Rob Brown (Eishockeyspieler, 1968)

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Kanada  Rob Brown

Geburtsdatum 10. April 1968
Geburtsort Kingston, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1986, 4. Runde, 67. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

1982–1983 St. Albert Sabres
1983–1984 Kamloops Junior Oilers
1984–1987 Kamloops Blazers
1987–1990 Pittsburgh Penguins
1990–1992 Hartford Whalers
1992–1993 Chicago Blackhawks
Indianapolis Ice
1993–1994 Dallas Stars
Kalamazoo Wings
1994–1995 Los Angeles Kings
Phoenix Roadrunners
1995–1997 Chicago Wolves
1997–2000 Pittsburgh Penguins
2000–2003 Chicago Wolves

Robert William „Rob“ Brown (* 10. April 1968 in Kingston, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der während seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 2003 unter anderem 597 Spiele für die Pittsburgh Penguins, Hartford Whalers, Chicago Blackhawks, Dallas Stars und Los Angeles Kings in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Brown feierte im Verlauf seiner Karriere vor allem im Juniorenbereich und in den Minor Leagues zahlreiche Erfolge. Unter anderem wurde er mit der kanadischen U20-Nationalmannschaft im Jahr 1988 Weltmeister dieser Altersklasse und errang mit den Chicago Wolves den Calder Cup.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rob Brown wurde in Kingston geboren, wuchs allerdings in St. Albert in der Provinz Alberta auf, wo er in seiner Jugend unter anderem für die St. Albert Sabres sowie die St. Albert Saints spielte. 1983 wechselte der Angreifer in die Western Hockey League (WHL) zu den Kamloops Blazers, die im ersten Jahr noch als Kamloops Junior Oilers firmierten, und bei denen er in den folgenden vier Jahren zahlreiche Erfolge feierte. Dazu gehörte der Gewinn der WHL-Meisterschaft um den President’s-Cup 1984 und 1986, die Auszeichnung als bester Scorer (Bob Clarke Trophy) und bester Spieler (Western Conference; WHL Player of the Year) der Liga 1986 und 1987 sowie die Berufung ins WHL First All-Star Team, ebenfalls 1986 und 1987. Darüber hinaus erhielt Brown 1987 mit einem Plus/Minus-Wert von +55 den WHL Plus-Minus Award und wurde als CHL Player of the Year geehrt. In Anbetracht seiner Leistungen hatten sich die Pittsburgh Penguins bereits im NHL Entry Draft 1986 seine Rechte an 67. Position gesichert.

NHL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Beginn der Saison 1987/88 lief der rechte Flügelstürmer für die Penguins in der National Hockey League (NHL) auf, wobei er bereits im Folgejahr seine mit Abstand beste persönliche Statistik erreichte, als er (an der Seite von Mario Lemieux) auf 115 Scorerpunkte in 68 Spielen kam und zudem ins NHL All-Star Game berufen wurde. Bei in der Folge eher abnehmenden Leistungen gaben ihn die Penguins nach knapp dreieinhalb Spielzeiten im Dezember 1990 an die Hartford Whalers ab und erhielten im Gegenzug Scott Young. Nach nur etwas mehr als einem Jahr transferierten ihn die Whalers allerdings bereits im Januar 1992 zu den Chicago Blackhawks, die im Gegenzug Steve Konroyd nach Hartford schickten. In Chicago verbrachte der rechte Flügelstürmer in seinem zweiten Jahr bereits einige Zeit bei deren Farmteam, den Indianapolis Ice aus der International Hockey League (IHL). Dies sollte in den folgenden zwei Spielzeiten die Regel sein, als er sich jeweils als Free Agent den Dallas Stars bzw. den Los Angeles Kings anschloss und dabei nahezu ausschließlich in der IHL für die Kalamazoo Wings und die Phoenix Roadrunners auf dem Eis stand. In der Minor League zeigte Brown allerdings herausragende Leistungen, so wurde er 1994 bester Scorer (Leo P. Lamoureux Memorial Trophy), bester Spieler (James Gatschene Memorial Trophy) und ins IHL First All-Star Team gewählt, bevor 1995 zumindest die Berufung ins IHL Second All-Star Team folgte.

