Remerscheid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Remerscheid
Gemeinde Engelskirchen
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 0′ 33″ N, 7° 27′ 24″ O
Höhe: 252 (250–300) m ü. NHN
Einwohner: 682 (15. Mrz. 2015)
Postleitzahl: 51766
Vorwahl: 02263
Remerscheid (Engelskirchen)
Remerscheid (Engelskirchen)

Lage von Remerscheid in Engelskirchen

Remerscheid ist eine Ortschaft in Engelskirchen im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln in Deutschland.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt etwa drei Kilometer von Engelskirchen entfernt. Es ist über die Bundesautobahn 4 Köln-Olpe, Ausfahrt Engelskirchen, zu erreichen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Remerscheid wurde urkundlich erstmals um 1535 als „Reymmerst“ erwähnt.[1] Zu dieser Zeit finden sich hier in einer Steuerliste für das Kirchspiel Ründeroth sieben Steuerpflichtige.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige alte Fachwerkhäuser sind zu sehen, die teilweise bis 1733 zurückdatieren.

Südöstlich von Remerscheid befindet sich die Wallefelder Höhle (Katasternummer 4910/001). Sie ist etwa 120 Meter lang und gilt als geowissenschaftlich wertvoll. Bezüglich der Fauna gilt sie als bedeutendste Höhle im Oberbergischen Land. Es gibt dort mit sieben Arten eine große Anzahl schwärmender Fledermäuse. Sie ist das Natura 2000 Schutzgebiet DE-4910-301 Seit 1989 wird die Höhle durch den Arbeitskreis Kluterthöhle erforscht. Inzwischen wurde das Grundstück durch den Arbeitskreis Kluterthöhle erworben, um den dauerhaften Schutz des Geotops sicherzustellen. 2011 wurde die Höhle durch Neuentdeckungen mehr als verdoppelt. 2012 wurde die Höhle komplett neu vermessen.

Die Höhle ist verschlossen und kann nur von außen besichtigt werden.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der expressionistische Maler Fritz Schaefler geb. am 31. Dezember 1888 in Eschau/Spessart gest. 24. April 1954 in Köln, wohnte und arbeitete zeitweise ab 1942 bis zu seinem Tode in Remerscheid.

Wirtschaft und Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Imkerei Honigschleckerbär
  • Landhandel Buhl
  • Nor-Antik-Ofen (Handel mit norwegischen Antiköfen)
  • Legehennen-Farm der Firma Kirschbaum Futtermittel
  • Erd- und Tiefbau Firma A. Mertens
  • Lichtfieber e.K. Werbetechnik- & Designmanufaktur
  • „Zu den Vier Linden“ (Griechisches Restaurant im Ortsinneren)

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rund um Remerscheid verlaufen Wanderwege. Wald und Wiesen charakterisieren die naturnahe Ortschaft, eine eigene Quelle versorgt einen Großteil der Einwohner. Eine Speise-Gaststätte mit Kegelbahn ist vorhanden. Fußläufig angrenzend an Remerscheid befindet sich das Naturfreibad „Wallefeld“, welches von der Dorfgemeinschaft eigenständig verwaltet und als Verein betrieben wird.

Tradition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waldfest in Remerscheid 2007

Die Jugend von Remerscheid veranstaltet seit mehreren Generationen am Pfingstsamstag das Eiersingen. Dabei werden Eier und Geld für das Kinderdorf Bethanien in Lustheide gesammelt und die Jugend wird dafür an jedem Haus mit einem kleinen Aperitif begrüßt.

Vereinswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bus und Bahnverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linienbus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haltestellen: Remerscheid und Breslauer Straße

  • 317 Gummersbach – Ründeroth (OVAG)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.