Ringtennis-Weltmeisterschaften 2006

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Der Ringtennis-Weltpokal.

Die 1. Ringtennis-Weltmeisterschaften 2006 fanden vom 6. bis zum 10. November 2006 in Chennai (Indien) statt und wurden von der World Tenniquoits Federation (kurz WTF) veranstaltet. Ausrichter war die Tennikoit Federation of India. Das Turnier bestand aus je einer Einzel-WM für Damen und Herren, der Team-WM sowie je einer (inoffiziellen) Doppel-WM für Damen und Herren, die offiziell als Exhibition Matches veranstaltet wurden. Die Veranstaltung wurde an vier Tagen und insgesamt 32 Stunden lang live vom indischen Fernsehen übertragen.

Spielort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Nadia Comaneci Indoor Stadium.

Der Spielort der ersten Ringtennis-Weltmeisterschaften war das Nadia Comăneci Indoor Stadium auf dem Gelände der Velammal International School in Ponneri, einem Vorort von Chennai, der etwa 40 km außerhalb liegt. Die Velammal International School ist eine Einrichtung des Velammal Educational Trust. Der Vorsitzende dieser Organisation ist M. V. Muthuramalingam.

Im Nadia Comaneci Indoor Stadium waren sechs Spielfelder präpariert, wovon eines der Centre Court war. Von diesem Centre Court wurden die Live-Übertragungen des Fernsehens gemacht. Leider gibt es keine offiziellen Zuschauerzahlen, aber von indischer Seite war von bis zu 5000 Zuschauern die Rede. Vor der entscheidenden Teambegegnung zwischen Deutschland und Südafrika wurden sogar drei Spielfelder abgebaut um Platz für zusätzliche Stühle zu schaffen.

Teilnehmende Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sechs Nationen nahmen an den ersten Ringtennis-Weltmeisterschaften teil.

  • Bangladesch Bangladesh
  • Brasilien Brasilien
  • Deutschland Deutschland
  • Indien Indien
  • Pakistan Pakistan
  • Sudafrika Südafrika

Zwei Mitglieder der WTF nahmen nicht an der WM teil.

  • Nepal Nepal
  • Neuseeland Neuseeland

Voraussetzung für die Teilnahme an Ringtennis-Weltmeisterschaften ist die Mitgliedschaft in der World Tenniquoits Federation. Jede Mitgliedsnation darf für die Team-Weltmeisterschaft ein Team von 5 Damen und 5 Herren und für die Einzel-Weltmeisterschaften jeweils 4 Damen und 4 Herren melden. Hierbei müssen drei der vier Spieler(innen), die bei der Einzel-WM starten, auch Mitglied des Teams sein. D. h. ein Spieler, der nur bei der Einzel-WM startet, ist das sechste Mitglied im Team und somit Reservespieler. Die maximale Größe des gesamten Teams ist also auf 12 Spieler begrenzt.

Deutsches Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Ringtennis-Nationalmannschaft bei der Eröffnungszeremonie zur WM 2006.

Das deutsche WM-Team wurde von Bundestrainer Mario Müller aus Hamburg am 30. April 2006 im Rahmen des Krönchenturniers in Siegen nominiert und sah wie folgt aus:

Damen Verein Länderspieleinsätze vor WM
Sabrina Westphal Post-SG Mannheim 7
Nicole Schellert TV Heddesdorf 0
Melanie Böttcher Post-SG Mannheim 0
Vera Vollhase SG Suderwich 0
Sarah Kissinger FSG Koblenz-Bad Ems 2
Silke von Aschwege Post-SG Mannheim 8
Herren Verein Länderspieleinsätze vor WM
Christian Herzog ESG Frankonia Karlsruhe 12
Dominic Schubardt Post-SG Mannheim 4
Timo Hufnagel TV Pforzheim 4
Maximilian Speicher VfL Wehbach 0
Ansgar Kutscha Post-SG Mannheim 6
Gunther Kaiser Post-SG Mannheim 0

Deutsche Delegation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Delegationsleiter war Gunthard Kissinger aus Koblenz. Die deutschen Schiedsrichtereinsätze koordinierte Walter Amon aus Roßdorf. Bundestrainer Mario Müller aus Hamburg und der WTF-Generalsekretär Reinhard Plog aus Oer-Erkenschwick und vervollständigten die deutsche Delegationsleitung.