Anschließend verpflichtete sich Brown 1995 für zwei Jahre den Chicago Wolves aus der IHL, wobei er in beiden Spielzeiten erneut bester Spieler und ins IHL First All-Star Team berufen wurde. In der Folge kehrte er 1997 als Free Agent zu den Pittsburgh Penguins zurück, bei denen er in den kommenden drei Jahren noch über 200 NHL-Spiele absolvierte. Anschließend schloss er sich wieder den Chicago Wolves an, bei denen er seine Karriere ausklingen ließ und in der Saison 2001/02 noch die Meisterschaft der American Hockey League (AHL), in die die Wolves mittlerweile gewechselt waren, und somit den Calder Cup gewann. Brown beendete seine aktive Karriere nach der Spielzeit 2002/03, wobei er insgesamt 597 NHL-Spiele absolviert hatte und dabei auf 464 Scorerpunkte bei 202 Toren gekommen war.

Nach seinem Karriereende war Brown von 2011 bis 2013 kurzzeitig im Trainerstab der Edmonton Oil Kings aus der WHL beschäftigt.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für sein Heimatland spielte Brown im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft 1988 in der sowjetischen Landeshauptstadt Moskau. Mit der kanadischen U20-Nationalmannschaft gewann der Stürmer das Turnier und errang damit den Weltmeistertitel der Altersklasse. Zum Goldmedaillengewinn trug Brown in sieben Turnierspielen insgesamt acht Scorerpunkte bei und war hinter Verteidiger Greg Hawgood zweitbester kanadischer Scorer. Unter den acht Scorerpunkten befanden sich sechs Tore, womit er gemeinsam mit Teamkollege Theoren Fleury bester Torschütze der Welttitelkämpfe war.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1983/84 St. Albert Saints AJHL 1 0 0 0 0
1983/84 Kamloops Junior Oilers WHL 50 16 42 58 80 15 1 2 3 17
1984 Kamloops Junior Oilers Memorial Cup 4 1 3 4 2
1984/85 Kamloops Blazers WHL 60 29 50 79 95 15 8 8 26 28
1985/86 Kamloops Blazers WHL 69 58 115 173 171 16 18 28 46 14
1986 Kamloops Blazers Memorial Cup 5 5 6 11 20
1986/87 Kamloops Blazers WHL 63 76 136 212 101 5 6 5 11 6
1987/88 Pittsburgh Penguins NHL 51 24 20 44 56
1988/89 Pittsburgh Penguins NHL 68 49 66 115 118 11 5 3 8 22
1989/90 Pittsburgh Penguins NHL 80 33 47 80 102
1990/91 Pittsburgh Penguins NHL 25 6 10 16 31
1990/91 Hartford Whalers NHL 44 18 24 42 101 5 1 0 1 7
1991/92 Hartford Whalers NHL 42 16 15 31 39
1991/92 Chicago Blackhawks NHL 25 5 11 16 34 8 2 4 6 4
1992/93 Indianapolis Ice IHL 19 14 19 33 32 2 0 1 1 2
1992/93 Chicago Blackhawks NHL 15 1 6 7 33
1993/94 Kalamazoo Wings IHL 79 42 113 155 188 5 1 3 4 6
1993/94 Dallas Stars NHL 1 0 0 0 0
1994/95 Phoenix Roadrunners IHL 69 34 73 107 135 9 4 12 16 0
1994/95 Los Angeles Kings NHL 2 0 0 0 0
1995/96 Chicago Wolves IHL 79 52 91 143 100 9 4 11 15 6
1996/97 Chicago Wolves IHL 76 37 80 117 98 4 2 4 6 16
1997/98 Pittsburgh Penguins NHL 82 15 25 40 59 6 1 0 1 4
1998/99 Pittsburgh Penguins NHL 58 13 11 24 16 13 2 5 7 8
1999/00 Pittsburgh Penguins NHL 50 10 13 23 10 11 1 2 3 0
2000/01 Chicago Wolves IHL 75 24 53 77 99 16 4 13 17 26
2001/02 Chicago Wolves AHL 80 29 54 83 103 25 7 26 33 34
2002/03 Chicago Wolves AHL 59 15 48 63 83 9 1 6 7 6
WHL gesamt 242 179 343 522 447 51 33 53 86 65
IHL gesamt 139 44 102 146 186 34 8 32 40 40
AHL gesamt 400 203 429 632 652 45 15 44 59 56
NHL gesamt 543 190 248 438 599 54 12 14 26 45

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1988 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 6 2 8 2
Junioren gesamt 7 6 2 8 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]