Radenberg

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Radenberg
Stadt Wuppertal
Koordinaten: 51° 16′ N, 7° 4′ OKoordinaten: 51° 15′ 57″ N, 7° 4′ 18″ O
Höhe: 183 m ü. NHN
Radenberg (Wuppertal)
Radenberg (Wuppertal)

Lage von Radenberg in Wuppertal

Teil des Hofes Radenberg (2013, Ruine)
Teil des Hofes Radenberg (2013, Ruine)

Radenberg ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Wuppertal, Stadtteil Vohwinkel.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortslage liegt auf einer Höhe von 183 m ü. NHN auf der nördlichen Seite des Haßlinghauser Rücken (Wuppertaler Nordhöhen) im Norden des Wohnquartiers Schöller-Dornap im Stadtbezirk Vohwinkel. Benachbarte Ortslagen sind Zum Kothen, Steinberg, Kotthaus, An der Piep, Düsselerhöhe, Kirchenhöhe, Jammerhörnchen, Voisberg, Kirchenfeld und Britten, Furth, Knappsack, Aprath in der Nachbargemeinde Wülfrath. Radenberg liegt nahe der Bahnstrecke Wuppertal-Vohwinkel–Essen-Überruhr, die 1847 hier gebaut wurde.

Etymologisch lässt sich ‚raden‘ auf roden, einen Rodungsnamen, zurückführen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 unter der Bezeichnung ‚Ratenberg‘ verzeichnet. Auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 sowie auf der Preußischen Uraufnahme von 1843 ist der Ort mit ‚Radenberg‘ bezeichnet.

Ab den 1930er Jahren hat man zwischen Radenberg mit dem Teich und der Bahnstrecke westlich und südwestlich eine Grube erschlossen (wahrscheinlich Kalkstein),[2] diese nutzte man zu späterer Zeit als Deponie („Bodendeponie Radenberg“).[3]

Bis 1974 gehörte das Gebiet um die Kirchenhöhe zu Wülfrath, Gemarkung Unterdüssel.[1] Die Straße mit dem Namen Radenberg wurde am 7. Juli 1993 benannt, sie führt vom Kirchenfelder Weg nach Norden.[1] Sie erschließ den Zugang zu einer 1972 erbauten Grundschule.[1]

Von 1998 bis 2006 gab es ein Bebauungsplan mit 25 bis 30 Einfamilienhäusern auf der Halde, durch den Investor Uwe Clees der auch Eigentümer dieser Fläche ist. Diese Pläne wurden aufgrund der Problematik in der Verkehrsanbindung nicht bewilligt.[4] 2009 war diese Deponie im Betriebszustand: „vorübergehend a. B.“

Der Hof Radenberg, zu dem der Teich gehört, ist verfallen (Stand 2004).[5] Die Halde wurde 2012 im Auftrag von Clees gerodet.[6][7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Ihre Herkunft und Bedeutung. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
  2. Historische Karten: Preußische Neuaufnahme und Preußische Uraufnahme (Auf: HistoriKa25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4708, Elberfeld)
  3. Deponien in Nordrhein-Westfalen (Memento des Originals vom 9. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lanuv.nrw.de PDF-Datei, Zugriff Februar 2013
  4. Bauleitplanverfahren Nr. 869 - Radenberg - (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuppertal.de vom 31. Januar 2006 im Ratsinformationssystem der Stadt Wuppertal
  5. März 2004 Düssel Fotos auf vohwinkel.net, Zugriff Februar 2013
  6. Kahlschlag am Radenberg hat nichts mit Neubauten zu tun Westdeutsche Zeitung (online) vom 1. März 2012
  7. Kahlschlag am Radenberg – Nachbarn befürchten Baupläne/Eigner dementiert@1@2Vorlage:Toter Link/www.wuppertaler-rundschau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wuppertaler Rundschau (online) vom 14. März 2012