René Carcan

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René Carcan (* 25. Mai 1925 in Brüssel; † 1993) war ein belgischer Künstler.

Carcan absolvierte ein Studium an der Königlichen Kunsthochschule in Brüssel und war 1960–1965 Schüler von Johnny Friedländer. Neben zahlreichen farblich sehr intensiven, meist gegenständlichen Aquarellen und Lithographien entwarf er auch Schmuck. Carcan arbeitete seit 1965 in Brüssel, wo er 1993 verstarb.

Kunststil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entwickelte einen eigenen, vor allem im Bereich der Lithografie beachteten Kunststil, der mit dem von Henri Matisse verglichen wird. Seine Verwendung von Farben wurde von Wassily Kandinsky und Paul Klee beeinflusst. Oft werden abstrahierte Landschaften und Ereignisse dargestellt.

Museum und Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinem ehemaligen Atelier wurde Ende 1993 ein Museum durch die René-Carcan-Stiftung (Fondation René Carcan) eingerichtet. Im Museum wurden seine Aquarelle, Lithografien, Skulpturen und Schmuckentwürfe gezeigt. Das Museum wurde 2006 geschlossen. 2014 schrieb die Stiftung erstmal den "René Carcan International Prize for Printmaking" aus, der alle zwei Jahre vergeben wird[1].

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Als Bewunderer der Kunst René Carcans galt Jürgen W. Möllemann.
  • In einer Ausgabe der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ wurden Grafiken und Druckplatten von Carcan versteigert.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • P. Roberts-Jones: René Carcan. Les Editeurs d’Art Associés, Bruxelles 1984.
  • Jürgen Weichardt: René Carcan. Schnake Verlag, München 1983.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website des Kunstpreises. In: René Carcan International Prize for Printmaking. Fondation René Carcan, abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  2. "Bares für Rares": Kleiner Thron überrascht mit hohem Wert - da ist Lichter "platt". In: Focus.de. 4. August 2020, abgerufen am 17. April 2024.