Rosendorf (Lenzerwische)

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Rosendorf
Gemeinde Lenzerwische
Koordinaten: 53° 4′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 53° 4′ 4″ N, 11° 20′ 50″ O
Höhe: 16 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. April 1939
Eingemeindet nach: Wootz
Postleitzahl: 19309
Vorwahl: 038792

Rosendorf ist ein Wohnplatz der Gemeinde Lenzerwische des Amtes Lenzen-Elbtalaue im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt einen Kilometer nordwestlich von Wootz, dem Sitz der Gemeinde Lenzerwische und neun Kilometer westsüdwestlich von Lenzen (Elbe), dem Sitz des Amtes Lenzen-Elbtalaue. Die Ortslage befindet sich auf der Gemarkung von Kietz.[1][2]

Nachbarorte sind Polz im Norden, Breetz, Seedorf und Bäckern im Nordosten, Mödlich und Vietze im Osten, Wootz und Klein Wootz im Südosten, Kietz im Südwesten, sowie Unbesandten im Nordwesten.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1491 als Rossentorp. Eine Erwähnung 1502 nannte die Ortschaft Rosenszdorff.[3]

Um 1800 gehörte der Ort zum Lenzenschen Kreis in der Provinz Prignitz; ein Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung dieser Landschaft aus dem Jahr 1804 wird das fünf Hufen umfassende Dorf Rosendorf mit insgesamt 131 Einwohnern angegeben und als Besitzer wird der Deichhauptmann von Jagow zu Rühstedt genannt. In dem zur Lenzerwische und damit damals zu Kietz gehörenden Dorf, waren seinerzeit ein Lehnschulze, zwei Ganz- und vier Halbbauern, ein Kossäte, neun Einlieger, zwei Büdner und acht Einlieger tätig. Darüber hinaus waren hier 15 Feuerstellen vorhanden, die Bewohner nach Kiez in der Inspektion Lenzen eingepfarrt und der Adressort war ebenso Lenzen.[4]

Zum 1. April 1939 wurde das Dorf ein Ortsteil der damaligen Gemeinde Wootz. Seit dem 26. Oktober 2003 ist Rosendorf ein Wohnplatz der Gemeinde Lenzerwische.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – N–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-033-3, S. 756 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lenzerwische | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  2. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Märkische Oderzeitung, 12. September 2006, S. 9.
  4. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Zweites Kapitel. Der Lenzensche Kreis, S. 438 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 14. Februar 2016]).
  5. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (Hrsg.): Beitrag zur Statistik – Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 – Landkreis Prignitz. Band 19.12. Potsdam 2006, S. 22 ff. (statistik-berlin-brandenburg.de [PDF; 397 kB; abgerufen am 28. Dezember 2018]).