Ronald Maul

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Ronald Maul
Personalia
Geburtstag 13. Februar 1973
Geburtsort JenaDDR
Größe 173 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1978–1982 SV Gleistal
1982–1990 FC Carl Zeiss Jena
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1990–1995 VfL Osnabrück 72 (5)
1995–2000 Arminia Bielefeld 131 (9)
2000–2001 Hamburger SV 3 (0)
2001–2006 Hansa Rostock 113 (0)
2006–2007 FC Carl Zeiss Jena 24 (0)
2008–2010 Rot Weiss Ahlen 50 (0)
2010–2011 Eintracht Osnabrück
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1989 DDR U16 1 (0)
1999 Deutschland 2 (0)
1999–2000 Deutschland A2 6 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ronald Maul (* 13. Februar 1973 in Jena) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -funktionär.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinsfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maul begann beim SV Gleistal mit dem Fußballspiel. Über den FC Carl Zeiss Jena kam er als 17-Jähriger zum VfL Osnabrück. 1995 wechselte er zu Arminia Bielefeld. Mit den Ostwestfalen stieg er bereits ein Jahr später in die Fußball-Bundesliga auf. In der Saison 1997/98 stieg er mit Bielefeld aus der Bundesliga ab. In der anschließenden Zweitligasaison gelang der sofortige Wiederaufstieg. Insgesamt bestritt Maul für Bielefeld 73 Spiele in der 1. Bundesliga und 58 Spiele in der 2. Bundesliga. Er erzielte fünf Erstliga- und vier Zweitligatore.

2000 ging er zum Hamburger SV, wo er sich jedoch nicht durchsetzen konnte und lediglich drei Bundesligaspiele absolvierte. Er verließ den Verein bereits nach einem Jahr und wechselte innerhalb der Liga zum FC Hansa Rostock. Für die Hanseaten absolvierte er 102 Spiele in der 1. Bundesliga.[1] Am Ende der Saison 2004/05 stieg Maul mit der Mannschaft in die 2. Bundesliga ab. Nachdem Frank Pagelsdorf im August 2005 neuer Trainer wurde, hatte er in Rostock keine Zukunft mehr. Er kam auf lediglich elf Zweitligaeinsätze, und sein Vertrag wurde im Sommer 2006 nicht mehr verlängert.[2] Auf der Suche nach einem neuen Verein hielt er sich zunächst beim FC St. Pauli fit, unterschrieb dann jedoch am 24. Oktober 2006 einen Vertrag beim Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena. Dieser wurde jedoch auf eigenen Wunsch von Maul im August 2007 wieder aufgelöst.[3] Für ein halbes Jahr blieb Maul ohne Verein, bevor er sich im Januar 2008 dem Regionalligisten Rot Weiss Ahlen anschloss. Mit Ahlen gelang ihm am Saisonende der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Am 11. September 2009 machte er sein 3. Spiel in der Saison 2009/10 gegen Arminia Bielefeld. Es war sein letztes Spiel für Ahlen, weil er danach mit einer langwierigen Beckenverletzung ausfiel. Am 5. Februar 2010 gab er wegen der Verletzung sein Karriereende bekannt.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 spielte Maul, der im April 1989 zu einem Einsatz in der U-16-Auswahl der DDR kam, zweimal für die deutsche Fußballnationalmannschaft beim FIFA-Konföderationen-Pokal 1999 in Mexiko.[4] Bei der 0:4-Niederlage am 24. Juli gegen Brasilien und beim 0:2 gegen die USA wurde er jeweils 15 Minuten vor Spielende eingewechselt. Beim einzigen Erfolg in Mexiko, dem 2:0 gegen Neuseeland am 2. Spieltag der Gruppe B, wurde Maul nicht eingesetzt.[5]

Laufbahn als Fußballmanager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 8. Februar 2010 war Maul Manager bei Rot Weiss Ahlen. Nach der Insolvenz von Ahlen im Juni 2011 und dem damit verbundenen Abstieg in die NRW-Liga wurde auf einen Manager verzichtet, was die Beurlaubung Mauls zur Folge hatte. In der Saison 2010/11 spielte Maul stand-by-mäßig bei Eintracht Osnabrück in der Kreisliga. Nachdem er einen Fernlehrgang im Bereich Sportmanagement absolviert hatte, wurde Maul im August 2011 in den Aufsichtsrat des Westfalenligisten FC Gütersloh 2000 berufen. Im November desselben Jahres wurde er darüber hinaus zum Sportlichen Leiter ernannt. Diese Tätigkeit wurde im Juni 2013 beendet.[6] Im Juni 2017 wurde Maul zum Geschäftsführer des SV Meppen berufen.[7] 2023 beendete er sein Engagement in Meppen und wechselte zu seinem ersten Profiverein VfL Osnabrück, wo er Tätigkeiten in der Verwaltung des Nachwuchsleistungszentrums sowie als Koordinator der Kooperation im Frauenfußball übernahm.[8][9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Arnhold: Ronald Maul – Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF, 6. September 2018, abgerufen am 18. September 2018.
  2. fc-hansa.de: Abschied der Dinos von Hansa. 15. Mai 2006, abgerufen am 10. Januar 2021.
  3. Ahlener Zeitung, Maul und Chitsulo dingfest, 31. Januar 2008.
  4. Die USA-Reise des DFB: Warum sich Maul nicht als Nationalspieler fühlt, welt.de
  5. Matthias Arnhold: Ronald Maul – International Appearances. RSSSF, 6. September 2018, abgerufen am 18. September 2018.
  6. Westfalenligist will mit frischem Wind aus der sportlichen Krise. 23. November 2011, archiviert vom Original am 24. September 2014; abgerufen am 21. September 2014.
  7. Ex-Nationalspieler Maul schließt sich Meppen an. kicker.de vom 13. Juni 2017.
  8. Geschäftsführer Maul verlässt Meppen und wechselt nach Osnabrück. In: NDR.de. 27. Juli 2023, abgerufen am 1. August 2023.
  9. Malik Scherz: Lila und Weiß gehören zusammen – Der VfL Osnabrück kooperiert mit dem SV Viktoria Gesmold, vfl.de, 31. Juli 2023, abgerufen am 1. August 2023.