Saalhausen (Freital)

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Saalhausen
Große Kreisstadt Freital
Koordinaten: 51° 1′ N, 13° 37′ OKoordinaten: 51° 0′ 42″ N, 13° 37′ 0″ O
Höhe: 260 m ü. NHN
Fläche: 1,01 km²
Einwohner: 128 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 01705
Vorwahl: 0351
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Karte
Lage von Saalhausen in Freital

Saalhausen ist ein Stadtteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saalhausen liegt im Westen des Freitaler Stadtgebietes unmittelbar am Weißiger Wald. An den Ort grenzt im Nordwesten der Wilsdruffer Ortsteil Oberhermsdorf und im Südwesten Kleinopitz. Des Weiteren schließen sich die Freitaler Stadtteile Wurgwitz im Norden, Zauckerode im Nordosten, Döhlen im Osten und Südosten und Weißig im Süden an.

Die einzige Straße nach Saalhausen führt von der Staatsstraße 36 in Zauckerode in den Ortskern. Ein Waldweg verbindet den Ort mit Weißig und mit Oberhermsdorf. Die Anbindung Saalhausens an den öffentlichen Personennahverkehr wird durch die Freitaler Stadtbuslinie C des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gewährleistet. Der nächste Bahnhof befindet sich in Potschappel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1350 mit dem Namen Salesen. Die Einwohnerzahl überstieg nicht die Grenze von 600, 1849 lebten in der Gemeinde ca. 205 Bürger, 50 Jahre später wurden schon 450 Bürger gezählt.

Saalhausen war nach Pesterwitz gepfarrt, die Kinder besuchten die dortige Schule. Später wurde der Schulbetrieb in die Zauckeroder Schule verlegt, 1859 errichtete die Gemeinde ein eigenes Schulgebäude. Der Ort gehört auch heute noch zur Kirchgemeinde Pesterwitz.

1882 wurde in der Gemeinde vom Königlichen-Sächsischen Ministerium eine „Korrektionsanstalt für Arbeitsscheue“ errichtet. Im Laufe der Zeit wandelt sich der Charakter der Bezirksanstalt zu einem Pflegeheim für Sieche, Kranke und Versehrte. Im Ersten Weltkrieg wurden Soldaten gepflegt. Zu DDR-Zeit wurde der Komplex zum Kreispflegeheim Freital-Saalhausen umfunktioniert. Die Auflösung des Pflegeheimes erfolgte in der Zeit von 1988 bis 1992. Es wurde ein neues Heim in Freital an der Leßkestraße gebaut. Das alte Kreispflegeheim verfällt in den letzten Jahren immer mehr.

Am 1. Januar 1973 wurde der Ort nach Freital eingemeindet und ist seitdem ein Stadtteil der Stadt.[2]

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[3]
1551 6 besessene Mann, 1 Häusler, 6 Inwohner
1764 8 besessene Mann, 2 Häusler, 6 Inwohner
1834 135
1871 290
1890 454
1910 556
1925 608
1939 619
Jahr Einwohnerzahl
1946 554
1950 522
1964 441
1990 265
2000 130
2010 114
2015 132
2017 128

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saalhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK). (PDF; 120 MB) Stadtentwicklung Freital 2030plus. Stadtverwaltung Freital, die STEG Stadtentwicklung GmbH, Januar 2020, S. 92, abgerufen am 13. Juli 2020.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Saalhausen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen