René Koch

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René Koch wird mit dem Verdienstorden des Landes Berlin gewürdigt. Der regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit ehrt die Bürger am 1. Oktober 2013 im Berliner Rathaus. Foto: Dummer
René Koch mit dem Verdienstorden des Landes Berlin (2013)

René Koch (* 22. September 1945 in Heidelberg) ist ein deutscher Visagist, Schönheitsexperte und Autor.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

René Koch absolvierte von 1959 bis 1962 eine Ausbildung als Schauwerbegestalter in Mannheim. In Berlin arbeitete er ab 1963 als Tellerwäscher, Barkeeper, Travestiekünstler und Lebensmittelverkäufer. 1968 besuchte er eine Kosmetikschule in Berlin. Seit 1969 wurde er bei dem amerikanischen Kosmetikkonzern Charles of the Ritz als Visagist ausgebildet. Nach der Lehrzeit war er über 20 Jahre als Chefvisagist bei Charles of the Ritz und Yves Saint Laurent beschäftigt. Seine Tätigkeit führte ihn in dieser Zeit unter anderem nach Paris, London, New York City, Zürich, München und schließlich wieder nach Berlin.

Koch erarbeitete sich einen prominenten Kundenstamm, so zählen dazu viele weibliche Prominente aus dem Showgeschäft wie Joan Collins, Jodie Foster, Claudia Schiffer, Eartha Kitt, Judy Winter, Hildegard Knef, Kim Fisher, Inka Bause und Dagmar Frederic. Seit 1990 bedient er in seinem Kosmetiksalon mit Namen Cosmetic & Camouflage Centrum in Berlin-Wilmersdorf seine Kundinnen. Dort führt er neben seiner Arbeit als Visagist auch Stil- und Farbberatungen durch. Seine Produkte verkauft Koch seit 2006 auch über den Homeshoppingsender HSE24.

1996 gründete er den Arbeitskreis Camouflage e.V., eine wohltätige Organisation – die sich für Menschen mit Brand- und Unfallnarben und Hautanomalien einsetzt und durch Camouflage-Make-up deren Leben erleichtert. Koch hält bis heute den 1. Vorsitz des Vereins inne und macht auch mit Buchveröffentlichungen und Talkshowauftritten auf diese Problematik aufmerksam. Seit 1995 ist er auch Kuratoriumsmitglied der Berliner Aids-Hilfe e.V.

Koch schrieb Bücher über Schönheit und Kosmetik. Im Nachmittagsprogramm hier ab vier des MDR berät er alle 14 Tage in seiner Rubrik fit & fesch Zuschauer rund um das Thema Schönheit.

Blick in das Lippenstiftmuseum von René Koch.

2008 eröffnete er in der Galeries Lafayette eine Ausstellung zum Jubiläum 125 Jahre Lippenstift. Dort stellt er gesammelte Exponate aus, die er über Jahre für sein Lippenstiftmuseum in seinem Salon gesammelt hat. Die Ausstellung umfasste unter anderem Lippenstifte von Evita Peron aus Argentinien, Hildegard Knef und Dagmar Frederic. Nach einer Tournee durch verschiedene Großstädte ist das Lippenstiftmuseum seit 2009 eine ständige Institution in Berlin-Wilmersdorf, im Bayerischen Viertel.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986 „Cosmetic Oscar“ des Verbandes der Kosmetikpräparate und Gerätehersteller e.V. (VKPG) und des Bundesverbands Deutscher Kosmetikerinnen (BDK)
  • 2000 Asta-Poppelsdorf-Medaille des Bundesverbandes deutscher Kosmetiker/-innen e.V.
  • 2003 Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens[2]
  • 2003 Goldene Maske der Kryolan GmbH Berlin
  • 2013 Verleihung des Verdienstordens des Landes Berlin durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beauty Rubriken bei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Telejournal, SFB
  • WWF-Club, WDR
  • Frühstücksfernsehen, Sat1
  • Fitness- und Gesundheitstag, RTL
  • Fernsehgarten, ZDF
  • zibb, rbb
  • hier ab vier, MDR
  • Rote Lippen soll man küssen, MDR
  • Teleshopping, HSE24

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Lippenstiftmuseum in Berlin by René Koch | Der Visagist und Sammler öffnet für Besucher seine einzigartige private Lippenstift-Ausstellung mit Exponaten, Plakaten sowie Rezepturen vom Barock bis heute ... Abgerufen am 12. Juli 2021.
  2. Susanne Reinhard-Karlmann: Der Schönheit verschrieben. In: DIE WELT. 15. März 2003 (welt.de [abgerufen am 12. Juli 2021]).