Rudolf Schlösser

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Rudolf Schlösser (* 11. Juni 1867 in Elberfeld; † 24. Februar 1920 in Weimar) war ein deutscher Germanist und Archivar.

Rudolf Schlösser war der Sohn eines wohlhabenden Farbenfabrikanten. Nach dem Studium der Theologie, Philosophie und deutscher Philologie in München und Leipzig wurde Schlösser 1890 mit einer Arbeit Zur Geschichte und Kritik von Friedrich Wilhelm Gotter’s Merope bei Friedrich Zarncke promoviert. Er habilitierte sich 1895 in Leipzig mit einer Arbeit Vom Hamburger Nationaltheater zur Gothaer Hofbühne in Jena und lehrte an der Universität Jena anschließend Neuere Deutsche Literaturgeschichte. 1901 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Gelegentlich übersetzte er aus dem Französischen.

Von 1918 bis zu seinem Tode war er Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar.

Sein Sohn war Journalist Rainer Schlösser (1899–1945).

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Wilhelm Gotter. Sein Leben und seine Werke. Ein Beitrag zur Geschichte der Bühne und Bühnendichtung im 18. Jahrhundert (= Theatergeschichtliche Forschungen, Bd. 10). Hamburg und Leipzig 1894.
  • Die Quellen zu Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas Bonn 1913.
als Übersetzer

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auf dem Einband ist Schlössers Vorname fälschlich mit „Adolf“ angegeben.
  2. Das rote Tuch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.