Ronald Sanders

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Ronald Edward Sanders (* 20. Juni 1945[1] in Winnipeg, Manitoba) ist ein kanadischer Filmeditor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ronald Sanders, Sohn des Filmvorführers George Arthur Sanders, studierte bis 1967 englische Geschichte und politische Wissenschaften am St. John’s College der University of Manitoba in Winnipeg mit dem Abschluss Bachelor of Arts. In seiner Studienzeit war er bereits als Kameraassistent bei Studentenfilmen tätig. Seine Leidenschaft für Filme zog ihn Ende der 1960er Jahre nach Toronto. Zunächst war er als Editor für Dokumentarfilme tätig. Ab Anfang der 1970er arbeitete er zunehmend auch an Spielfilmen, zunächst beim Tonschnitt, und bald darauf auch beim Filmschnitt.

1979 arbeitete Sanders beim Film Fast Company erstmals für Regisseur David Cronenberg. Das war der Beginn einer immer noch andauernden, engen Zusammenarbeit, die mit dem 2014 erschienenen Maps to the Stars inzwischen 17 Filme umfasst. Für vier davon wurde Sanders mit dem Genie Award für den Besten Schnitt ausgezeichnet (Dead Ringers, Crash, eXistenZ, Eastern Promises). Für den Film Spider, ebenfalls von Cronenberg, erhielt er 2003 den Directors Guild of Canada Team Award for Outstanding Achievement in a Feature Film, wofür er auch für den Besten Schnitt nominiert war. Diesen und den San Diego Film Critics Society Award for Best Editing bekam er jedoch erst drei Jahre später für Cronenbergs Film A History of Violence.

Neben der langjährigen Zusammenarbeit mit Cronenberg arbeitete Sanders auch an Produktionen zahlreicher anderer Regisseure mit, darunter an Henry Selicks Trickfilm Coraline, der seine Premiere Anfang Februar 2009 auf dem Portland International Film Festival feierte.

Auch für Fernsehsender wie HBO schnitt Sanders Filme (A Month of Sundays); für Dead Silence erhielt er eine Gemini-Nominierung.

Ronald Sanders hat eine Tochter, Emma Claire, und ist seit dem 26. September 1969 mit Marilyn Dill verheiratet.[1]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Canadian Who's Who 2001 auf books.google.com

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]