Funktion Name Wohnort
Team-Manager Gunthard Kissinger Koblenz
Team-Coach Mario Müller Hamburg
Umpire Walter Amon Roßdorf
WTF-Generalsekretär Reinhard Plog Oer-Erkenschwik

Turnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel-WM Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel-WM vor großer Kulisse.

Die Einzel-WM der Herren wurde, sehr unerwartet, vom Deutschen Dominic Schubardt gewonnen, der im Halbfinale den topgesetzten Südafrikaner Gerrie Craig bezwang und sich dann im Finale gegen seinen Teamkameraden Timo Hufnagel durchsetzte. Insgesamt gab es ein Starterfeld von 20 Spielern, der Sieger wurde im KO-Modus ermittelt.

Vorrunde
Pakistan Mehmood Tariq Deutschland Maximilian Speicher 3: 38
Sudafrika Hanno Pienaar Indien Rahul 43: 29
Bangladesch Milon Mosaruf Hossain Pakistan Parviz Zeeshan 42: 41
Bangladesch Md. Jahangir Hossain Sudafrika Bertus le Roux 9: 72
Achtelfinale
Sudafrika Gerrie Craig Deutschland Maximilian Speicher 47: 37
Bangladesch Salim Ahmmed Shayan Indien R. M. Balaji 28: 70
Deutschland Dominic Schubardt Pakistan Abdul Qavvum 66: 30
Sudafrika Hanno Pienaar Bangladesch Syed Nuruzzaman 55: 23
Indien V. Jesudoss Bangladesch Milon Mosaruf Hossain 82: 9
Deutschland Timo Hufnagel Sudafrika Richter van Tonder 49: 38
Pakistan Ali Mukarram Indien B. Murali 0: 20
Sudafrika Bertus le Roux Deutschland Christian Herzog 36: 47
Viertelfinale
Sudafrika Gerrie Craig Indien R. M. Balaji 50: 37
Deutschland Dominic Schubardt Sudafrika Hanno Pienaar 42: 31
Indien V. Jesudoss Deutschland Timo Hufnagel 44: 52
Indien B. Murali Deutschland Christian Herzog 35: 42
Halbfinale
Sudafrika Gerrie Craig Deutschland Dominic Schubardt 35: 54
Deutschland Timo Hufnagel Deutschland Christian Herzog 28: 23
Spiel um Platz 3
Sudafrika Gerrie Craig Deutschland Christian Herzog 38: 48
Finale
Deutschland Dominic Schubardt Deutschland Timo Hufnagel 42: 36

Endklassement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Dominic Schubardt Deutschland 11. Maximilian Speicher Deutschland
2. Timo Hufnagel Deutschland 12. Milon Mosaruf Hossain Bangladesch
3. Christian Herzog Deutschland 13. Abdul Qavvum Pakistan
4. Gerrie Craig Sudafrika 14. Syed Nuruzzaman Bangladesch
5. Hanno Pienaar Sudafrika 15. Salim Ahmmed Shayan Bangladesch
6. V. Jesudoss Indien 16. Ali Mukarram Pakistan
7. R. M. Balaji Indien 17. Rahul Indien
8. B. Murali Indien 18. Mehmood Tariq Pakistan
9. Bertus le Roux Sudafrika 19. Md. Jahangir Hossain Bangladesch
10. Richter van Tonder Sudafrika 20. Parviz Zeeshan Pakistan

Einzel-WM Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielszene aus dem Damen-Einzel.

Bei der Einzel-WM der Damen setzte sich nach einem rein deutschen Halbfinale die deutsche Nummer 1, Sabrina Westphal, erwartungsgemäß im Endspiel gegen die erst 18-jährige Nicole Schellert durch. Die topgesetzte Inderin K. Narayanamma schied schon im Achtelfinale gegen die spätere Vierte Vera Vollhase aus. Insgesamt gab es ein Starterfeld von 18 Spielerinnen, die Siegerin wurde im KO-Modus ermittelt.

