Robert Simon (Kunstsammler)

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Robert Simon

Robert Simon (* 16. Juli 1946 in Kassel) ist ein deutscher Kunstmanager,[1] Kunstsammler, Galerist, Stifter, Museumsgründer und Museumsleiter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skulptur Stahl 17/87 auf der Skulpturenmeile Hannover
Sitz der Galerie Simon – kö 24 bis zum Jahr 2019 im Erdgeschoss der Königsworther Straße 24 in Hannover

Robert Simon lebt seit 1972 in Hannover. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Köln und mit Abschluss als Diplom-Betriebswirt war er bei der Magdeburger Versicherungsgruppe zunächst als Pressesprecher, später als Marketingleiter tätig. 1981 gründete er die Galerie kö 24, um junge Kunst zu fördern. 1985 machte er die Galeristentätigkeit zu seinem Hauptberuf und setzte den Schwerpunkt bei Kunst im öffentlichen Raum. 1986 entwickelte er das Konzept für die Skulpturenmeile Hannover, deren Realisierung er bis zu ihrem Abschluss im Jahr 2000 federführend vorantrieb.[2]

1995 zeigte Simon in Celle erstmals einen Ausschnitt aus der über Jahrzehnte gewachsenen Sammlung Robert Simon. 1998 mündete diese temporäre Ausstellung in die Einrichtung des „ersten 24-Stunden-Kunstmuseums der Welt“, das im Jahr 2000 mit der Gründung des Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon einen dauerhaften institutionellen Rahmen erhielt.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Simon erhielt folgende Ehrungen:

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Simon, Heide Spieh: kö 24: Stahlskulptur aus Berlin im Stadtraum von Hannover, Katalog zur Ausstellung der Galerie kö24 auf dem Königsworther Platz bis 15. Juni 1987, Nr. 7 in der Reihe kö24, hrsg. von der Galerie Kö24, mit Fotos von Karin Blüher, Reinhard Friedrich, Ulrike Köcher, Nicolaus Mackenzie, Peter Fischer-Piel, Hassan Mahramzadeh sowie der Künstlerarchive, Hannover [o. D., 1987?]: Eigenverlag

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mark Preisegger: Robert Simon, in Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.), Joachim Giesel (Fotos): 100 hannoversche Köpfe, Hameln: Niemeyer, 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6 und ISBN 3-8271-9251-X, S. 182f.
  • Meggi Hönig (Red.): Lichtkunst Bahnhof Celle, Innentitel Der Bahnhof in Celle. Erster Deutscher Lichtkunstbahnhof, nach Ideen und unter Projektleitung von Robert Simon, Hrsg.: Kunst-Stiftung Celle, Celle: Kunst-Stiftung Celle, 2022, ISBN 978-3-948087-07-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robert Simon (galerist) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mark Preisegger: Robert Simon, in Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.),´Joachim Giesel (Fotos): 100 hannoversche Köpfe, Hameln: CW Niemeyer Buchverlage, 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6 und ISBN 3-8271-9251-X, S. 182f.
  2. Stefanie Kaune, Der Kunststratege. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 15. Juli 2006
  3. a b Michael Ende, Ehrenmedaille für Mäzen des Celler Kunstmuseums. In: Cellesche Zeitung vom 18. November 2006
  4. Hugo Thielen: Galerie Kö 24. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 200.
  5. Michael Ende: „Lichtgestalt“ Simon wird Ehrenbürger. In: Cellesche Zeitung vom 15. Oktober 2015, S. 11; etwas verändert auch online auf der Seite cellesche-zeitunge.de in der Version vom 19. Februar 2016
  6. Museumsleiter und Kunstsammler Robert Simon mit Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet als Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 4. Dezember 2015
  7. Robert Simon erhält Verdienstkreuz 1. Klasse als Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 26. April 2023