San Cristóbal (Minera)

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San Cristóbal (Minera)
Basisdaten
Einwohner (Stand) 1214 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3892 m
Postleitzahl 05-0901-0200-4037
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 21° 9′ S, 67° 13′ WKoordinaten: 21° 9′ S, 67° 13′ W
San Cristóbal (Minera) (Bolivien)
San Cristóbal (Minera) (Bolivien)
San Cristóbal (Minera)
Politik
Departamento Potosí
Provinz Provinz Nor Lípez
Klima
Klimadiagramm San Cristóbal
Klimadiagramm San Cristóbal

San Cristóbal (Minera) ist eine Minensiedlung im Departamento Potosí im Hochland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal (Minera) ist eine Siedlung, die zur San Cristóbal-Mine im Kanton San Cristóbal im Municipio Colcha „K“ in der Provinz Nor Lípez gehört. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3892 m etwa 50 Kilometer südlich des Salzsees Salar de Uyuni am Rande der Gran Pampa Pelada, einer weiten Ebene nördlich der Cordillera de Lípez.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal (Minera) liegt auf dem bolivianischen Altiplano zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental und der Cordillera de Lípez. Das Klima der Region ist semiarid und durch ein ausgeprägtes Tageszeitenklima gekennzeichnet.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 7,7 °C (siehe Klimadiagramm San Cristóbal) und schwankt nur unwesentlich zwischen 3 °C im Juni und Juli und etwa 10 °C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt nur 100 mm, wobei die Monate April bis November nahezu ohne Niederschlag sind; nennenswerter Niederschlag fällt nur in den Monaten Januar und Februar mit je 30 mm im Monat.

JGemäß der Klimaklassifikation ist das Klima von San Cristóbal (Minera) trocken und kalt (BWk).

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal (Minera) liegt in einer Entfernung von 295 Straßenkilometern südwestlich von Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von Potosí führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 5 über 198 Kilometer in südwestlicher Richtung bis Uyuni, von dort führt die Ruta 701 weiter nach Südwesten und überquert nach 61 Kilometern den Río Grande de Uyuni und erreicht nach weiteren 27 Kilometern die Ortschaft San Cristóbal. Von hier aus zur Minensiedlung San Cristóbal sind es noch einmal neun Kilometer.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1999 wurde die Bevölkerung mitsamt dem gesamten ursprünglichen Ort San Cristóbal um sechs Kilometer in südöstlicher Richtung umgesiedelt, um einem großflächigen Abbau von Silber, Zink und Blei Platz zu machen.[1]

Auf dem Gelände der Mine ist inzwischen die Siedlung "San Cristóbal (Minera)" entstanden:

Jahr Einwohner Quelle
1992 noch keine Minensiedlung Volkszählung[2]
2001 47 Volkszählung[3]
2012 1 214 Volkszählung[4]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Colcha „K“ sprechen 93,0 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[5].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Multilateralism, Population Displacement & Resettlement in San Cristóbal Silver Mines, Bolivia@1@2Vorlage:Toter Link/www.allacademic.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 5,5 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]