Vorrunde
Indien Nisha Prakash Sudafrika Miriam Hartman 23: 39
Bangladesch Rezina Lais Honey Indien Sameera Begum 3: 65
Achtelfinale
Indien K. Narayanamma Deutschland Vera Vollhase 18: 24
Bangladesch Jamila Khatun Jhinuk Sudafrika Heleen Potgieter 5: 58
Deutschland Nicole Schellert Brasilien Marilu Pekelman 55: 17
Sudafrika Miriam Hartman Bangladesch Rasheda Akhter 41: 12
Sudafrika Marshana Pienaar Brasilien Aparecida P. Killingsworth 63: 18
Deutschland Melanie Böttcher Indien Sujita 49: 20
Brasilien Viviane Pekelman Sudafrika Michelle Kokott 24: 57
Indien Sameera Begum Deutschland Sabrina Westphal 35: 50
Viertelfinale
Deutschland Vera Vollhase Sudafrika Heleen Potgieter 53: 40
Deutschland Nicole Schellert Sudafrika Miriam Hartman 38: 36
Sudafrika Marshana Pienaar Deutschland Melanie Böttcher 35: 47
Sudafrika Michelle Kokott Deutschland Sabrina Westphal 27: 50
Halbfinale
Deutschland Vera Vollhase Deutschland Nicole Schellert 20: 30
Deutschland Melanie Böttcher Deutschland Sabrina Westphal 23: 44
Spiel um Platz 3
Deutschland Vera Vollhase Deutschland Melanie Böttcher 17: 24
Finale
Deutschland Nicole Schellert Deutschland Sabrina Westphal 27: 46

Endklassement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Sabrina Westphal Deutschland 10. Sujita Indien
2. Nicole Schellert Deutschland 11. Sameera Begum Indien
3. Melanie Böttcher Deutschland 12. Viviane Pekelman Brasilien
4. Vera Vollhase Deutschland 13. Aparecida P. Killingsworth Brasilien
5. Heleen Potgieter Sudafrika 14. Marilu Pekelman Brasilien
6. Marshana Pienaar Sudafrika 15. Rasheda Akhter Bangladesch
7. Miriam Hartman Sudafrika 16. Jamila Khatun Jhinuk Bangladesch
8. Michelle Kokott Sudafrika 17. Nisha Prakash Indien
9. K. Narayanamma Indien 18. Rezina Lais Honey Bangladesch

Doppelkonkurrenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielszene aus dem Herrendoppel.

Die Doppelkonkurrenzen wurden offiziell als Exhibition Matches veranstaltet, um den Fernsehzuschauern zusätzliche attraktive Spiele präsentieren zu können, werden aber auch als inoffizielle Doppel-Weltmeisterschaften angesehen. Wie auch in den Einzelwettbewerben dominierte das deutsche Team das Geschehen. Nicole Schellert und Silke von Aschwege siegten bei den Damen vor Vera Vollhase und Melanie Böttcher, während bei den Herren Dominic Schubardt und Maximilian Speicher im Endspiel das favorisierte südafrikanische Doppel Gerrie Craig und Bertus le Roux schlugen.

Endklassement Damen
1. Nicole Schellert/Silke von Aschwege Deutschland
2. Vera Vollhase/Melanie Böttcher Deutschland
3. Sabrina Westphal/Sarah Kissinger Deutschland
4. Felicia Sauer/Miriam Hartman Sudafrika
5. Heleen Potgieter/Marshana Pienaar Sudafrika
6. Rathi Priya/Renuka Indien
7. Michelle Kokott/Elsie Dreyer Sudafrika
8. Sameera Begum/K. Narayanamma Indien
9. Swapna/Nisha Prakash Indien
Endklassement Herren
1. Dominic Schubardt/Maximilian Speicher Deutschland
2. Gerrie Craig/Bertus le Roux Sudafrika
3. Christian Herzog/Ansgar Kutscha Deutschland
4. Timo Hufnagel/Gunther Kaiser Deutschland
5. Hanno Pienaar/Neels Myburgh Sudafrika
6. Richter van Tonder/Hein van der Lith Sudafrika
7. Lakshman Rao/B. Murali Indien
8. R. M. Balaji/M. Raju Indien
9. V. Jesudoss/G. Narayanan Surya Indien

Team-WM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielszene aus der entscheidenden Begegnung zwischen Deutschland und Südafrika.
Die siegreiche deutsche Ringtennis-Nationalmannschaft.

