Ritter Roland

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Ritter Roland ist eine Heftromanserie, von der zwischen 1982 und 1983 im Bastei-Verlag 30 Folgen erschienen.

Autoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Autoren der Serie kamen aus verschiedenen Fachbereichen. Während viele vor allem im Horror- und Krimibereich schrieben, gab es auch Autoren, deren Hauptschaffensgebiet im Bereich Seeabenteuer, Science-Fiction, Western oder Heimatroman lag.

Im Einzelnen waren folgende Autoren beteiligt: Ekkehard Reinke unter Realnamen, Hans Peter Weißfeld als Götz Altenburg, Hans Wolf Sommer als Gunther Herbst, Joachim Honnef unter Realnamen sowie Rainer Delfs als Florian Philipp.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Serie handelt von Roland, einem jungen Ritter am Hofe von König Arthus. Der zuständige Redakteur war Hans-Ulrich Steffan.

Der Held der Serie soll 50 Abenteuer bestehen, um dann in der Tafelrunde aufgenommen zu werden. Wegen der Beendigung der Serie ist ihm das nicht gelungen. Bereits geschriebene, aber nicht mehr erschienene Romane wurden zusammen mit einigen Exposés in einem Sonderband des Ersten Deutschen Fantasyclub e. V. einige Jahre später abgedruckt.

Die Welt entsprach weitgehend der Artuslegende, wurde dabei jedoch ins Hochmittelalter verlegt. Der König wurde in Arthus umbenannt, residierte jedoch weiter in Camelot – welches hier allerdings am Niederrhein, nordwestlich von Xanten, lag. Auf diese Art wurde auch die Rolandsage mit eingeflochten. War dort Roland Neffe und Paladin Karls des Großen, war hier nur Ort und Zeit übernommen und mit der Artuslegende verbunden worden.

Die Thematik war dabei recht bunt gemischt. Roland musste dabei Kämpfe gegen andere Ritter ebenso bestehen wie gegen Wikinger und Diebesbanden. Aber auch klassische Gestalten der Fantasy wie Drachen und Zwerge, speziell Laurin gehörten zu seinen Gegnern. Auch amouröse Abenteuer kamen dabei nicht zu kurz, ist er doch immer bereit einer Jungfer in Not zu helfen – und die Nacht mit ihr zu verbringen.

Erschienene Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heftromane
Nr. Autor Titel Jahr
01 Ekkehard Reinke Das Turnier von Xanten 1982
02 Ekkehard Reinke Im Waffenzelt 1982
03 Ekkehard Reinke Der Kampf mit dem Drachen 1982
04 Ekkehard Reinke Die Wikinger kommen 1982
05 Ekkehard Reinke Calibans Goldschatz 1982
06 Gunther Herbst Die geteilte Herzogskrone 1982
07 Joachim Honnef Überfall im Morgengrauen 1982
08 Joachim Honnef Gorgar, der Tyrann 1982
09 Götz Altenburg Der falsche König Artus 1982
10 Joachim Honnef Die Siegesfeier der Banditen 1982
11 Gunther Herbst Bauernaufstand 1982
12 Gunther Herbst Die verstoßene Herzogstochter 1982
13 Joachim Honnef Das rothaarige Luder 1982
14 Gunther Herbst Die blutige Gräfin 1982
15 Götz Altenburg Camelot in Piratenhand 1982
16 Joachim Honnef Die Bärenfalle 1982
17 Joachim Honnef Hassos wilde Horde 1982
18 Joachim Honnef Hochzeit mit dem Mordgesellen 1982
19 Gunther Herbst Der Racheschwur 1982
20 Gunther Herbst Die Jagd nach dem schwarzen Stein 1982
21 Joachim Honnef Wittich – der Schrecken vom Hotzenwald 1982
22 Gunther Herbst Die Blutbestie 1982
23 Joachim Honnef Ein Engel als Köder 1982
24 Joachim Honnef Verrat! 1982
25 Florian Philipp Die Bluthochzeit 1982
26 Götz Altenburg Im Rausch der Macht 1982
27 Gunther Herbst Das Duell um die Grafentochter 1983
28 Ekkehard Reinke Roland und die Meuchelmörder 1983
29 Ekkehard Reinke Rolands Entritterung 1983
30 Ekkehard Reinke Die Schlacht um Camelot 1983
EDFC Paperbacks

Alle Hefte erscheinen in einem Buch zusammengefasst. Die Nummern entsprechen der geplanten Heftnummer.

Nr. Autor Titel Jahr
31 Joachim Honnef Die Meute der Gnadenlosen 1996
32 Florian Philipp Der Kampf um Nebelbrune 1996
33 Florian Philipp Die schöne Wikingerin 1996
34 Joachim Honnef Im Bann der schönen Hexe 1996
35 Florian Philipp Das flammende Kreuz 1996
32 Hans-Ulrich Steffan Ritter Roland 32 {Exposé} 1996
33 Hans-Ulrich Steffan Ritter Roland 33 {Exposé} 1996
35-39 Hans-Ulrich Steffan Ritter Roland 35-39 {Exposé} 1996

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz J. Galle: Volksbücher und Heftromane. Streifzüge durch über 100 Jahre populäre Unterhaltungsliteratur. Band 1: Der Boom nach 1945. DvR, Lüneburg 2005, ISBN 3-8334-3232-2.
  • Thomas König: GeisterwaldKatalog. Bibliographie der deutschen Heftromane. Band 2: Märchen, Sagen & Fantasy. König, Berlin 2001, ISBN 3-9807608-2-0.
  • Jörg Weigand: Pseudonyme. Ein Lexikon, Nomos, Baden-Baden 2000, ISBN 3-7890-6906-X.
  • R. Gustav Gaisbauer (Hrsg.): Ritter Roland. fünf unveröffentlichte Romane, EDFC, Passau 1996, ISBN 3-924443-88-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]