Prosačov

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Prosačov
Wappen Karte
Wappen fehlt
Prosačov (Slowakei)
Prosačov (Slowakei)
Prosačov
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Prešovský kraj
Okres: Vranov nad Topľou
Region: Horný Zemplín
Fläche: 4,280 km²
Einwohner: 209 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Höhe: 197 m n.m.
Postleitzahl: 094 31 (Postamt Hanušovce nad Topľou)
Telefonvorwahl: 0 57
Geographische Lage: 49° 3′ N, 21° 32′ OKoordinaten: 49° 2′ 38″ N, 21° 32′ 9″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
VT
Kód obce: 529028
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Jaroslav David
Adresse: Obecný úrad Prosačov
č. 16
094 31 Hanušovce nad Topľou
Webpräsenz: www.obec-prosacov.webnode.sk

Prosačov (bis 1927 slowakisch „Prosáčov“; ungarisch Porszács – bis 1907 Proszács)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 209 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Vranov nad Topľou, einem Teil des Prešovský kraj, liegt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich im Südteil der Niederen Beskiden im Bergland Ondavská vrchovina, am Bach Babaľovka im Einzugsgebiet des Voliansky potok und weiter der Topľa. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 197 m n.m. und ist viereinhalb Kilometer von Hanušovce nad Topľou sowie 26 Kilometer von Vranov nad Topľou entfernt.

Nachbargemeinden sind Kobylnice im Norden, Matiaška im Nordosten, Remeniny im Osten und Südosten, Bystré im Süden und Ďurďoš im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prosačov wurde zum ersten Mal 1363 als Prozach schriftlich erwähnt, weitere historische Bezeichnungen sind unter anderen Prozachov (1410), Prosaczow (1773) und Prossacz (1786). Das Dorf war Teil der Herrschaft von Čičava, ab dem 17. Jahrhundert war es Besitz der Familie Szulyovzsky.

1715 gab es hier sieben verlassene und 11 bewohnte Haushalte. 1787 hatte die Ortschaft 20 Häuser und 160 Einwohner, 1828 zählte man 20 Häuser und 156 Einwohner, die als Köhler und Viehzüchter tätig waren. Von 1850 bis 1880 wanderten viele Einwohner aus.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Sáros liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik war Prosačov ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die örtliche Einheitliche landwirtschaftliche Genossenschaft (Abk. JRD) im Jahr 1958 gegründet, ein Teil der Einwohner pendelte zur Arbeit in Industriegebiete in Prešov.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Prosačov 217 Einwohner, davon 193 Slowaken, 20 Roma und ein Tscheche. Drei Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

162 Einwohner bekannten sich zur griechisch-katholischen Kirche, 19 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche, vier Einwohner zu den Zeugen Jehovas und drei Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. 19 Einwohner waren konfessionslos und bei 10 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Bauwerke und Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • griechisch-katholische Kirche Entschlafung der allheiligen Gottesmutter aus dem Jahr 1842[3]
  • Ruine einer griechisch-katholischen Kirche[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Prosačov führt nur Cesta III. triedy 3631 („Straße 3. Ordnung“) als Abzweig der Cesta III. triedy 3630 zwischen Hanušovce nad Topľou und Remeniny.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998) (slowakisch)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
  3. Prosačov - Chrám Zosnutia Presvätej Bohorodičky In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 18. Juli 2021
  4. Prosačov - Zrúcanina kostola In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 18. Juli 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]