Bei der Team-WM starteten die Teams von Bangladesh, Brasilien und Pakistan außer Konkurrenz, da sie nicht in der Lage waren, ein für eine offizielle Teilnahme notwendiges komplettes Team aus mindestens vier Damen und vier Herren zu stellen. Dem Team von Bangladesh standen nur drei Damen zur Verfügung, da eine Spielerin kurzfristig ausgefallen war, während Brasilien ein reines Damen- und Pakistan ein reines Herren-Team stellten. Somit verblieben nur Indien, Südafrika und Deutschland in der offiziellen Wertung, die das deutsche Team in überzeugender Manier für sich entscheiden konnte. Der Sieger der Team-WM wurde im Modus jeder-gegen-jeden ermittelt.

Eine Nationalmannschaftsbegegnung besteht aus je 2 Damen- und Herreneinzeln (DE, HE), 2 gemischten Doppeln (Mix) und je 2 Damen- und Herrendoppeln (DD, HD).

Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 6: 0
Deutschland Deutschland Pakistan Pakistan 8: 0
Deutschland Deutschland Indien Indien 18: 2
Brasilien Brasilien Bangladesch Bangladesh 4: 2
Deutschland Deutschland Bangladesch Bangladesh 18: 0
Indien Indien Pakistan Pakistan 8: 0
Indien Indien Bangladesch Bangladesh 18: 0
Sudafrika Südafrika Bangladesch Bangladesh 18: 0
Sudafrika Südafrika Brasilien Brasilien 6: 0
Sudafrika Südafrika Pakistan Pakistan 8: 0
Sudafrika Südafrika Indien Indien 14: 6
Deutschland Deutschland Sudafrika Südafrika 16: 4
Indien Indien Brasilien Brasilien 6: 0
Pakistan Pakistan Bangladesch Bangladesh 4: 4

Indien gegen Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Begegnung zwischen Deutschland und Indien fiel deutlicher aus als erwartet. Das indische Team hatte sich zwar im Vergleich zu den Spielen der Einzel-WM verbessert, jedoch konnte einzig Sameera Begum im zweiten Damen-Einzel gegen Vizeweltmeisterin Nicole Schellert einen Sieg einfahren und sorgte so für den einzigen indischen Punktgewinn der Partie. Dennoch war es kein Spaziergang für das deutsche Team, denn einige Spiele waren härter umkämpft, als das Ergebnis vermuten lässt.

Indien Indien Deutschland Deutschland
HE1 V. Jesudoss Christian Herzog 33:45 0:2
DE1 K. Narayanamma Vera Vollhase 22:28 0:2
HE2 R. M. Balaji Timo Hufnagel 42:53 0:2
DE2 Sameera Begum Nicole Schellert 39:34 2:0
Mix1 K. Narayanamma/B. Murali Silke von Aschwege/Christian Herzog 31:38 0:2
Mix2 Swapna/V. Jesudoss Sabrina Westphal/Ansgar Kutscha 29:35 0:2
HD1 R. M. Balaji/G. Narayanan Surya Maximilian Speicher/Dominic Schubardt 35:53 0:2
DD1 Sameera Begum/Sujita Vera Vollhase/Melanie Böttcher 28:32 0:2
HD2 V. Jesudoss/B. Murali Timo Hufnagel/Christian Herzog 39:48 0:2
DD2 Swapna/K. Narayanamma Sabrina Westphal/Nicole Schellert 32:42 0:2
330:408 2:18

Indien gegen Südafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch gegen den Sieger der Triangular Championships 2004, Südafrika, waren die Inder am Ende machtlos, obwohl sie stark spielten und vier Punkte mehr holten als gegen Deutschland. Besonders hervorzuheben ist hier der Sieg von K. Narayanamma gegen Michelle Kokott, 2004 beim International Masters in Durban noch Zweite. Hein van der Lith unterlag sowohl im Mixed mit Elsie Dreyer als auch im Doppel mit Hanno Pienaar seinen indischen Kontrahenten knapp. Ansonsten spielte das südafrikanische Team seine Routine aus und fuhr den Sieg gegen Indien ungefährdet ein.

