Saskia Rosendahl

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Saskia Rosendahl, 2019

Saskia-Sophie Rosendahl (* 9. Juli 1993 in Halle (Saale))[1] ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saskia Rosendahl begann ihre Karriere beim Kinderballett der Oper Halle, mit dem sie von 2001 bis 2011 diverse Theaterauftritte absolvierte. Von 2008 bis 2011 wirkte sie als Schauspielerin in Inszenierungen des Improvisationstheaters „Kaltstart“ und des neuen theaters Halle mit. 2010 gab Rosendahl ihr Kinodebüt in Wolfgang Dinslages Kinofilm Für Elise. 2011 übernahm sie noch als Schülerin die Hauptrolle in Cate Shortlands deutschsprachigem Antikriegsdrama Lore[2], das beim Filmfestival von Locarno 2012 den Publikumspreis gewann und offizielle australische Einreichung für die Oscarverleihung 2013 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ war. Die Zeitschrift Variety lobte die Reife und Sicherheit der Darstellung ihrer komplexen Rolle und nannte Rosendahl ein „aufregendes neues Talent“.[3] Beim 23. Internationalen Stockholmer Filmfestival erhielt sie für ihre Rolle in Lore die Auszeichnung als „Beste Schauspielerin“[4], bei der Verleihung des australischen Filmpreises AACTA Award wurde sie 2013 als beste Nachwuchsdarstellerin geehrt.[5]

2012 schloss Saskia Rosendahl die Schule ab und gehörte zum Ensemble von Vivian Naefes Kino-Adaption des Buchbestsellers Der Geschmack von Apfelkernen.[1] Von August bis Oktober 2012 stand sie unter der Regie von Denis Dercourt in einer Hauptrolle für den Kinofilm Zum Geburtstag vor der Kamera.[6] Bei der Berlinale 2013 wurde Rosendahl von der European Film Promotion als einer der zehn europäischen „Shooting Stars“ präsentiert. Im selben Jahr erhielt sie eine Nominierung für den New Faces Award als beste Nachwuchsschauspielerin. In Lindenberg! Mach dein Ding (2020) spielt sie die im Song „Mädchen aus Ostberlin“ von Udo Lindenberg verewigte Petra. Ein Jahr später erhielt sie für die weibliche Hauptrolle in Dominik Grafs Historiendrama Fabian oder Der Gang vor die Hunde (2021) eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis[7] und erhielt den Preis des Saarländischen Rundfunks des Günter-Rohrbach-Filmpreises (gemeinsam mit Jannis Niewöhner). Eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste weibliche Hauptrolle erhielt sie 2022 für Niemand ist bei den Kälbern.[8]

Saskia Rosendahl lebt in Berlin.

Saskia Rosendahl bei der Verleihung des Shooting Star 2013

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023: Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller von Stephan Ludwig, 5-teilige Serie, MDR[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saskia Rosendahl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Website Rietz Management (Memento vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 134 kB)
  2. Presseheft Lore (PDF; 1,1 MB)
  3. Richard Kuipers: Lore. In: Variety.com vom 13. Juni 2012, abgerufen am 6. Oktober 2012
  4. The Festival of 2012. Stockholms internationella filmfestival, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  5. Winners & Nominees. 2nd AACTA Awards. AACTA Award for Best Young Actor. Australian Academy of Cinema and Television Arts, 2012, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch, auf Schaltfläche 'Additional Awards' klicken).
  6. Zum Geburtstag (siehe unter 'Hauptbesetzung') bei IMDb
  7. Saskia Rosendahl Sagen Sie jetzt nichts (SZ-Magazin), 13. Januar 2022
  8. 2022 • Deutscher Filmpreis. Abgerufen am 16. Februar 2024 (deutsch).
  9. Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller | Krimigroteske nach dem Roman von Stephan Ludwig. Abgerufen am 7. Dezember 2023.