Rudolf Albrecht (Astrophysiker)

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Rudolf Albrecht (* 9. August 1946) ist ein österreichischer Astrophysiker.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wuchs als Sohn eines Firmengründers und einer Bibliothekarin im 22. Wiener Gemeindebezirk mit einem jüngeren Bruder auf. Er interessierte sich schon als Jugendlicher für die Astronomie und gab neben seiner Schulzeit Führungen in der Sternwarte Urania in Wien. Später maturierte Albrecht am Gymnasium Franklinstraße 21 in Wien. Nach Absolvierung des Bundesheeres begann er gegen den Willen seines Vaters das Studium der Astrophysik. Er promovierte 1970 an der Universität Wien und nach Approbation seiner Dissertation zum Thema „Die Ermittlung von absoluten Eigenbewegungen in sieben Selected Areas und die Erstellung eines dafür geeigneten Reduktionsprogramms für die elektronische Berechnung“ arbeitete er am Lowell Observatory in Flagstaff in Arizona.

Er heiratete Anfang der 1980er Jahre die Malerin Katalin Nagy.

Bis 1981 war er an der Universität als Assistenzprofessor tätig. Mehrmonatige Forschungsaufenthalte absolvierte er an großen Observatorien, darunter am European Southern Observatory (Chile), dem Cerro Tololo Inter-American Observatory (Chile) und dem Kitt Peak National Observatory (Arizona, USA). Zwischen 1981 und 1984 war Albrecht am Space Telescope Science Institute in Baltimore beschäftigt, bevor er zur Space Telescope European Coordinating Facility wechselte, wo er bis 2008 tätig war. Des Weiteren war Albrecht Leiter der europäischen Hubble-Koordinierungsstelle in Garching.

Rudolf Albrecht ist Mitglied des Asteroidenteams der Vereinten Nationen (UNO) und Senior advisor im Österreichischen Weltraumforum.