Schachweltmeisterschaft der Frauen 1986

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Bei der Schachweltmeisterschaft der Frauen 1986 verteidigte die Georgierin Maia Tschiburdanidse ihren Titel gegen Jelena Achmilowskaja erfolgreich.

Interzonenturniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Interzonenturnieren 1985 traten 14 bzw. 16 Spielerinnen an, die sich zuvor im regionalen Maßstab bei Zonenturnieren qualifiziert hatten. Aus diesen Turnieren qualifizierten sich je drei Spielerinnen für das Kandidatenturnier.

Kandidatenturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu den fünf vorangegangenen WM-Zyklen wurde das Kandidatenturnier wieder als Rundenturnier ausgetragen, wobei jede Spielerin zweimal gegen jede andere anzutreten hatte. Zu den sechs Spielerinnen aus den Interzonenturnieren kamen die beiden Finalistinnen des vorhergehenden Kandidatenturniers. Jelena Achmilowskaja setzte sich durch, obwohl sie in den direkten Duellen gegen die Nächstplatzierten jeweils unterlag. Die nach dem ersten Durchgang mit 6 Punkten aus 7 Runden führende Litinskaja holte in der Rückrunde nur noch zwei Punkte. Das Turnier fand im Februar 1986 in Malmö statt.

Pl. Name 1 2 3 4 5 6 7 8 Gesamt
1. Sowjetunion Jelena Achmilowskaja 0 ½ ½ 0 1 ½ 1 ½ 1 ½ 1 1 1 1
2. Sowjetunion Nana Alexandria 1 ½ 0 1 1 0 0 1 ½ 1 0 1 1 1 9
3. Sowjetunion Marta Litinskaja ½ 1 1 0 1 0 1 0 1 0 ½ 0 1 1 8
4. SchwedenSchweden Pia Cramling 0 ½ 0 1 0 1 1 1 ½ 0 1 ½ 0 ½ 7
5. Sowjetunion Lydyja Semenowa 0 ½ 1 0 0 1 0 0 1 ½ ½ 1 1 ½ 7
6. Polen 1980 Agnieszka Brustman 0 ½ ½ 0 0 1 ½ 1 0 ½ 0 1 ½ 1
7. Sowjetunion Irina Levitina 0 0 1 0 ½ 1 0 ½ ½ 0 1 0 1 ½ 6
8. China Volksrepublik Wu Mingqian 0 0 0 0 0 0 1 ½ 0 ½ ½ 0 0 ½ 3

Weltmeisterschaftskampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weltmeisterschaftskampf wurde in Sofia und Bordschomi ausgetragen. Hauptschiedsrichter war Rudolf Marić aus Jugoslawien, unterstützt von Georgi Todorow (Bulgarien). Die ersten Partien wurden vom 2. bis 25. September in der bulgarischen Hauptstadt ausgetragen. Nach einwöchiger Pause setzte man den Wettkampf am 2. Oktober in dem georgischen Kurort fort, wo am 18. Oktober die letzte Partie gespielt wurde. Maia Tschiburdanidse gewann sicher und blieb für weitere zwei Jahre Weltmeisterin.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Punkte
Sowjetunion Maia Tschiburdanidse 1 ½ ½ ½ 1 ½ 1 1 0 ½ ½ ½ ½ ½
Sowjetunion Jelena Achmilowskaja 0 ½ ½ ½ 0 ½ 0 0 1 ½ ½ ½ ½ ½

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]