Robert Albert (Redakteur)

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Franz René Robert Albert (* 28. April 1877 in Werl; † 16. September 1933 in Dresden[1]) war ein deutscher Redakteur und kaufmännischer Direktor.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des Brennereibesitzers Robert Albert aus Werl. Nach dem Besuch der Volksschule und von Studentenlehrgängen in Berlin war er von 1911 bis 1914 Hospitant an der Universität Zürich und besuchte dann die Volkshochschule in Berlin. Als Liniierer stieg er in das Berufsleben ein und wurde später Redakteur und freier Schriftsteller in Zwickau, Magdeburg und Breslau. In Breslau war er von 1907 bis 1910 Stadtverordneter für die SPD. Sechs Jahre war er auch in Zürich und Italien tätig. Nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg war er vier Jahre Pressechef der sächsischen Staatsregierung in Dresden und im Nebenamt Begründer und Leiter der Dresdner Rednerschule. Er veröffentlichte mehrere politische und sozialdemokratische Broschüren, wurde Personalchef (Direktor) und stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sächsische Werke AG, Landesstromversorgung in Dresden. Nach Errichtung des Berglandheimes und späteren Sanatoriums Raupennest in Altenberg (Erzgebirge) übernahm er dessen Geschäftsführung.

Ferner war Albert Schatzmeister im Verband der Sächsischen Presse, Bezirksverein Dresden, Mitglied des Landesvorstandes der Sächsischen Presse sowie Geschäftsführer des Bundes Republikanischer Höherer Beamter für Sachsen.

Er war verheiratet mit Marie Martha geborene Kohl und starb im Alter von 56 Jahren.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Blick in die Werkstatt eines Soldatenrats: Fruchtbare Arbeit eines Soldatenrats im besetzten Gebiet. Sein erfolgreiches Wirken für die Revolution, das Reich und den Sozialismus. Kaden & Comp., Dresden 1919.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten; ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verl.-Anst., Hamburg, Leipzig, Berlin 1929, Sp. 17.
  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Schriftleitung Robert Volz, Vorwort Ferdinand Tönnies. Band 1 (A–K), Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, S. 13 f.
  • Matthias Lau: Pressepolitik als Chance. Staatliche Öffentlichkeitsarbeit in den Ländern der Weimarer Republik. F. Steiner, Stuttgart 2003, ISBN=3-515-08071-6, S. 74 f., 197 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Presse, Band 23, 1933, S. 314.
  2. Die Schrift erschien sowohl unter Alberts Namen als unter dem Verfassernamen Franz René Wohlgemuth.