Ralph Sampson

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Basketballspieler
Basketballspieler
Ralph Sampson
Ralph Sampson in 2010
Ralph Sampson in 2010
Spielerinformationen
Voller Name Ralph Lee Sampson Jr.
Geburtstag 7. Juli 1960 (63 Jahre)
Geburtsort Harrisonburg, Virginia, Vereinigte Staaten
Größe 224 cm
Gewicht 103 kg
Position Center / Power Forward
Highschool Harrisonburg (Harrisonburg, Virginia)
College Univ. of Virginia
NBA Draft 1983, 1. Pick, Houston Rockets
Trikotnummer 50
Vereine als Aktiver
1979–1983 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Virginia Cavaliers (NCAA)
1983–1987 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Rockets
1987–1989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Golden State Warriors
1989–1990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sacramento Kings
000001991 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington Bullets
000001992 SpanienSpanien CB Málaga
1994–1995 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rockford Lightning (CBA)
Nationalmannschaft1
000001979 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Vereine als Trainer
1992–1993 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Madison Dukes
1999–2000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond Rhythm
2012–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns (Co-Trainer)
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold Puerto Rico 1979 San Juan
1Stand: 30. April 2021

Ralph Lee Sampson Jr. (* 7. Juli 1960 in Harrisonburg, Virginia) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der von 1983 bis 1991 in der nordamerikanischen Profiliga NBA aktiv war. Sampson ist 2,24 Meter groß und lief meist als Center auf. Er spielte von 1979 bis 1983 College-Basketball für die Virginia Cavaliers. Er wurde als eins der größten Talente aller Zeiten angesehen und wurde daher im NBA-Draft 1983 von den Houston Rockets an erster Stelle ausgewählt.[1]

Sampson erzielte in seinen ersten drei Saisons bei den Houston Rockets, bevor seine vielen Verletzungen seine Karriere ruiniert haben, durchschnittlich 20,7 Punkte und 10,9 Rebounds. Einige Jahre und drei Knie-Operationen später ist er als NBA Rookie of the Year, vierfacher NBA All-Star und als 1985 NBA All-Star Game MVP in den Ruhestand gegangen. Eines seiner vielen Karriere-Highlights war in Spiel 5 der Western Conference Finals 1986 sein siegbringender Buzzer Beater gegen den amtierenden Meister, die Los Angeles Lakers, womit er die Rockets zu den zweiten NBA Finals ihrer Geschichte gebracht hat.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 2,24 m große Sampson galt während seiner Zeit an der University of Virginia als größtes Center-Talent der Basketballgeschichte und wurde dreimal zum Spieler des Jahres in der College-Liga NCAA gewählt.[3] Im NBA-Draft 1983 wurde er an erster Stelle von den Houston Rockets ausgewählt.[1] Zusammen mit Hakeem Olajuwon, der ein Jahr später zu den Rockets kam, bildete Sampson ein Center-Duo, das als „Twin Towers“ bekannt wurde. Nach seinem ersten Profijahr wurde Sampson als Rookie of the Year in das NBA All-Rookie Team berufen. Saison 1985/86 warfen die von Olajuwon und Sampson angeführten Rockets den amtierenden Meister, die Los Angeles Lakers aus den Play-offs und spielte im NBA Finale gegen die Boston Celtics von Larry Bird, wo sie allerdings unterlagen. Sampson galt bis dahin als einer der besten Centerspieler der Liga und erzielte durchschnittlich 22 Punkte und 11 Rebounds. Er wurde von 1984 bis 1987 viermal in das NBA All-Star Game berufen, wobei er 1985 den NBA All-Star Game MVP gewann, als er 24 Punkte und 10 Rebounds erzielte.[4]

Während der Saison 1986/87 verletzte sich Sampson schwer und konnte an seine Leistungen nicht mehr anknüpfen. Infolgedessen wurde er schließlich während der Saison 1987/88 von den Rockets verkauft. Nach einigen Spielzeiten bei den Golden State Warriors und Sacramento Kings beendete Sampson 1991 bei den Washington Bullets seine NBA-Karriere. Die letzten Jahre seiner NBA-Karriere waren von Verletzungen und sinkenden Leistungen geprägt. Anschließend spielte er noch bei CB Málaga in Spanien, sowie in der unterklassigen CBA für die Rockford Lightning, ehe er seine Karriere 1995 endgültig beendete.

