Research Studios Austria Forschungsgesellschaft

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Koordinaten: 47° 47′ 30,6″ N, 13° 1′ 54,9″ O

RESEARCH STUDIOS AUSTRIA Forschungsgesellschaft mbH

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Rechtsform Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Österreich)
Gründung eigenständige Einrichtung seit 2008 (gestartet 2003)
Sitz Salzburg, Osterreich Österreich
Leitung Thomas Prinz, Markus Tauber (Wissenschaftliche Geschäftsführung)

Michael Tockner (Kaufmännische Geschäftsführung)

Mitarbeiterzahl 50 (I/2015) plus Dissertanten, Diplomanden und Praktikanten
Branche Angewandte Forschung, IT Entwicklung, Research based Consulting
Website https://www.researchstudio.at

Die Research Studios Austria Forschungsgesellschaft (kurz: RSA FG) ist eine österreichische Forschungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie hat ihren Hauptsitz in Salzburg und weitere Forschungsstätten („Studios“) in Wien und Linz. Die Forschungsgesellschaft ist „die einzige bundesweit agierende außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Hauptsitz in Salzburg“[1]. Sie wurde vom österreichischen Kommunikationswissenschaftler und Juristen Peter A. Bruck gegründet und bis 2021 geleitet. Gegenwärtig beschäftigt sie mehr als 50 Forscher. Zu den namhaftesten Forschern gehören der Pervasive-Computing-Applications-Pionier Alois Ferscha, JKU Linz, der Open-Data-Pionier Petr Knoth, Open University Milton Keynes, und der Business-Informatiker Christian Huemer, TU Wien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Forschungseinrichtung wurde in den Jahren 2001/2002 nach einem Konzept von Peter A. Bruck gegründet[2] und unter dem Dach der führenden österreichischen Forschungsgesellschaft, der „Austrian Research Centers Seibersdorf“ (ARC Seibersdorf GmbH), als „Research Studios Austria“ (RSA) gestartet. Bei den ARC handelt es sich um die Vorgängerinstitution des heutigen „Austrian Institute of Technology“ (AIT). Die Research Studios wurden 2008 aus der ARC ausgegründet und operieren seither als eigenständige Forschungseinrichtung „Research Studios Austria Forschungsgesellschaft“ (RSA FG) mit insgesamt vier Forschungsstandorten.[3] Im Juni 2021 übernahmen Thomas Prinz, Markus Tauber und Michael Tockner die Geschäftsführung.

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Forschungsgesellschaft ist auf den Wissens- und Technologietransfer von Universitäten in den Markt ausgerichtet und in Research Studios organisiert. Das sind kleine Forscherteams unter der Leitung von renommierten Wissenschaftlern, die sich mit der Prototypisierung von Innovationen, vor allem im Rahmen von Forschungsprojekten der FFG und der EU, beschäftigen, aber auch Auftragsforschung für Kunden betreiben. Gegenwärtig verfügt die Research Studios Austria Forschungsgesellschaft über fünf Studios und ein Forschungslab:

  1. iSPACE Smart Settlement Systems[4] (Salzburg)
  2. iSPACE Smart 4D Environments[5] (Salzburg)
  3. Pervasive Computing Applications[6] (Linz/Wien/Salzburg)
  4. Smart Applications Technologies[7] (Wien)
  5. Data Science[8] (Wien/Salzburg)
  6. Mobile Knowledge Lab[9] (Linz/Wien)

(Alle Angaben und Weblinks Stand Februar 2020)

Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte und Kompetenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte umfassen u. a. Assistive Geoinformatics, Digital Twins, Internet of Things, Smart Applications wie Bots, Mobile und Social MicroLearning, Open Access und Open Data, Big Data Analytics, Machine Learning, Künstliche Intelligenz, Fraud Detection, Predictive Analytics, Data Market Technologies, Aware Systems, Attention Research, EyeTracking, Augmented Reality sowie Smart Buildings/Klimaschonendes Bauen.

Zusammenarbeit mit Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Research Studios Austria Forschungsgesellschaft arbeitet eng mit österreichischen Universitäten wie TU Wien, Universität Wien, JKU Linz oder DUK Donau Universität Krems, besonders aber mit der Paris Lodron Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Salzburg zusammen. Die Research Studios iSPACE Smart Settlement Systems und Smart 4D Environments sind über eine Leistungsvereinbarung mit der Universität Salzburg in der Umsetzung des Wissens- und Technologietransfers verbunden.[10] 2019 begann eine Forschungskooperation zu "Digitaler Intelligenz" mit der Universität Mozarteum Salzburg in den Bereichen Interactive Music Technologies[11] und Open Access Science Solutions.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IKT-Innovations- und Forschungsmasterplan Salzburg, S. 18. In: Website des Landes Salzburg. Januar 2017, abgerufen am 11. Februar 2020.
  2. Projekt Research Studios Austria startet kommendes Jahr. In: Der Standard. 30. November 2001, abgerufen am 12. Februar 2020.
  3. Spin-Off Gründung Research Studios Austria (RSA). In: APA-OTS. 17. Juni 2008, abgerufen am 11. Februar 2020.
  4. iSPACE Smart Settlement Systems Studio. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  5. iSPACE 4D Environments Research Studio. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  6. Pervasive Computing Applications Research Studio - RSA FG Wien - Linz. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  7. Smart Agent Technologies Research Studio. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  8. Data Science Research Studio - Research Studio Austria FG. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  9. spotstone: MOBILE KNOWLEDGE LAB. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  10. Research Studios Austria FG und Universität Salzburg unterzeichnen Leistungsvereinbarung für iSPACE-Studios für weitere drei Jahre. In: APA-OTS. 18. Januar 2019, abgerufen am 11. Februar 2020.
  11. Salzburger Nachrichten: Konferenz in St. Gilgen: Die Zukunftsmusik spielt schon längst. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  12. Mozarteum und Research Studios Austria starten Kooperation. In: APA Kultur & Gesellschaft. 21. Januar 2020, abgerufen am 11. Februar 2020.