzdem. In: DWDL.de. 31. März 2007, abgerufen am 12. Mai 2023.
  4. RTL-PROMI-BOXEN: Wenn sich Promis prügeln - STERN.DE (Memento vom 2. Juni 2013 im Internet Archive), 27. Oktober 2002
  5. a b Thomas Lückerath: RTL-"Promiboxen 3" mit durchschnittlicher Quote. In: DWDL.de. 2. Mai 2004, abgerufen am 21. Mai 2022.
  6. Großer Promi-Boxen-Rückblick Das waren die härtesten Prügeleien express.de vom 5. März 2013, abgerufen am 27. September 2020
  7. Thomas Lückerath: RTL präsentiert am 01.Mai drittes "Promi Boxen". In: dwdl.de. 29. März 2004, abgerufen am 10. Mai 2022.
  8. Das große ProSieben Promiboxen - ProSieben, abgerufen am 28. Januar 2013.
  9. Promiboxen 2012: Ivy Quainoo live mit ‘You got me’ - LooMee TV, 1. April 2012
  10. Fernsehen: Promiboxen: Jetzt gibt's was auf die Mütze - SÜDKURIER Online, 31. März 2012
  11. Prosieben Promiboxen 2012 Ergebnisse: Gewinner vom Boxen - webcyclus (Memento vom 9. März 2013 im Internet Archive), 1. April 2012
  12. Promiboxen auf ProSieben - Indira gewinnt das Duell der TV-Luder gegen Micaela - Hamburger Abendblatt, 30. März 2012.
  13. Sidney Schering: Vom «Bachelor» in den Boxring. In: Quotenmeter. 4. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
  14. "Das große Sat.1 Promiboxen": Dschungel-Diva Georgina steigt in den Ring - kress.de, 23. Januar 2013
  15. Premiere: Neues «Sat.1 Promi Boxen» soll an zwei Abenden laufen. In: quotenmeter.de. 11. August 2020, abgerufen am 11. August 2020.
  16. BILDplus zeigt Promibox-Event „Fame Fighting“ exklusiv und live | Neun Promi-Duelle am 4. November 2023 ab 18.30 Uhr bei BILD.de. In: presseportal.de. 1. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.
  17. Fame Fighting – hier für das Spektakel des Jahres anmelden! In: bild.de/bild-plus. 4. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.
  18. Mariella Mandurino, Anika Glatzel, Enrico Ahlig und Claudia Bothmann, Sibel Topgüloglu: Zuerst ging Can auf die Bretter. In: bild.de. 4. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.
  19. So tickt Reality-Star Eugen Lopez. In: bild.de. 1. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.
  20. Quotenmeter.de: Promi-Boxen: Quote stimmt
  21. Bis zu 7,36 Millionen Zuschauer verfolgten "RTL Promi-Boxen II" - Brainpool.de, 19. Mai 2003
  22. Quotenmeter.de: RTL Promi-Boxen III: Die Sieger und Quoten
  23. DWDL.de: RTL-"Promiboxen 3" mit durchschnittlicher Quote
  24. Quotenmeter.de: ProSiebens (B-)Promis boxen sich durch
  25. Quotenmeter.de: Primetime-Check: Freitag, 8. März 2013
  26. Quotenmeter.de: «Promiboxen» lässt deutlich Federn
  27. Quotenmeter.de: Das große SAT.1 Promiboxen