Rothwiensdorf

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Rothwiensdorf ist ein wüste Feldmark bei Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lage der Feldmark ist bislang unbekannt. Experten vermuten sie im Bereich der Höllenberge und Börnickenberge östlich des Jüterboger Wohnplatzes Neumarkt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf wurde 1161/1174 erstmals als Rothwinestorph urkundlich erwähnt und gehörte vor 1161/1174 der Vogteil bzw. dem Amt Jüterbog. Der Bischof Siegfried I. übertrug 1173/1180 der Marienkirche in Jüterbog den Zehnten von sechs Hufen aus Jüterbog sowie 13 des Zehnten aus den Dörfern Ruthenitz, Rothwinesdorph, Broitz und Hohen.[1] Die Schreibweise änderte sich zu Rotenwienstorp im Jahr 1183 und Rothwiensdorf im Jahr 1827. Im 12. Jahrhundert wurde das Dorf (villa) im Jahr 1174/1183 noch erwähnt, fiel anschließend jedoch wüst. Die Feldmark ging in Neumarkt auf und wurde nicht wieder besiedelt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil X Jüterbog-Luckenwalde. Erstauflage erschienen im Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1992, Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam, 2011, ISBN 978-3-941919-87-7, S. 452.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 10C Marienkirche Jüterbog U 1 A; Bischof Siegfried [I.] von Brandenburg überträgt der [Marien]kirche Jüterbog den Zehnten von 6 Hufen zu Jüterbog und von 50 Hufen in den Dörfern Dieke und Rothe (beide wüst) sowie ein Drittel des Zehnten aus Jüterbog und den Dörfern Ruthenitz, Rothwiensdorf, Broitz und Hohen, Online-Recherche im Bestand des Brandenburgischen Landeshauptarchivs ([1]), abgerufen am 15. August 2023.