Robert Kendrick

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Robert Kendrick Tennisspieler
Robert Kendrick
Kendrick 2012 in London
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 15. November 1979
Größe: 191 cm
Gewicht: 86 kg
1. Profisaison: 2000
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Dustin Taylor
Preisgeld: 1.365.211 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 35:78
Höchste Platzierung: 69 (20. Juli 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 31:42
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 77 (4. Februar 2008)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Robert Bradley Kendrick (* 15. November 1979 in Fresno, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kendrick begann mit fünf Jahren mit dem Tennisspielen. Er absolvierte die High School Bullard High School in Fresno 1997, wo er mit dem Team die Section Championship im Jahr 1996 gewann. Er studierte an der University of Washington und der Pepperdine University, wo er jeweils auch College Tennis spielte.

Er spielte ab 1999 auf der ATP World Tour und galt als einer der letzten Serve-and-Volley-Spieler. Seine höchsten Weltranglistenpositionen waren Rang 69 im Juli 2009 im Einzel und Rang 77 im Februar 2008 im Doppel. In seiner Karriere hat er knapp über 1,3 Mio. US-Dollar Preisgeld verdient. Zwar gewann er keinen Titel

Die größte Überraschung seiner Karriere erzielte Kendrick in Wimbledon, als er sich 2006 dort in der zweiten Runde dem damaligen Weltranglistenzweiten Rafael Nadal nur äußerst knapp in fünf Sätzen geschlagen geben musste. Dadurch erreichte er erstmals die Top 100 der Weltrangliste. Darüber hinaus gewann er seinen einzigen World-Tour-Titel in Newport. Mit seinem Partner Jürgen Melzer entschied er die Doppelkonkurrenz für sich.

In den Folgejahren konnte er sich einigermaßen auf der Profi-Tour etablieren, ehe er ab 2010 die meisten seiner Punkte aus Matches auf der ATP Challenger Tour bezog. Dort gewann er in seiner Karriere 19 Titel, davon 10 im Einzel.

Bei den French Open wurde Kendrick 2011 positiv auf das Dopingmittel Methylhexanamin getestet und daraufhin von der ITF für ein Jahr gesperrt. Kendrick, der das Mittel nach eigener Aussage lediglich zur Bekämpfung von Jetlag genommen hatte, zog daraufhin vor den CAS, um die Sperre auf drei Monate zu verkürzen. Er erreichte eine Reduzierung der Strafe auf acht Monate.[1] Damit war er 2011 bei den US Open jedoch immer noch nicht startberechtigt.

Er beendete 2012 seine Karriere, kehrte aber 2013 sowie 2014 noch jeweils einmal für ein Match auf die Tour zurück. Seinen letzten Auftritt hatte er im März 2014 beim Masters-Turnier in Indian Wells in der Qualifikation.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500
ATP International Series
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (19)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (0)
Rasen (1)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 29. September 2002 Vereinigte Staaten Tulsa Hartplatz Brasilien Daniel Melo 6:3, 6:3
2. 10. Oktober 2004 Vereinigte Staaten Austin Hartplatz Sudafrika Wesley Whitehouse 7:5, 6:72, 6:2
3. 20. Mai 2006 Vereinigte Staaten Forest Hills Sand Philippinen Cecil Mamiit 6:2, 6:2
4. 26. November 2006 Mexiko Puebla Hartplatz Argentinien Leonardo Mayer 7:5, 6:4
5. 10. Februar 2007 Vereinigte Staaten Dallas Hartplatz (i) Deutschland Benedikt Dorsch 6:3, 6:4
6. 21. Oktober 2007 Vereinigte Staaten Calabasas Hartplatz Vereinigte Staaten Donald Young 3:6, 7:64, 6:4
7. 24. November 2007 Vereinigte Staaten Knoxville Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kevin Kim 3:6, 6:2, 6:4
8. 2. November 2008 Vereinigte Staaten Louisville Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Donald Young 6:1, 6:1
9. 8. November 2008 Vereinigte Staaten Nashville Hartplatz (i) Indien Somdev Devvarman 6:3, 7:5
10. 7. November 2010 Vereinigte Staaten Charlottesville Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Michael Shabaz 6:2, 6:3

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 16. Juli 2006 Vereinigte Staaten Newport Rasen Osterreich Jürgen Melzer Vereinigte Staaten Justin Gimelstob
Sudafrika Jeff Coetzee
7:63, 6:0
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 21. Juli 2001 Vereinigte Staaten Aptos Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brandon Hawk Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kelly Gullett
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gavin Sontag
7:5, 7:5
2. 13. Oktober 2001 Vereinigte Staaten Kerrville Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brandon Hawk Vereinigte Staaten Mardy Fish
Vereinigte Staaten Jeff Morrison
6:3, 6:77, 6:3
3. 26. Oktober 2002 Vereinigte Staaten San Antonio Hartplatz Vereinigte Staaten Diego Ayala Vereinigte Staaten Hugo Armando
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dušan Vemić
6:2, 6:4
4. 25. Januar 2003 Vereinigte Staaten Waikoloa Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Diego Ayala Vereinigte Staaten Levar Harper-Griffith
Vereinigte Staaten Alex Kim
4:6, 7:62, 6:2
5. 19. April 2003 Bermuda Bermuda Sand Bahamas Mark Merklein Australien Ashley Fisher
Australien Andrew Kratzmann
6:3, 3:1 aufgg.
6. 21. Oktober 2006 Vereinigte Staaten Calabasas Hartplatz Philippinen Cecil Mamiit Israel Harel Levy
Vereinigte Staaten Sam Warburg
5:7, 6:4, [10:5]
7. 13. Oktober 2007 Vereinigte Staaten Sacramento Hartplatz Vereinigte Staaten Brian Wilson Vereinigte Staaten John Paul Fruttero
Vereinigte Staaten Sam Warburg
7:5, 7:68
8. 16. Oktober 2010 Vereinigte Staaten Tiburon Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Travis Rettenmaier Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryler DeHeart
Kanada Pierre-Ludovic Duclos
6:1, 6:4
9. 6. November 2010 Vereinigte Staaten Charlottesville Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Donald Young Vereinigte Staaten Ryler DeHeart
Kanada Pierre-Ludovic Duclos
7:65, 7:63

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 16. Februar 2003 Vereinigte Staaten San José Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Paul Goldstein Korea Sud Lee Hyung-taik
Belarus Uladsimir Waltschkou
5:7, 6:4, 3:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robert Kendrick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Kendrick's doping ban reduced. In: espn.com. 22. August 2011, abgerufen am 26. November 2017 (englisch).