Rückreise-Effekt

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Der Rückreise-Effekt oder auch Return Trip Effect bezeichnet in der Psychologie das Phänomen, dass in der Wahrnehmung vieler Menschen der Rückweg als kürzer empfunden wird als der Hinweg, selbst wenn sich die tatsächlichen Zeiten nur geringfügig unterscheiden.[1]

Da der Rückreise-Effekt auch dann auftritt, wenn eine andere Route mit gleicher Wegstrecke zur Rückreise gewählt wurde, kann der Effekt nicht darauf beruhen, dass einem der Weg bereits bekannt ist.[2] Die genaue Ursache für diesen Effekt ist noch ungeklärt, es wird jedoch vermutet, dass der Effekt vor allem retrospektiv greift. Die Dauer des Hinwegs wird oft unterschätzt, wodurch auch für den Rückweg eine lange Zeit erwartet wird und der tatsächliche Rückweg kürzer erscheint, als der Hinweg.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rückreise-Effekt – Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. Abgerufen am 10. Juli 2021 (deutsch).
  2. Niels van de Ven et al.: The Return-Trip Effect: Why the Return-trip Often Seems to Take Less Time. Abgerufen am 10. Juli 2021 (englisch).
  3. Ryosuke Ozawa, Keisuke Fujii, Motoki Kouzaki: Correction: The Return Trip Is Felt Shorter Only Postdictively: A Psychophysiological Study of the Return Trip Effect. In: PLOS ONE. Band 10, Nr. 7, 15. Juli 2015, ISSN 1932-6203, S. e0133339, doi:10.1371/journal.pone.0133339, PMID 26176832, PMC 4503449 (freier Volltext) – (Online [abgerufen am 10. Juli 2021]).