Rechteckchor

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Der Rechteckchor ist in der Kirchenarchitektur ein quadratischer oder rechteckiger Raum mit geradem (flachem, plattem) Schluss. In seiner Funktion als Sanktuarium ist er mit den aufwändigeren Formen der Apsis und des Polygonalchors identisch.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um den Rechteckchor ohne Vierung oder Querschiffe überhaupt sichtbar zu machen, ist er meist als eingezogener Chor ausgebildet und hat daher eine geringere Breite als das Kirchenschiff.

Der Rechteckchor ist die übliche Form des Chorabschlusses bei einfachen Saalkirchen. Wegen der betonten Schlichtheit der Bauform kommt der Rechteckchor aber auch bei monumentalen Zisterzienserkirchen oder Bettelordenskirchen sowie in der englischen Gotik (square east end) vor.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 7. Februar 2024), S. 387.