Sceptre-Klasse

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Sceptre-Klasse
Beispielbild eines französischen Linienschiff 1. Ranges aus der Zeit Ludwig XIV.
Beispielbild eines französischen Linienschiff 1. Ranges aus der Zeit Ludwig XIV.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Dreidecker)
Entwurf François Coulomb
Bauwerft Arsenal de Toulon
Bauzeitraum 1691 bis 1692
Stapellauf des Typschiffes 10. November 1691
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1692 bis 1717
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 49,70 m (Lüa)
Breite 14,29 m
Tiefgang (max.) 7,47 m
Verdrängung 1800 t
 
Besatzung 662 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

84 Kanonen

  • 26 × 36-Pfünder
  • 28 × 18-Pfünder
  • 24 × 12-Pfünder
  • 6 × 4-Pfünder

Die Sceptre-Klasse war eine Klasse von zwei 84-Kanonen-Linienschiffen 1. Ranges der französischen Marine, die von 1692 bis 1717 im Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse wurde von dem Schiffbauingenieur François Coulomb entworfen und im Marinearsenal von Toulon zwischen 1691 und 1692 gebaut.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Sceptre Arsenal de Toulon 3. Mai 1691 10. November 1691 Mai 1692 Am 18. Dezember 1717 außer Dienst und ab Januar 1718 abgebrochen
Lys 11. Mai 1691 17. Dezember 1691 Februar 1692 Am 21. März 1705 zur Verhinderung einer Kaperung verbrannt

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit drei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 49,70 Metern (Geschützdeck) bzw. 42,72 Metern (Kiel), eine Breite von 14,29 Metern und einen Tiefgang von 7,47 Metern bei einer Verdrängung von 1800 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Auf der Spitze des Bugspriets war zudem noch eine Mars und ein weiterer kleiner Mast, der Sprietmast angebracht, an dem ebenfalls noch ein kleines Rahsegel gesetzt werden konnte. Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 512 und im Krieg von 662 Mann (12 Offizieren und 500 bzw. 650 Unteroffizieren bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 84 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Mittleres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 26 × 36-Pfünder 28 × 18-Pfünder 24 × 8-Pfünder 6 × 4-Pfünder 84 Kanonen
(405,31 kg)
1704 26 × 36-Pfünder 28 × 18-Pfünder 26 × 8-Pfünder 8 × 6-Pfünder 88 Kanonen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 65.