Stettener Weinberg

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Naturschutzgebiet Stettener Weinberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Der Osten des Gebiets, Blickrichtung Süd, hangabwärts. Im Hintergrund Owingen, ganz hinten der Albtrauf.

Der Osten des Gebiets, Blickrichtung Süd, hangabwärts. Im Hintergrund Owingen, ganz hinten der Albtrauf.

Lage Haigerloch im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg
Fläche 27,8 ha
Kennung 4.173
WDPA-ID 165738
Geographische Lage 48° 21′ N, 8° 50′ OKoordinaten: 48° 21′ 30″ N, 8° 49′ 59″ O
Stettener Weinberg (Baden-Württemberg)
Stettener Weinberg (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 470 m bis 510 m
Einrichtungsdatum 14. September 1990
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Stettener Weinberg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 14. September 1990 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4.173.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Südwestliches Albvorland. Es grenzt östlich an den Stadtteil Stetten der Stadt Haigerloch. Es ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7619-311 Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Verordnung ist der wesentliche Schutzzweck die Erhaltung eines vielfältig strukturierten Landschaftsteiles des mittleren Eyachtales mit der daran gebundenen extensiven landwirtschaftlichen Nutzung als Lebensraum für gefährdete und geschützte Tier- und Pflanzenarten sowie als kulturhistorisches Relikt. Von besonderer ökologischer und landschaftsästhetischer Bedeutung sind hierbei:

  • die Halbtrockenrasen und Wacholderheiden;
  • die Flachmoore und Quellsümpfe;
  • die Waldsäume;
  • die Feldhecken und Einzelbäume.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gebiet wurden 191 Pflanzen- und 45 Vogelarten gezählt. In den Quellsumpfbereichen des Schutzgebiets wurden fünf gefährdete Pflanzenarten gefunden: Sumpf-Stendelwurz, Sumpf-Dreizack, Breitblättriges Wollgras, Davalls Segge und Entferntährige Segge. In den Halbtrockenrasen des Gebiets kommt die Bienen-Ragwurz vor. In den Hecken und Gebüschen der Wacholderheide wurden beobachtet: Rotmilan, Braunkehlchen, Heidelerche und Neuntöter.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Stettener Weinberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien