San Simeone Profeta (Rom)

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San Simeone Profeta
Fassade der Kirche
Basisdaten
Patrozinium: Heiliger Simeon, der Prophet
Titelkirche 4. Dezember 1551–1587
Bauzeit: vor 1017
Ritus: Römischer Ritus
Adresse: Piazza Lancellotti

San Simeone Profeta war eine römische Pfarr- und Titelkirche im Rione Ponte an der Piazza Lancellotti. Sie war dem Propheten Simeon gewidmet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung findet sich im Regestum Farfense vom 23. Januar 1017 als Pfarrkirche San Simeone de Ponte. Im Catalogo di Cencio Camerario von 1192 ist die Kirche als Sancto Symeoni de Pusterula („Heiliger Simeon an der Pestbrücke“) verzeichnet. Am 4. Dezember 1551 wurde sie von Papst Julius III. zu Titelkirche erhoben. Dieser Rang wurde ihr jedoch 1587 von Papst Sixtus V. aberkannt. Sie wurde 1610 im Auftrag von Kardinal Orazio Lancellotti vollständig renoviert. Später wurde sie als St. Magareta bezeichnet, da die Kirche Sitz der Bruderschaft der Margareta von Cortona war. 1824 verlor sie ihren Status als Pfarrkirche. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es einen angestellten Priester.[1] 1929 brach die Decke herunter, und die Kirche wurde aufgegeben. Zu dieser Zeit hatte die Kirche drei Schiffe und beherbergte Werke von Ventura Salimbeni und Carlo Saraceni.[2]

Von der Kirche existiert nur noch die Fassade, der Rest des Gebäudes wurde abgerissen, um Platz für Wohnhäuser zu schaffen.[3]

Kardinalpriester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C. Rendina: Le Chiese di Roma. Newton & Compton Editori, Mailand 2000, p. 345
  • C. Cerchiai: Rione V Ponte. In: AA.VV: I rioni di Roma. Newton & Compton Editori, Mailand 2000, Vol. I, S. 335–382.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: San Simeone Profeta (Rom) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mariano Armellini: Le Chiese di Roma nel Medio Evo. 1891 (italienisch, online [abgerufen am 21. Mai 2017]).
  2. Filippo Titi: Descrizione delle Pitture in Roma. 1763 (italienisch, online [abgerufen am 21. Mai 2017]).
  3. Christian Hülsen: Le Chiese di Roma nel Medio Evo. 1927 (italienisch, online [abgerufen am 21. Mai 2017]).

Koordinaten: 41° 54′ 3,9″ N, 12° 28′ 14,3″ O