Red Mercury Island

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Red Mercury Island
Whakau
Red Mercury Island, rechts auf der Karte als zweitgrößte Insel der Inselgruppe der Mercury Islands dargestellt
Red Mercury Island, rechts auf der Karte als zweitgrößte Insel der Inselgruppe der Mercury Islands dargestellt
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Mercury Islands
Geographische Lage 36° 37′ 25″ S, 175° 56′ 6″ OKoordinaten: 36° 37′ 25″ S, 175° 56′ 6″ O
Red Mercury Island (Nordinsel (Neuseeland))
Red Mercury Island (Nordinsel (Neuseeland))
Länge 2,63 km
Breite 1,77 km
Fläche 2,25 km²
Höchste Erhebung Te Rengarenga mit den Klippen der Nordostküste
150 m
Einwohner unbewohnt

Red Mercury Island (Maori Whakau) ist die zweitgrößte Insel der Inselgruppe der Mercury Islands, die mit ihren sieben Inseln zu Neuseeland gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inselgruppe, zu der die Insel gehört, befindet sich nordöstlich der Coromandel Peninsula im Norden der Nordinsel von Neuseeland. Innerhalb der Inselgruppe stellt sie mit 2,25 km² die zweitgrößte Insel dar und liegt östlich der andere sechs Inseln, knapp 8 km östlich von Great Mercury Island, die mit Abstand die größte Insel der Gruppe darstellt.[1] Red Mercury Island erstreckt sich über 2,63 km in Nordwest-Südost-Richtung und misst an seiner breitesten Stelle rund 1,77 km.[2] Die höchste Erhebung befindet sich an den Klippen der Nordostseite und kommt mit dem Te Rengarenga auf eine Höhe von 150 m.[3] Die nächstliegende Nachbarinsel ist Double Island (Moturehu), rund 1 km westlich entfernt.[3]

Administrativ zählt die Insel mit der Inselgruppe zu der Region Waikato.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Red Mercury Island ist wie die anderen sechs Inseln der Inselgruppe der Mercury Islands vulkanischen Ursprungs. Die gesamte Insel, die von Norden nach Süden abfällt, besitzt überall Steilküsten, die im Süden zur Te Roroi Bay und zur Bucht Von Luckners Cove (in Erinnerung an Felix Graf von Luckner benannt) im Ostteil der Insel flacher ausfallen. An den südöstlichen Steilküsten der Insel haben sich durch Auswaschungen einige Höhlen gebildet. Der größte Teil der Regenmengen fließt nach Süden zur Te Roroi Bay ab.[4]

Besitzverhältnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel befindet sich staatlicher Hand, war ursprünglich Teil des Hauraki Gulf Maritime Parks[5] und ist heute Teil des im Jahr 2000 neu gegründeten Hauraki Gulf Marine Park.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Insel leben über 500 verschiedene Species von Pflanzen, wirbellosen Tieren, Reptilien und Vögel. Trotz der relativen Nähe zum Festland unterscheiden sich viele von ihnen von denen der Coromandel Peninsula, dessen Küste nur knapp 14 km entfernt liegt.[6]

Im Jahr 1983 wurden auf der Insel 12 Exemplare des Zwergkiwi, der in Neuseeland Little spotted Kiwi genannt wird, ausgesetzt. Sie entwickelten sich gut und so konnten im Jahr 2016 auf Red Mercury Island rund 70 Vögel gezählt werden.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die weiteren 6 Inseln der gesamten Inselgruppe der Mercury Islands:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruce W. Hayward, Phillip Robert Moore: Geology of Red Mercury Island (Whakau). In: Tane. Volume 18. Department of Geology, University of Auckland, Auckland Januar 1972 (englisch, Online [PDF; 2,8 MB; abgerufen am 30. August 2020]).
  • David Towns, Theo Stephens: Island management and commercial sponsorship: the Mercury Island experience. In: Science & Research Series No.103. Department of Conservation, Wellington 1997, ISBN 0-478-01830-4 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Monin: Red Mercury Island (Whakau). In: Te Arathe Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  2. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7721 am 30. August 2020 vorgenommen
  3. a b Red Mercury Island. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  4. Hayward, Moore: Geology of Red Mercury Island (Whakau). 1972.
  5. Paul Monin: Red Mercury Island (Whakau). In: Te Arathe Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  6. The prospering wildlife of Whakau. In: Blog. Department of Conservation, 22. November 2018, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  7. Adam Poulopoulos: Little spotted kiwi go from Kapiti Island to Cape Sanctuary, Red Mercury Island (Whakau). In: Stuff. Fairfax Media, 14. März 2016, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).