Rundelshausen

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Rundelshausen
Markt Werneck
Koordinaten: 50° 0′ N, 10° 6′ OKoordinaten: 50° 0′ 24″ N, 10° 5′ 38″ O
Höhe: 241 m ü. NN
Einwohner: 327 (1. Mrz. 2011)
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Postleitzahl: 97440
Vorwahl: 09722
Rundelshausen (Bayern)
Rundelshausen (Bayern)

Lage von Rundelshausen in Bayern

Katholische Filialkirche St. Petrus von Alcantara
Ehemaliges Schulgebäude
Bildstock am Eschenbach
Ortsansicht von Süden

Rundelshausen ist ein Gemeindeteil des Marktes Werneck im Landkreis Schweinfurt in Unterfranken mit etwa 300 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt drei Kilometer nördlich von Werneck am Eschenbach, einem Nebenfluss der Wern. Schweinfurt ist etwa 12 Kilometer Luftlinie entfernt.

Der alte Ortskern zeigt stattliche, in Naturstein errichtete Bauerngehöfte, nördlich des Eschenbaches schließt sich seit 1955 ein Siedlungsgebiet an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rundelshausen wurde erstmals 1234 urkundlich erwähnt, damals als „Rundoltshusen“, „Runtzelshausen“ oder „Rundoltzhausen“, was bedeutet Bei den Häusern des Hrunzolf. Am 1. Juli 1972 wurde der Ort im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Werneck eingegliedert.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der katholischen Kirche St. Petrus de Alcantara aus dem Jahre 1860 sind mehrere Bildstöcke aus heimischem Sandstein hervorzuheben, die auf den in den letzten Jahrhunderten im Ort vorherrschenden katholischen Glauben hinweisen.

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Werneck#Rundelshausen

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flur von Rundelshausen liegt im flachen Tal des Eschenbachs, das mit sehr guten Lössböden ausgestattet ist, was der Landwirtschaft sehr zugutekam. Am Rand des Fränkischen Weinlandes gelegen, gab es bis 1883 auch 4,4 ha (22 Morgen) Weinberge, die aber zugunsten von Ackerfläche verschwanden.

Früher wurde hauptsächlich Landwirtschaft betrieben. Heute gibt es nur noch wenige Landwirte, da infolge der fränkischen Erbteilung die Höfe und die Ländereien für die heutigen landwirtschaftlichen Anforderungen zu klein geworden sind. Die meisten Arbeitnehmer pendeln in die nahegelegene Industriestadt Schweinfurt oder nach Würzburg, Bamberg, Bad Kissingen und Bad Neustadt.

Ca. 2 km östlich an der A 70 bei der Auffahrt Werneck (AS3) liegt ein 40 ha umfassendes Gewerbegebiet mit dem Euro-Rastpark Werneck.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Mittelalter lag Rundelshausen unmittelbar an einer Salzstraße. Durch den Ort verläuft die Kreisstraße SW 29. Die Autobahnen 7 und 70, die am Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck zusammentreffen, führen in etwa 1 km Entfernung vorbei und sind über die Bundesstraße 26a, die Fortsetzung der A 70 und das Autobahnkreuz erreichbar.

Der Ort ist an das Radwegenetz des Marktes Werneck angeschlossen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 570.