Südallee (Trier)

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Südallee
Wappen
Wappen
Straße in Trier
Südallee
Südallee
Parkanlage im Mittelstreifen zwischen Kaiserstraße und Südallee
Basisdaten
Ort Trier
Ortsteil Mitte
Anschluss­straßen St.-Barbara-Ufer, Ostallee
Querstraßen Bäderstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße, Eberhardstraße, Saarstraße, Gerberstraße, Weberbach, An den Kaiserthermen
Bauwerke Barbarathermen, Hallenbad „Das Bad“

Die Südallee ist eine Straße am Rande der Trierer Altstadt. Sie verläuft parallel zur Kaiserstraße vom Moselufer bis zu den Kaiserthermen und wird als Einbahnstraße nur in West-Ost-Richtung befahren. Sie ist Teil des Trierer Alleenrings.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der Straße leitet sich von ihrer Lage in der Stadt ab. Sie befindet sich nämlich am südlichen Rand der mittelalterlichen Altstadt von Trier und war daher bis ins 19. Jahrhundert hinein Teil der Trierer Stadtbefestigungsanlagen. Die Straße wurde bereits 1788 angelegt und mit Nussbäumen bepflanzt. Die heutige Anlage entstand 1886.[1]

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Straße befinden sich fünf Kulturdenkmäler, darunter die Barbarathermen und das Trierer Hallenbad aus den frühen 1930er Jahren, das bis heute in dieser Form genutzt wird. Zudem sind die Gebäude in der Südallee 30–32 Teil der Denkmalzone Eberhardstraße 1–57 (ungerade Nummern), 2–48 (gerade Nummern), Gilbertstraße 16, 17, 18, Nikolausstraße 34, Südallee 30, 31, 32, Weidegasse 1, 3, 5, 7, 9.[2][3]

Während sich vier der Gebäude durch ihren historisierenden Baustil der Jahrhundertwende um 1900 auszeichnen, ist das Hallenbad hingegen ein Relikt des Bauhaus-Stils.[2] Das bereits in den 1980er Jahren schon einmal umgebaute Hallenbad wurde im Juli 2016 erneut umgebaut und saniert.[4][5][6]

Die Südallee liegt weiterhin in der Denkmalzone Grüngürtel. Hierzu zählt die Bastion Südallee, auch Roter Turm genannt, ein nach 1540 erbauter Rondellturm und Rest der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung.[7]

Die Bühne, ein ehemaliger Zeitungskiosk, im Grüngürtel auf Höhe Neustraße gelegen, wurde 2009 von Studierenden der Studiengänge der Fachbereiche Architektur und Innenarchitektur der Hochschule Trier in einen Ausstellungsraum umgestaltet. Die Exponate sind von außen durch die Fenster sichtbar und damit unabhängig von Öffnungszeiten zu betrachten.[8]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Hrsg.: Kulturbüro der Stadt Trier. 5. Auflage. Trier 2006, DNB 455807825 (1. Auflage 1961).
  2. a b Patrick Ostermann (Bearb.): Stadt Trier. Altstadt. (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8.
  3. Eintrag zu Haus Südallee 31 in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 1. September 2016.
  4. Das Bad wird saniert. In: trier-reporter.de. 28. August 2016, abgerufen am 29. August 2016.
  5. Teure Sanierung im Stadtbad. In: lokalo.de. 6. Juni 2016, abgerufen am 29. August 2016.
  6. Trierer Stadtbad schließt – und wird umgebaut. In: volksfreund.de. 1. Juli 2016, abgerufen am 29. August 2016.
  7. Eintrag zu Ehemaliger Rondell-Turm (Mitte-Gartenfeld, Gemeinde Trier ) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 20. Januar 2018.
  8. https://www.volksfreund.de/region/trier/ein-kiosk-als-kunst-vitrine_aid-5268936. 11. November 2009, abgerufen am 25. Januar 2018.

Koordinaten: 49° 44′ 59,7″ N, 6° 38′ 10,6″ O