Rauendahler Bach

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Rauendahler Bach
Mündung in die Ruhr

Mündung in die Ruhr

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27693992
Lage Süderbergland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle in Bochum-Sundern nahe dem Knöselsbach
51° 25′ 23″ N, 7° 12′ 29″ O
Quellhöhe ca. 70 m ü. NHN
Mündung in Rauendahl in die RuhrKoordinaten: 51° 25′ 0″ N, 7° 11′ 3″ O
51° 25′ 0″ N, 7° 11′ 3″ O
Mündungshöhe ca. 65 m ü. NHN
Höhenunterschied ca. 5 m
Sohlgefälle ca. 2,5 ‰
Länge 2 km[2]
Einzugsgebiet 4,957 km²[3]
Abfluss
AEo: 4,957 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
4,8 l/s
60,7 l/s
12,2 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Donnerbecke

Der Rauendahler Bach ist ein etwa zwei Kilometer langes Fließgewässer in Bochum. Er ist ein rechter Zufluss der Ruhr.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linden, 1800. Östlich von Linden der Rauendahler Bach mit seinem rechten Zulauf, die Donnerbecke.

Der Rauendahler Bach entspringt auf einer Höhe von etwa 70 m ü. NHN südlich des Bochumer Ortsteils Sundern.

Er fließt in südöstliche Richtung in der Baaker Mulde und läuft dabei begleitet von der Rauendahlstraße zwischen einer Wassergewinnungsanlage mit mehreren Klärbecken im Süden und dem Rauendahler Wald im Norden. Der Bach wendet sich dann mehr und mehr nach Süden und wird danach auf seiner rechten Seite von der unterirdisch verrohrten Donnerbecke gespeist.

Der Rauendahler Bach mündet schließlich gegenüber dem Werksgelände der ehemaligen Henrichshütte auf einer Höhe von etwa 65 m ü. NHN von rechts in die aus dem Osten heranziehende Ruhr.

Der etwa 2,0 km lange Lauf des Rauendahler Bachs endet ungefähr 5 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 2,5 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 4,957 km² große Einzugsgebiet des Rauendahler Bachs liegt im Ruhrtal und wird durch ihn über die Ruhr und den Rhein zur Nordsee entwässert

Es grenzt

  • im Osten an das des Knöselsbachs, der in die Ruhr mündet
  • im Süden und Westen an das der Ruhr direkt
  • im Nordwesten an das der Linnebecke, die auch ein Zufluss der Ruhr ist
  • und im Norden an das Marbach, der über den Hüller Bach und die Emscher in den Rhein entwässert.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natur und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rauendahler Bach fließt durch das 218,1 ha große Landschaftsschutzgebiet-Ruhraue/Wiener Weide/Die Ey/Hofstiepel.[4] Der Bach wird durch eine starke Eisenockerfällung geprägt und er fließt zum großen Teil in Betonsohlschalen. Trotz dieser widrigen Verhältnisse ist seine Fauna noch relativ artenreich.[5]

Die Kläranlage südlich des Bachs diente für die Grubenwässer der ehemaligen Zeche Friedlicher Nachbar und der umliegenden Grubenfelder. Obwohl seit 1961 keine Kohle mehr abgebaut wird, werden die Grubenbaue immer noch entwässert. Im Jahr 2002 führte er 8.733.260 m³ Grubenwasser mit 1.829 Tonnen Chlorid von der Zeche Friedlicher Nachbar ab.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Landschaftsplan Bochum-Mitte/Ost, Grünflächenamt
  5. Bach an der Rauendahlstraße, Gewässergütebericht, Bochumer Fließgewässer, Juli 2013, Stadt Bochum, Umwelt- und Grünflächenamt
  6. Angaben der BezReg Arnsberg (Memento des Originals vom 24. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/daten.flussgebiete.nrw.de