2012 wurde er in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen. Er wurde ebenso in das Dekadenteam der 80er der Houston Rockets berufen. Im Oktober 2012 wurde er Teil des Trainerstabes der Phoenix Suns, beendete jedoch nach einem Jahr seine Tätigkeit.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
  GP Absolvierte Spiele (Games played)   GS  Spiele von Beginn an (Games started)  MPG  Absolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game)
 FG %  Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage)  3P %  Wurfquote Drei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage)  FT %  Freiwurfquote (Free-throw percentage)
 RPG  Rebounds pro Spiel (Rebounds per game)  APG  Assists pro Spiel (Assists per game)  SPG  Steals pro Spiel (Steals per game)
 BPG  Blocks pro Spiel (Blocks per game)  PPG  Punkte pro Spiel (Points per game)  FETT  Karriere-Bestmarke

NBA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
1983–84 Houston 82 82 32.8 .523 .250 .661 11.1 2.0 0.9 2.4 21.0
1984–85 Houston 82 82 37.6 .502 .000 .676 10.4 2.7 1.0 2.0 22.1
1985–86 Houston 79 76 36.3 .488 .133 .641 11.1 3.6 1.3 1.6 18.9
1986–87 Houston 43 32 30.8 .489 .000 .624 8.7 2.8 0.9 1.3 15.6
1987–88 Houston 19 19 37.1 .439 .333 .741 9.1 1.9 0.9 1.7 15.9
1987–88 Golden State 29 25 33.0 .438 .000 .775 10.0 2.9 0.8 1.9 15.4
1988–89 Golden State 61 36 17.8 .449 .375 .653 5.0 1.3 0.5 1.1 6.4
1989–90 Sacramento 26 7 16.0 .372 .250 .522 3.2 1.1 0.5 0.8 4.2
1990–91 Sacramento 25 4 13.9 .366 .200 .263 4.4 0.7 0.4 0.7 3.0
1991–92 Washington 10 0 10.8 .310 .000 .667 3.0 0.4 0.3 0.8 2.2
Gesamt 456 363 29.8 .486 .172 .661 8.8 2.3 0.9 1.6 15.4

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
1985 Houston 5 5 38.6 .430 1.000 .514 16.6 1.4 0.4 1.6 21.2
1986 Houston 20 20 37.1 .518 1.000 .729 10.8 4.0 1.5 1.8 20.0
1987 Houston 10 10 33.0 .514 .500 .814 8.8 2.1 0.2 1.2 18.6
1989 Golden State 3 1 14.3 .409 .000 .500 4.7 0.3 0.3 0.7 6.7
Gesamt 38 36 34.4 .497 .375 .703 10.5 2.9 0.9 1.5 18.7

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puma benannte nach Sampson in den 80ern einen Basketballschuh.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bert Rosenthal: Ralph Sampson: The Center for the 1980's, Chicago 1984. ISBN 0-516-04341-2

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ralph Sampson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b 1983 NBA Draft. In: NBA.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  2. NBA: Ralph Sampson Shocks the Lakers with the Game Winner auf YouTube, 1. Juli 2011, abgerufen am 17. Mai 2021.
  3. Naismith Men's College Player of the Year Award. In: basketball-reference.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  4. a b 1985 NBA All-Star recap. In: NBA.com. 24. August 2017, abgerufen am 14. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. Virginia Men's Basketball: All-Americans, Retired Jerseys & Numbers. 16. August 2010, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  6. Ralph Sampson, Website Puma, abgerufen am 20. Februar 2022