Schafberg-Lochenstein

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Naturschutzgebiet „Schafberg-Lochenstein“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick zum Lochenstein

Blick zum Lochenstein

Lage Hausen am Tann, Balingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 101,319 ha
Kennung 4.143
WDPA-ID 165351
Geographische Lage 48° 13′ N, 8° 50′ OKoordinaten: 48° 13′ 5″ N, 8° 50′ 13″ O
Schafberg-Lochenstein (Baden-Württemberg)
Schafberg-Lochenstein (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 861 m bis 1.000,1 m
Einrichtungsdatum 20. November 1987
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Gebiet Schafberg-Lochenstein ist ein vom Regierungspräsidium Tübingen am 20. November 1987 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet und gleichzeitig ein am 4. März 2004 von der Forstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald auf dem Gebiet der Gemeinde Hausen am Tann und der Stadt Balingen im Zollernalbkreis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet Schafberg-Lochenstein liegt etwa einen Kilometer nördlich der Ortslage von Hausen am Tann und sechs Kilometer südlich der Stadt Balingen. Es gehört zum Naturraum Hohe Schwabenalb. Das Schutzgebiet umfasst die Gipfel, Hochflächen und Hänge von Schafberg, Wenzelstein und Lochenstein. Fast deckungsgleich ist ein Waldschutzgebiet gleichen Namens.

Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebiets Östlicher Großer Heuberg und des Vogelschutzgebiets Südwestalb und Oberes Donautal. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet Großer Heuberg umgeben.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wesentliche Schutzzweck ist laut Naturschutzgebietsverordnung „den Lochenstein, Schafberg und den Wenzelstein in ihrem naturnahen Zustand zu erhalten und zu pflegen.“[1]

Der Schutzzweck des Schonwalds ist zudem „die Erhaltung und Pflege der standortstypischen und naturnahen Laub-Nadel-Mischwälder im Buchen-Tannengebiet der Traufzone der Zollern- und Heubergalb mit der für die Stufenrandzone der Südwestalb charakteristischen Abfolge der Waldgesellschaften (Hangbuchen-, Berg- und Schluchtwälder mit reichem Baumartenspektrum aus Buche, Esche, Ahorn, Tanne / Fichte, Linde, Ulme und Eibe sowie örtlich Steppenheidewälder mit Eiche, Elsbeere und Mehlbeere oder auch Übergänge in Wacholderheiden); Habitatsicherung für die in den jeweiligen Mischwäldern typischen und seltenen Arten von Flora und Fauna.“[2]

Landschaftscharakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schafberg, der Wenzelstein und die Lochen sind dem Albtrauf vorgelagerte Zeugenberge. Ihre Hänge sind größtenteils bewaldet, auf den Hochflächen befinden sich zumeist Magerrasen und Wacholderheiden. An den Hängen finden sich beeindruckende Felspartien.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nennenswerte Arten im Gebiet sind der Alpen-Steinquendel und der Blassgelbe Klee.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Schafberg - Lochenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Schafberg-Lochenstein« vom 20. November 1987 (GBl. v. 29.01.1988, S. 10), VO 04.04.1996 (Änd.; GBl. v. 07.06.1996, S. 386). Abgerufen am 3. April 2019.
  2. Verordnung der Forstdirektion Tübingen und der Körperschaftsforstdirektion Tübingen über die Schonwälder „Schafberg-Lochenstein“, „Tann“, „Plettenkeller“, „Schamental“ und „Dreifürstenstein“ vom 04. März 2004. Abgerufen am 22. September 2021.