Rennesøy

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Wappen von Rennesøy

Rennesøy war eine Kommune im norwegischen Fylke Rogaland. Ihr Verwaltungssitz war Vikevåg. Die Kommune wurde durch acht größere Inseln gebildet: Rennesøy, Mosterøy, Bru, Fjøløy, Klosterøy, Vestre Åmøy, Sokn und Brimse. Hinzu kam eine Vielzahl kleiner Inseln wie Fjøløya. Die Kommune gehörte zur Landschaft Ryfylke. Im Zuge der Kommunalreform in Norwegen wurden Rennesøy und Finnøy zum 1. Januar 2020 mit Stavanger zusammengelegt.[1]

Auf einer Fläche von 66 km² lebten 4847 Einwohner (Stand: 1. Januar 2019). Die Kommunennummer war 1142.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Rennesøy wurden etwa 10.000 Jahre alte Steinwerkzeuge (eine Axt und Pfeil-/Speerspitzen) gefunden. Bei den in Galta gefundenen Spuren handelt es sich um die ältesten menschlichen Siedlungsspuren in Norwegen.

Der Bautastein von Hellenset ist etwa 3,5 Meter hoch, 40 cm breit und 10 cm dick. Er neigt sich leicht zur Seite, hat gerade Seiten und eine gerade abgeschnittene Oberseite.

Das frühere Augustinerkloster Utstein liegt auf der Insel Klosterøy. Es wurde nach 1263 gegründet und war St. Laurentius (Lavrans) geweiht. Die Auflösung geschah 1536.

In den 1990er Jahren drohte durch Abwanderung eine weitgehende Entvölkerung der Gemeinde. Ab 1992 begann die Anbindung der Inseln durch Tunnel und Brücken an das nahe Festland um Stavanger, wodurch der Trend umgekehrt werden konnte. Es entstanden neue Wohngebiete und Einkaufsmöglichkeiten.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa 62 % der Fläche der Inseln wird landwirtschaftlich genutzt. Vor allem werden Schafe und Rinder gezüchtet. Im Jahr 2000 bestanden 83 Bauernhöfe mit dem Schwerpunkt der Milcherzeugung. Insgesamt werden etwa 10.000 Schafe gehalten. Außerdem hat der Anbau von Tomaten eine besondere Bedeutung.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Véronique Mignot-Bari: Stavanger und seine Umgebung. Trolls of Norway 2008, ISBN 978-82-92868-08-9, Seite 92.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Navn på nye kommuner. 19. Februar 2019, abgerufen am 18. Januar 2020 (norwegisch).
  2. Véronique Mignot-Bari: Stavanger und seine Umgebung. Trolls of Norway 2008, ISBN 978-82-92868-08-9, S. 93.

Koordinaten: 59° 6′ N, 5° 42′ O