Indien Indien Sudafrika Südafrika
HE1 Lakshman Rao Gerrie Craig 33:44 0:2
DE1 K. Narayanamma Michelle Kokott 39:15 2:0
HE2 R. M. Balaji Bertus le Roux 31:49 0:2
DE2 Sameera Begum Marshana Pienaar 28:50 0:2
Mix1 Swapna/Lakshman Rao Elsie Dreyer/Hein van der Lith 40:39 2:0
Mix2 K. Narayanamma/B. Murali Felicia Sauer/Neels Myburgh 29:35 0:2
HD1 R. M. Balaji/G. Narayanan Surya Gerrie Craig/Bertus le Roux 33:63 0:2
DD1 Swapna/K. Narayanamma Heleen Potgieter/Marshana Pienaar 32:43 0:2
HD2 Lakshman Rao/V. Jesudoss Hanno Pienaar/Hein van der Lith 46:43 2:0
DD2 Sameera Begum/Sujita Michelle Kokott/Elsie Dreyer 20:22 0:2
331:403 6:14

Deutschland gegen Südafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den hohen Sieg gegen Indien reichte dem deutschen Team gegen Südafrika ein Unentschieden zum Titelgewinn. Schon in den ersten beiden Runden gingen alle vier Einzel an Deutschland, was eine 8:0-Führung bedeutete. Beide Mixed wurden nun von Südafrika gewonnen, womit die Entscheidung in den Doppeln fallen musste. Hier war schon nach der ersten Runde alles klar; durch den 12:4-Zwischenstand hatte das deutsche Team den Titel in der Tasche. Trotz der Siegesfreude gingen auch die letzten beiden Doppel noch mit jeweils einem Punkt Unterschied an Deutschland.

Deutschland Deutschland Sudafrika Südafrika
HE1 Dominic Schubardt Hanno Pienaar 33:21 2:0
DE1 Vera Vollhase Marshana Pienaar 46:30 2:0
HE2 Timo Hufnagel Richter van Tonder 50:38 2:0
DE2 Sabrina Westphal Miriam Hartman 58:30 2:0
Mix1 Silke von Aschwege/Christian Herzog Miriam Hartman/Bertus le Roux 28:44 0:2
Mix2 Sabrina Westphal/Ansgar Kutscha Heleen Potgieter/Gerrie Craig 23:37 0:2
HD1 Maximilian Speicher/Dominic Schubardt Hein van der Lith/Richter van Tonder 50:38 2:0
DD1 Vera Vollhase/Melanie Böttcher Elsie Dreyer/Michelle Kokott 29:13 2:0
HD2 Timo Hufnagel/Christian Herzog Gerrie Craig/Bertus le Roux 42:41 2:0
DD2 Sabrina Westphal/Nicole Schellert Heleen Potgieter/Marshana Pienaar 31:30 2:0
390:322 16:4

Endklassement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Deutschland Deutschland 4:0 Pkt. 34:6 Spiele
2. Südafrika Sudafrika 2:2 Pkt. 18:22 Spiele
3. Indien Indien 0:4 Pkt. 8:32 Spiele

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land Gold Silber Bronze
Deutschland Deutschland 5 3 4
Sudafrika Südafrika 0 2 0
Indien Indien 0 0 1

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plakatwerbung für die Ringtennis-WM 2006 in Chennai.
  • Die Ringtennis-WM 2006 wurde vom Minister für Kommunikation und IT des Bundesstaats Tamil Nadu, M. Krishnassamy, eröffnet.
  • Die Ausrichter, die Tennikoit Federation of India und die Velammal International School, schafften es, namhafte Sponsoren wie LG und die indische Tageszeitung Deccan Chronicle für die WM zu gewinnen.
  • Vor dieser ersten Ringtennis-WM gab es bereits zweimal eine inoffizielle Einzel-WM, International Masters genannt. 2002 siegten in Leipzig Wilna van der Merwe (Südafrika) und Reinhard Plog (Deutschland), 2004 siegten in Durban Melanie Grieb (Südafrika) und Gerrie Craig (Südafrika).
  • Das 16:4 von Deutschland gegen Südafrika war der erste Sieg einer deutschen Nationalmannschaft gegen die Gegner vom Kap der Guten Hoffnung seit 1992 (damals 21:7).
  • Roland Funk (München) und Heinz Müller (Hamburg) begleiteten die deutsche Delegation als Supporter.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ringtennis-WM 2006 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien