Ruine Alt-Wildberg

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Ruine Alt-Wildberg
Staat Schweiz
Ort Wildberg
Burgentyp Unsicherer Standort, vermutlich Fundament des Pfarrhauses
Erhaltungszustand Reste in neueren Teilen
Geographische Lage 47° 26′ N, 8° 49′ OKoordinaten: 47° 25′ 36,6″ N, 8° 49′ 2,9″ O; CH1903: 704030 / 253805
Ruine Alt-Wildberg (Kanton Zürich)
Ruine Alt-Wildberg (Kanton Zürich)

Die Burgstelle Alt-Wildberg im Dorf Wildberg des Kantons Zürich ist heute nicht mehr zu sehen, aber es wird angenommen, dass sie an der Stelle des Pfarrhauses im Dorfkern stand.[1] Als Argument für diese Theorie wird die Dicke der Grundmauern des Pfarrhauses angegeben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wildberger, am Anfang Wilberger ohne d, waren Dienstleute von St. Gallen und Rapperswil. Sie wurden 1257 das erste Mal erwähnt und erloschen 1435 als Mitherren zu Ringgenberg.[1] Stammvater war Walther I. von Wildberg.[2] Das Geschlecht besass in der Region im Wila und Russikon vier Burgen: Alt-Wildberg, Neu-Wildberg, Tössegg und Gündisau.[1]

Um 1320 wurde die Wildberger Ritterfamilie von schweren Schicksalsschlägen heimgesucht. Ein siebenjähriger Sohn ertrank in einem Bach gegen Russikon.[1] Im selben Jahr brannte die Burg Alt-Wildberg in Folge Unachtsamkeit beim Rösten von Hanf vollständig ab.[3] Die Familie erwarb von Tösstaler Verwandten eine kleine Burg, die heute als Ruine Tössegg zu besichtigen ist.

Sage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angeblich soll es einen Gang geben, der die Burgstelle Alt-Wildberg mit der Burgstelle Wildberg verbindet.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Paul Kläui, K.W. Glaettli: Vom Schloss Wildberg. In: Zürcher Sagen. 1959, S. 82, doi:10.5169/SEALS-378929.
  2. Oliver Steimann: Burgstelle Wildberg / Wilberg. In: Burgenwelt. Dr. Olaf Kaiser, 16. Dezember 2016;.
  3. H. Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. Teil 2 : M-Z. 1895, 153. Wildberg, S. 384 (44), doi:10.5169/SEALS-378844.