Roman Stiglitz

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Roman Stiglitz (* 2. August 1922 in Villach; † 22. Dezember 1988) war ein österreichischer Althistoriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roman Stiglitz besuchte das Akademische Gymnasium in Bregenz und legte die Matura mit Auszeichnung am 8. März 1940 am Bundesgymnasium Hollabrunn ab. Er studierte bei Artur Betz, Rudolf Egger, Josef Keil, Richard Meister, Johannes Mewaldt und Camillo Praschniker nach dem Reichsarbeitsdienst von Mai bis September 1940 an der Universität Wien die Fächer Geschichte, Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Klassische Philologie. Unterbrochen wurde sein Studium durch den Kriegsdienst bei der Luftwaffe als Bordfunker (1942–1945). In der Kriegsgefangenschaft setzte er sein Studium zwei Semester in Erlangen fort. Nach der Rückkehr 1946 wurde er dort bei Artur Betz und Josef Keil 1950 mit der Arbeit Die Einstellung des Griechentums zur ländlichen Arbeit promoviert und 1967 mit der Schrift Die großen Göttinnen Arkadiens. Der Kultname Megalai theai und seine Grundlagen habilitiert. Von 1967 bis 1973 war er Universitätsdozent an seiner Alma Mater. 1970 wurde er zum außerordentlichen Professor der Universität Wien ernannt und ging 1987 in den Ruhestand. Er wurde am Sieveringer Friedhof bestattet.[1] Stiglitz heiratete am 18. Juli 1953 die Archäologin und Kommilitonin Hermine Thaller, mit der er einen Sohn (* 1960) hatte.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Einstellung des Griechentums zur ländlichen Arbeit. Wien 1950 (= Dissertation Universität Wien 1950).
  • Die großen Göttinnen Arkadiens. Der Kultname Megalai theai und seine Grundlagen. Wien 1967 (Sonderschriften Österreichisches Archäologisches Institut, Bd. 15), OCLC 1091941182 (= Habilitationsschrift Universität Wien 1967)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. (= Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs. Band 99), Böhlau, Wien – Köln – Weimar 2006, S. 397, ISBN 3-205-77476-0.
  • Martina Pesditschek: Die Professoren der Alten Geschichte der Universität Wien. Ungedruckte Diplomarbeit Universität Wien 1996, S. 155–160.
  • Martina Pesditschek: Zur Geschichte des Instituts für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien (anläßlich seines 125jährigen Bestehens), (= Chronicalia Indoeuropaea 39 = Die Sprache 39,3, 1997 [2002]), Wiener Sprachgesellschaft, Wien 1997, S. 21.
  • Martina Pesditschek: Barbar, Kreter, Arier. Leben und Werk des Althistorikers Fritz Schachermeyr, 2 Bde., Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken 2009, ISBN 978-3-8381-0602-1 ISBN 978-3-8381-0641-0, S. 438.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grabstelle Roman Stiglitz, Wien, Sieveringer Friedhof, Gruppe 54, Nr. 3.