René Hurlemann

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Begründung: Relevanz nicht dargestellt oder nicht vorhanden. Als Klinikdirektor IMO nicht relevant, seine Forschungsergebnisse sind mir hier nicht deutlich genug hervorgehoben und wenn sie es wären, wäre zu klären ob seine Forschungsarbeit ihn relevant macht. Das ist derzeit komplett unklar und eher zu verneinen. --∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 13:17, 22. Apr. 2024 (CEST)

René Hurlemann (* 17. September 1973 in Köln) ist ein deutscher Psychiater und Neurowissenschaftler. Er ist Ärztlicher Direktor der Karl-Jaspers-Klinik (KJK) in Bad Zwischenahn sowie Lehrstuhlinhaber für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg.

Akademischer Werdegang und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hurlemann studierte von 1993 bis 2001 Medizin an der Universität Bonn und der Universität London und schloss sein Studium 2001 mit einer Promotion (Dr. med.) im Bereich der Epilepsieforschung ab. Anschließend war er als Arzt im Praktikum (AiP) im Universitätsklinikum Magdeburg in der Abteilung Klinik für Neurologie tätig. 2003 kehrte Hurlemann an das Universitätklinikum Bonn (UKB) zurück, wo er bis 2008 als Assistenzarzt tätig war. 2007 erwarb er parallel einen Ph.D. in Emotionsforschung an der Universität Maastricht. Seit dem Erwerb des Facharztes für Psychiatrie im Jahr 2008 war Hurlemmann der Funktion des Oberarztes am UKB tätig. Seine Habilitation im Bereich Schizophrenieforschung erfolgte 2010 ebenfalls in Bonn. 2013 nahm Hurlemann zusätzlich den Ruf auf die W2-Professur in Medizinischer Psychologie am UKB an und wurde gleichzeitig Direktor der Abteilung für Medizinische Psychologie.[1]

2019 wechselte Hurlemann zur Universitätsmedizin Oldenburg (UMO). Dort ist er als Professor für Psychiatrie & Psychotherapie[1] sowie seit 2023 als Prodekan für strategische Entwicklung tätig.[2] Gleichzeitig leitet er seit 2019 die Universitätsklinik für Psychiatrie & Psychotherapie an der Karl-Jaspers-Klinik.[1] Seit 2022 hält er zudem das Amt des Ärztlichen Direktors der KJK inne.[3] 2023 erwarb Hurlemann einen zusätzlichen MBA im Gebiet International Health Care Management (IHM) an der Frankfurt Business School of Finance and Management.

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hurlemanns Forschungsschwerpunkte liegen in der Erforschung von Erkrankungen des affektiven und des schizophrenen Spektrums, sowie auf der Konsiliar- und Liaison-Psychiatrie, die sich mit der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung von körperlich erkrankten Personen beschäftigt.[1] In der Therapie setzt Hurlemann unter anderem nicht-invasive Verfahren der Hirnstimulation bei depressiven Erkrankungen ein. Diese und andere Verfahren entwickelt er in seiner Forschung weiter. Zudem untersucht er, wie Schizophrenie frühzeitig erkannt und wie der Erkrankung vorgebeugt werden kann.[4] In seiner Forschungsgruppe Neuromodulation von Emotionen (NEMO) wird gemeinsam daran gearbeitet, Emotionen besser zu verstehen und die Behandlung von stressbedingten psychischen Erkrankungen zu verbessern, indem ein emotionales Gleichgewicht wiederhergestellt wird.[5] Erforschte Erkrankungen sind etwa Major Depression, Schizophrenie und die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Die Entschlüsselung der pathophysiologischen Substrate von stressbedingten psychischen Störungen und die Entwicklung personalisierter Behandlungen, die auf diese Substrate abzielen, sind daher von besonderer Bedeutung für Hurlemanns Forschung. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Entwicklung innovativer Neuromodulationstherapien, die genau auf diese Netzwerke abzielen, um schnellere und robustere Modalitäten für die Behandlung stressbedingter psychischer Störungen zu entwickeln. Ein neuer Ansatzpunkt für die Umsetzung in die Klinik ist das Peptidhormon Oxytocin, das durch seine neuromodulatorische Wirkung in verschiedenen Hirnregionen, einschließlich der Amygdala, zur Linderung von Einsamkeit und sozialer Angst beitragen kann. Durch die Durchführung klinischer Studien an Patienten und präklinischer Studien an gesunden Probanden kombiniert Hurlemann translationale Forschungsstrategien und integriert Erkenntnisse aus verschiedenen methodischen Quellen, einschließlich der Verhaltensneurowissenschaften, der funktionellen Neurobildgebung und eines breiten Spektrums von Hirnstimulationstechniken, von der neuronal gesteuerten, beschleunigten TMS bis zur DBS. Das übergeordnete Ziel ist die Förderung einer patientenzentrierten Präzisionspsychiatrie, mit der die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen erhöht und unerwünschte Wirkungen verringert werden sollen, indem die individuellen Merkmale jedes einzelnen Patienten berücksichtigt werden. [4][1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ereigniskorrelierte Potentiale und das Rekognitionsgedächtnis für Wörter und Bilder unter intentionalen und inzidentellen Lernbedingungen, 2001
  • The costs and benefits of emotional memory formation, 2007, ISBN 9783832266356
  • Behavioral pharmacology of neuropeptides: Oxytocin, 2018, Springer, ISBN 9783319637389

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e René Hurlemann ist Professor für Psychiatrie und Psychotherapie uol.de
  2. Dekanat uol.de
  3. Ansprechpersonen - Karl-Jaspers-Klinik – Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit Universitätsklinik. Abgerufen am 23. April 2024.
  4. a b Field of research. Abgerufen am 23. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Franziska Schindler: (S+) Psychiater René Hurlemann über »Bürger in Wut«: »Wut gibt Menschen Energie, Veränderungen herbeizuführen«. In: Der Spiegel. 16. Mai 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. April 2024]).