Rudolf Weinmann (Widerstandskämpfer)

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Rudolf Weinmann (* 1915 in Berlin; † 7. Oktober 2004 in Buenos Aires) war ein deutscher politischer Aktivist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Weinmann besuchte die Oberrealschule und wurde Arbeiter in einer Werkzeugfabrik. Zum Zeitpunkt der Machtergreifung der Nationalsozialisten war er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands in Berlin und wurde noch im September 1933 verhaftet und gefoltert.

Ihm gelang darauf die Flucht in die Niederlande. Nach einer Berufsausbildung emigrierte er nach Argentinien, wo er dem Verein Vorwärts beitrat. Weinmann war Mitgründer der Zeitung Volksblatt,[1] die er nach dem Verbot im Untergrund weiter veröffentlichte.

Von 1941 bis 1945 war er Sekretär der deutschen Parteigruppe der Kommunistischen Partei Argentiniens. Er blieb in Argentinien und arbeitete als Vertreter für Werkzeugmaschinenfabriken.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Kießling: Alemania Libre in Mexiko. Band 1: Ein Beitrag zur Geschichte des antifaschistischen Exils (1941-1946). Akademie, Berlin 1974, DNB 740395572, S. 157–158, S. 191f., S. 299 Anm. 18.
  • Weinmann, Rudi, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 806f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ingo Malcher: Tango Argentino. Porträt eines Landes. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56805-3, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).