Reinold Louis

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Reinold Louis bei der Einweihung des Carola-Williams-Park in Köln (2018)

Reinold Louis (* 6. Mai 1940 in Köln (Vringsveedel)) ist ein deutscher Autor und Kenner des kölschen Brauchtums.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinold Louis wurde im Severinsviertel geboren und wuchs in Bickendorf auf. Zunächst besuchte er die Volksschule Loreleystraße und später die Aufbau-Realschule Frankstraße. Er machte eine Ausbildung zum Sparkassenbetriebswirt und war über 40 Jahre für die Kreissparkasse Köln tätig.[1]

In diesen Jahren übernahm Louis die Geschäftsführung einiger Kulturstiftungen der Kreissparkasse Köln: die Kölner Kulturstiftung, Kulturstiftung Oberberg, die Kulturstiftung Burscheid, die Sozialstiftung und die Sportstiftung.[1] Von 1991 bis 2016 war er Vorsitzender des Vorstandes und Vorsitzender des Stiftungsrates (1991–2016) der Trips-Stiftung und verfasste eine Biographie des Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips.

Louis ist Heimatforscher, WDR-Radio- und TV-Moderator, Kommentator und Begleiter des Rosenmontagszugs, Autor von Hörspielen und Features zu überwiegend stadtkölnischen Themen. Er verfasste rund 15 Bücher; 2000 wurde er mit dem KölnLiteraturPreis ausgezeichnet.

Zum Gedenken an das Kriegsende 1945 schrieb Reinold 1995 (zum 50.) und moderierte seine multimediale Zeitreise mit dem Titel usjebomb & opjebaut,[2] wiederholt 2005 (zum 60.) und im Mai 2015 (zum 70.), mit der Kölner Mundart-Gruppe Bläck Fööss in der Kölner Flora.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kölner Originale, Verlag Greven, Köln 1997 (Auflagen 1–5)
  • Das kleine Buch vom kölschen Klüngel, Wienand Verlag Köln (Auflagen 1–3)
  • Aufgebaut. Rote Fingernägel krallen nach schwarzer Währung, Verlag Marzellen Köln
  • Kölnischer Liederschatz, Greven 1986
  • Wolfgang Graf Berghe von Trips – Biografie, Greven Verlag

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kulturpreis der Deutschen Fastnacht – BDK 2014
  • KölnLiteratur Preis 2000
  • Rheinland Taler – Landschaftsverband Rheinland
  • Verdienstmedaille in Gold des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V.
  • Ostermann-Medaille in Gold – Ostermann-Kuratorium
  • Willy-Millowitsch-Medaille in Gold – Millowitsch Kuratorium
  • Goldener Muuz – Muuzemändelcher-die Karnevalisten e.V. 1949
  • Goldener Römer – Römergarde Köln-Weiden
  • Goldene Mütze – KG Falkenjäger Brühl
  • Severins-Bürgerpreis
  • Magister Lingue et Humoris Coloniensa
  • Ritter der Freude – Neue Pulheimer KG
  • Ritter – Schwarz-Gold Kerpen
  • Grielächer des Jahres 2009 – KG Kölsche Grielächer 1927 e.V.
  • Rheinland met Hätz

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorstandsmitglied Zentral Dombau-Verein Köln
  • Vorstandsmitglied im Verein der Freunde des Kölner Hänneschen Theaters e.V.
  • Ehrenmitglied im Heimatverein Alt-Köln
  • Ehrenmitglied im 3. Knubbel der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.
  • Ehrenmitglied KG NetFastelovend
  • Ehrenbaas der Muuzemändelcher
  • Ehrensenator Große Kölner KG von 1882 e.V.
  • Ehrensenator KG Klüttefunke Erftstadt-Liblar
  • Ehrensenator KG Rut-Wies Balkhausen-Türnich
  • Major der EhrenGarde der Stadt Köln
  • Ehren-Major der Prinzengarde Köln

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Reinold Louis. In: Musikverlage Hans Gerig KG. 15. November 2013, abgerufen am 5. Juli 2017.
  2. „Usjebomb & Opjebaut“ – Eine Zeitrevue mit „Bläck Fööss“ und Gästen – report-k.de