Sandra Starke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sandra Starke
Aufnahme aus dem Jahr 2019
Personalia
Geburtstag 31. Juli 1993
Geburtsort WindhoekNamibia
Größe 165 cm
Position Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
2006–2010 1. FFC Turbine Potsdam
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2009–2013 1. FFC Turbine Potsdam II 64 (34)
2010–2012 1. FFC Turbine Potsdam 1 0(0)
2013–2021 SC Freiburg 152 (41)
2017–2018 SC Freiburg II 4 0(0)
2021–2023 VfL Wolfsburg 19 0(3)
2021–2023 VfL Wolfsburg II 5 0(1)
2023 → Chicago Red Stars (Leihe) 7 0(0)
2023– RB Leipzig 18 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2009 Deutschland U16 4 0(1)
2011–2012 Deutschland U19 2 0(0)
2019– Deutschland 6 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 19. April 2024

2 Stand: 2023–04–15

Sandra Starke (* 31. Juli 1993 in Windhoek, Namibia) ist eine deutsch-namibische Fußballspielerin. Die Stürmerin ist seit dem 1. Juli 2023 Vertragsspielerin des Bundesligaaufsteigers RB Leipzig und seit Oktober 2019 A-Nationalspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandra Starke ist in Namibia geboren und aufgewachsen. Mit zwölf Jahren folgte sie ihrem drei Jahre älteren Bruder Manfred, der zu diesem Zeitpunkt im Jugendbereich von Hansa Rostock spielte, nach Deutschland. Auf Empfehlung eines Bekannten gelangte sie an die „Sportschule Friedrich-Ludwig Jahn“, das Sportinternat des 1. FFC Turbine Potsdam.[1] Von 2006 bis 2010 spielte sie in den Jugendmannschaften und gewann 2008, 2009 und 2010 die Deutsche B-Juniorenmeisterschaft. 2010 gelang ihr der Aufstieg in den Profi-Kader, sie kam jedoch hauptsächlich für die zweite Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga Nord zum Einsatz. Ihr Debüt in der ersten Mannschaft erfolgte am 23. November 2012.[2]

Im Sommer 2013 unterschrieb Starke einen Vertrag beim SC Freiburg.[3] Am 14. September 2013 (2. Spieltag) erzielte sie bei der 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Bayern München mit dem Anschlusstreffer in der 51. Minute auch ihr erstes Bundesligator. Mit den Breisgauern, bei denen sie im Februar 2019 ihren Vertrag verlängert hatte,[4] gelangte sie 2019 ins Finale des DFB-Pokals, das mit 0:1 gegen den VfL Wolfsburg verloren wurde; mit fünf Treffern gehörte sie in dieser Spielzeit zu den erfolgreichsten Torschützen des Wettbewerbs.

Im Februar 2021 unterschrieb Starke beim VfL Wolfsburg einen 3-Jahres-Vertrag.[5] Von April bis Juni 2023 wechselte sie auf Leihbasis zu Chicago Red Stars.[6] Zur Saison 2023/24 wurde sie von RB Leipzig verpflichtet, wo sie einen 2-Jahres-Vertrag erhielt.[7] Am Auftaktspieltag erzielte sie mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich bei der 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln das erste Bundesligator für die Leipzigerinnen.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die U16-Nationalmannschaft bestritt sie vier Länderspiele im Turnier um den Nordic Cup, erstmals am 29. Juni 2009 in Hagfors/Schweden beim 3:0-Sieg über die Auswahl der Niederlande, als sie in der 67. Spielminute für Sofia Nati eingewechselt wurde, letztmals am 4. Juli 2009 bei der 1:2-Niederlage gegen die Auswahl der Schwedinnen. Ihr einziges Länderspieltor gelang ihr am 30. Juni 2009 in Forshaga mit dem 1:0 in der 15. Spielminute beim 6:0-Sieg über die Auswahl der Isländerinnen. Starke stand im Kader der U17-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2010, kam jedoch nicht zum Einsatz. Zuletzt kam sie von 2011 bis 2012 zu fünf Einsätzen in der U19-Nationalmannschaft. Bei ihrem Debüt für die A-Nationalmannschaft beim 5:0-Sieg über die Nationalmannschaft Griechenlands am 8. Oktober 2019 erzielte sie mit dem Treffer zum 3:0 in der 65. Minute ihr erstes Länderspieltor im Seniorinnenbereich. Sie war zuvor zur zweiten Halbzeit für Linda Dallmann eingewechselt worden.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starke trug zudem auch das Nationaltrikot der Faustballnationalmannschaft ihres Geburtslandes und nahm vom 1. bis 4. Januar 2009 – wie ihr Bruder Manfred, der namibischer Fußballnationalspieler ist – an der U18-Faustball-Weltmeisterschaft in Swakopmund teil. Ihr Vater Richard war von 2002 bis 2010 Cheftrainer des namibischen Erstligisten SK Windhoek.

Anlässlich des Weltdiabetestag am 14. November 2020 machte Starke ihre Diabetes-Typ-1-Erkrankung öffentlich, die rund zweieinhalb Jahren zuvor erstdiagnostiziert worden war.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helen Ruwald: Eine wie Podolski. tagesspiegel.de, 3. Mai 2009, abgerufen am 23. Oktober 2014.
  2. Sandra Starke feiert Debüt in der ersten Bundesliga. Allgemeine Zeitung, 12. Dezember 2012, archiviert vom Original am 15. Dezember 2012; abgerufen am 13. Oktober 2014.
  3. Nora Frei: Sandra Starke verstärkt SC-Frauen. scfreiburg.com, 19. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2014; abgerufen am 13. Oktober 2014.
  4. Sandra Starke verlängert ihren Vertrag beim Sport-Club. SC Freiburg, 6. Februar 2019. (Memento vom 25. März 2019 im Internet Archive)
  5. Vierter Neuzugang steht fest. VfL Wolfsburg, 1. Februar 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  6. Leihe zum Partnerverein. Abgerufen am 17. April 2023.
  7. Zweiter Neuzugang: Sandra Starke kommt im Sommer vom VfL Wolfsburg. =RB.live, 18. April 2023, abgerufen am 18. April 2023.
  8. Joachim Röderer: Diagnose Diabetes: So gehen Freiburgs OB Horn und Fußballerin Starke mit ihrer Krankheit um. Badische Zeitung, 13. November 2020, abgerufen am 14. November 2020.