Rumung

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Rumung
Satellitenbild der Yap-Inseln
(Rumung oben im Bild.)
Satellitenbild der Yap-Inseln
(Rumung oben im Bild.)
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Yap-Inseln
Geographische Lage 9° 37′ 12″ N, 138° 9′ 18″ OKoordinaten: 9° 37′ 12″ N, 138° 9′ 18″ O
Rumung (Föderierte Staaten von Mikronesien)
Rumung (Föderierte Staaten von Mikronesien)
Länge 3,1 km
Breite 2 km
Fläche 4,3 km²
Höchste Erhebung Qadirgel
84 m
Einwohner 58 (2010)
13 Einw./km²
Hauptort Fal
Karte der Yap-Inseln, mit Rumung im Norden
Karte der Yap-Inseln, mit Rumung im Norden

Rumung ist die nördlichste Insel der Yap-Inseln, einer kleinen Inselgruppe im Westpazifik. Diese ist ca. 1250 km von Neuguinea und 820 km von Guam entfernt.

Die bewaldete, recht flache, etwa 3 km lange und maximal 2 km breite Insel hat an ihrer Nordküste den Hauptort Gaqnaqun; weitere kleine Siedlungen finden sich vorwiegend an der Nordostküste.

Rumung liegt knapp 200 m vor der Nordküste der Insel Maap, getrennt durch den 140 Meter breiten und 700 Meter langen Meeresarm Yinbinaew.

Zur Volkszählung 2000 lebten 126 Einwohner auf der Insel in 26 Haushalten. 1994 waren es noch 139 Einwohner in 27 Haushalten.[1] Im Jahr 2010 wurden nur noch 58 Einwohner gezählt.[2]

Rumung bildet die gleichnamige Gemeinde Rumung, mit folgenden Dörfern:

  • Buluuol (Bulwol) (Nordwesten)
  • Mechiol (Meechoqol) (Südwesten)
  • Gaanaun (Gaqnaqun) (Nordosten)
  • Riy (Osten)
  • Fal (Faal) Osten
  • Wenfara (Weenfaraq) (Südosten)
  • Eng (Qeng) (verlassenes Dorf im Zentrum)

Nur das südlichste, verlassene Dorf Amin (Qamin) gehört bereits zur Gemeinde Maap, die ihren Sitz auf der gleichnamigen Nachbarinsel hat.[3]

Die größten Orte sind Riy und Fal, die benachbart an der Ostküste liegen. Sie waren die Hauptorte der traditionellen Allianzen, in die Rumung gegliedert war. Riy war der Hauptort der nördlichen und Fal der südlichen Allianz. Für die gesamte Insel gilt traditionell Fal als Hauptort, obwohl Riy und Fal hier um die Vorherrschaft stritten.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Kaiser: Beiträge zur Petrographie und Geologie der Deutschen Südsee-Inseln. In: Jahrbuch der Königlich Preussischen Geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin für das Jahr 1903. Band XXIV, Berlin 1907, S. 93–121. pdf

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sebastian L. Anefal, Eneriko Suldan (Hrsg.): Yap State Census Report – 2000 FSM Census of Population and Housing. Government of the Federated States of Micronesia – Yap Branch Statistics Office, Division of Statistics, FSM Department of Economic Affairs, Dezember 2002, Table 3.4. Persons by Households by Municipality, Yap State: 1994 and 2000, S. 23 (englisch, pacificweb.org [PDF; 3,0 MB; abgerufen am 4. Februar 2023]).
  2. Yap 2010 Census Basic Tables – Table B01: Age and Sex by Municipality of Usual Residence, Yap State: 2010. (MS Excel; 433 kB) Downloadlink. In: fsmstatistics.fm. Government of the Federated States of Micronesia – FSM Statistics Office, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. September 2021; abgerufen am 4. Februar 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fsmstatistics.fm
  3. Sherwood G. Lingenfelter: Yap, political leadership and culture change in an island society, 1975, S. 79
  4. Ira Bashkow: The dynamics of rapport in a colonial situation: David Schneider's field work on the Islands of Yap. In: Colonial Situations. Essays on the Contextualization of Ethnographic Knowledge, S. 170–242