RRC „Günther 1921“ Köln-Longerich

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Logo des RRC „Günther 1921“ Köln-Longerich
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Der Radrennclub „Günther 1921“ e.V. Köln-Longerich war bis 2018 ein Radsportverein in Köln, der im Kölner Stadtteil Longerich beheimatet war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1921 gegründet. In Erinnerung an den 1918 tödlich verunglückten Kölner Radrennfahrer Peter Günther erhielt er den Namenszusatz „Günther“. In den 1920er Jahren waren die Brüder Adolf und Christian Pützfeld, die zu den Gründungsmitgliedern gehörten, die bekanntesten Fahrer.[1] 1933 wurde der Verein verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen der Tour-de-France-Teilnehmer und Steher-Weltmeister Wilfried Peffgen, der deutsche Meister Friedhelm Fischerkeller und Tandem-Weltmeister Hans-Jürgen Greil aus dem Verein. Weitere bekannte Mitglieder sind die Schwestern Gabi und Beate Habetz, Gina Haatz, Andreas Kappes sowie der langjährige Bundestrainer Jochen Dornbusch. Von 2001 bis 2006 existierte das Marcel-Wüst-Juniorteam, das von Werner Stauff und Werner Wüller betreut wurde und dem u. a. Andreas Stauff und Maurice Calles entstammen.

Seit 1952 veranstaltet der Verein am Pfingstmontag das Rundstreckenrennen „Rund um Köln-Longerich“, das später in „Cologne Classic“ umbenannt wurde. Sportlicher Leiter bis 2011 war Marcel Wüst, der selbst das Rennen zweimal gewann, und seitdem Ralf Grabsch.[2] 2015 sowie 2016 fanden im Rahmen des „Cologne Classic“ ein Paracycling-Europacup sowie die deutschen Paracycling-Meisterschaften statt.

2011 hatte der Verein rund 200 Mitglieder und war damit einer der mitgliederstärksten im Bezirk Köln; Vorsitzender war Gino Baudrie. Ende 2018 verschmolz sich der Verein mit dem bis dahin ältesten Kölner Radsportverein RC Durch sowie der Renngemeinschaft der Heinrich-Böll-Gesamtschule. Der neue Verein trägt den Namen Cologne Cycling Club. Den Vorsitz bilden Baudrie, Thomas Müller, ehemals RC Durch, sowie Werner Schleicher von der Gesamtschule.[3]

Ab 2015 wurden im Rahmen der dreitägigen Wettbewerbe auch Rennen auf Landesebene sowie Europacup-Rennen im Paracycling (in Elsdorf) durchgeführt.[4]

Siegerliste des „Cologne Classic“ (bis 2018)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cologne Classic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte. In: fahrrad-puetzfeld.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  2. Cologne Classic: Grabsch auch 2015 an Bord. In: Köln.Sport. 27. November 2014, abgerufen am 17. Mai 2016.
  3. Karine Waldschmidt: Mit geballter Kraft auf die Piste. In: ksta.de. 17. Januar 2019, abgerufen am 18. Januar 2019.
  4. 67. Cologne Classic wieder mit Para-Cycling-Europacup. In: classic.rad-net.de. 6. Juni 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.