Saarland-Heilstätten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saarland-Heilstätten GmbH (SHG, SHG-Gruppe)
Rechtsform gGmbH in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft
Gründung 1947
Sitz Saarbrücken, Deutschland
Leitung Geschäftsführer Bernd Mege; Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gillo[1]
Mitarbeiterzahl 3.723[1]
Umsatz 433,8 Mio. EUR[1]
Branche Gesundheitsversorgung
Website www.shg-kliniken.de
Stand: 31. Dezember 2020

Die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) ist ein Krankenhausbetreiber mit Sitz in Saarbrücken und zugleich die Muttergesellschaft der SHG-Gruppe, die im Regionalverband Saarbrücken, im Landkreis Birkenfeld und in Merzig mehrere Krankenhäuser, Rehabilitations-, Dienstleistungs- und Bildungseinrichtungen im Bereich der Gesundheitsversorgung betreibt.

Profil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptgesellschafter der Saarland Heilstätten sind Deutsche Rentenversicherung (DRV) Saarland und Regionalverband Saarbrücken, kleinere Beteiligungen halten der Landesverband Saar e.V. der Arbeiterwohlfahrt und die Knappschaft-Bahn-See. Das Stammkapital beträgt 3,6 Mio. Euro, das Eigenkapital war 2007 109,8 Mio. Euro[2]. Im Jahre 2007 wurden 58.127 Patienten stationär behandelt[3], die Anzahl der Akutbetten war 1656, der Rehabetten 432, bezogen auf das Saarland unterhielten die Saarland Heilstätten landesweit 16 % der Akut- und 12 % der Rehabilitationsbetten[2]. 2013 betrug die Bettenzahl/ Anzahl der Plätze 2.153.

Hervorgegangen aus der 1947 gegründeten Betreibergesellschaft der Lungenheilstätte Sonnenberg in Saarbrücken, die zwischen 1960 und 1980 in eine Einrichtung für Geriatrie und Psychiatrie umgewandelt worden war[4], übernahmen die Saarland Heilstätten nach 1990 kommunale, knappschaftliche und kirchliche Allgemeinkrankenhäuser, darunter Häuser in Völklingen, Merzig und Idar-Oberstein, teilweise, wie in Quierschied und Baumholder, um sie zu Rehabilitationseinrichtungen umzubauen.[5] Beim Verkauf zweier Krankenhäuser des Landkreises Neunkirchen im Jahre 2005 gab der Kreistag der Kaufofferte der Saarland Heilstätten nicht den Zuschlag.[6]

Nach Verlagerung des Schwerpunkts der Geschäftstätigkeit des Unternehmens in den Akutkrankenhaussektor entsprach nach Ansicht von Saarländischer Landesregierung und Bundesrechnungshof der Gesellschafteranteil der DRV in Höhe von 45,61 % nicht mehr der von der Sozialgesetzgebung zugelassenen Aufgabenwahrnehmung und Vermögensanlage der Gesetzlichen Rentenversicherung, von den Aufsichtsbehörden wurden deshalb Beteiligungsveräußerung oder Änderung der Unternehmensstruktur angeregt.[2]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krankenhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medizinische Versorgungszentren (MVZ)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • MVZ Losheim, Losheim am See
  • MVZ Völklingen, Völklingen
  • MVZ Halberg, Saarbrücken
  • MVZ Merzig, Merzig
  • MVZ Saar-Pfalz, St. Ingbert

Sonstige Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Apolog GmbH, Quierschied
  • Saana Textilpflege GmbH, Idar-Oberstein
  • SHG Bildung gGmbH, Saarbrücken

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Konzernjahresabschluss per 31. Dezember 2020, veröffentlicht auf bundesanzeiger.de
  2. a b c Landtag des Saarlandes 13. Wahlperiode: Antwort zu der Anfrage der Abgeordneten Claudia Willger-Lambert (B90/Grüne) betr.: Beteiligung der Deutschen Rentenversicherung Saarland an der Saarland Heilstätten GmbH. Drucksache 13/2099 30. September 2008. @1@2Vorlage:Toter Link/www.landtag-saar.deText www.landtag-saar.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven), abgerufen am 7. April 2009.
  3. DRV Knappschaft-Bahn-See: Geschäftsbericht 2007, S. 88, abgerufen am 27. August 2012.
  4. SHG-Kliniken Sonnenberg: Geschichte. Text www.shg-kliniken.de, abgerufen am 7. April 2009.
  5. Klinikum Idar-Oberstein GmbH: Qualitätsbericht 2006. PDF www.shg-kliniken.de, abgerufen am 7. April 2009.
  6. Peter Springborn: Zuschlag für schlechtestes Angebot. Saarländischer Rundfunk 7. September 2005. @1@2Vorlage:Toter Link/www.sr-online.deBericht www.sr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven), abgerufen am 7. April 2009.