Rubixanthin

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Strukturformel
Struktur von Rubixanthin
Allgemeines
Name Rubixanthin
Andere Namen
  • (3R)-β,ψ-Carotin-3-ol
  • (1R)-4-[(1E,3E,5E,7E,9E,11E,13E,15E,17E, 19E)-3,7,12,16,20,24-Hexamethylpentacosa-1,3,5,7,9,11,13,15,17,19,23-undecaenyl]-3,5,5-trimethylcyclohex-3-en-1-ol
  • E 161d
Summenformel C40H56O
Kurzbeschreibung

orangefarbene Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 3763-55-1
ECHA-InfoCard 100.292.282
PubChem 5281252
ChemSpider 4444664
Wikidata Q2063702
Eigenschaften
Molare Masse 552,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

160 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rubixanthin ist ein Farbstoff, der zur Gruppe der Carotinoide gehört. Er wurde als Lebensmittelfarbstoff und Kosmetikfarbstoff verwendet und war bis 1994 in der Europäischen Union als E 161d zugelassen.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Rubixanthin handelt es sich um einen orangefarbenen in Wasser unlöslichen Feststoff. Es ist ein Isomer des Cryptoxanthins.[2]

Rosa rubiginosa

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Farbstoff ist in einigen Rosengewächsen wie den Hagebutten (Rosa rubiginosa) enthalten.[5][6]

Rechtliche Situation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Europäischen Union sind die Lebensmittelzusatzstoffe gemäß des Anhangs II der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 (Stand August 2021[7]) sowie in der Schweiz, gemäß der Zusatzstoffverordnung (ZuV) (Stand: Juli 2020[8]) aufgelistet. In der Europäischen Union und der Schweiz ist Rubixanthin seit 1994 nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.[9][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Eintrag zu Rubixanthin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. Juni 2022.
  2. a b The Merck Index: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals, 14. Auflage (Merck & Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006, ISBN 978-0-911910-00-1, S. 8290.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b Gestrichen, da nicht mehr in Richtlinie 94/36/EG genannt, die Richtlinie 62/2645/EWG ersetzt.
  5. A. Rifel: Heilpflanzen der Traditionellen Europäischen Medizin – Wirkung und Anwendung nach häufigen Indikationen, 2. Auflage (Springer), Mariazell, 2021, ISBN 978-3-662-62410-4, S. 375. doi:10.1007/978-3-662-62411-1.
  6. Synthese von polaren und amphiphilen Carotinoiden und ihr Aggregationsverhalten in wäßrigen Systemen. (PDF) Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2001, abgerufen am 14. Juni 2022.
  7. Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe in der konsolidierten Fassung vom 8. August 2021
  8. Verordnung des EDI über die zulässigen Zusatzstoffe in Lebensmitteln. (PDF) Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI), 1. Juli 2020, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  9. Aufgenommen durch die Richtlinie 62/2645/EWG.